Die Decke drehte sich.
Wahrscheinlich nicht wirklich, aber auf jeden Fall vor ihren Augen.Das war...
„Wow."
Eric stützte sich auf den Ellenbogen und tauchte in ihrem Blickfeld auf.
„Ich sag doch, das hätten wir schon früher machen sollen!"
Sie schnaubte nur.
Noch immer vibrierte ihr ganzer Körper vor Energie und zuckte. Eric sah so unglaublich zufrieden und selbstgerecht aus. Es war schwer zu ertragen. Doch sie hatte nicht die Kraft ihn von seinem hohen Ross zu stoßen - außerdem hatte er sich den arroganten Zug um seine Mundwinkel eindeutig verdient. Deswegen hob sie eines ihrer zittrigen Glieder, rollte sich auf seine Brust und strich ihm eine Haarsträhne, die ihm vor die Augen gefallen war, aus dem Gesicht.
„Ich hab auf jeden Fall nichts dagegen, es nochmal zu tun!", flüsterte sie fast ehrfürchtig, in dem Moment gefangen. Fest hatte sie, als Reaktion auf ihr kleines Eingeständnis, mit Erics arrogantem Grinsen gerechnet. Stattdessen war sie umso mehr ergriffen, sein weiches Lächeln zu sehen, das sich bei ihren Wörtern über seine Züge legte.
„Shhh, guck nicht so!", bat sie und legte ihre Hände über seinen Mund und seine Augen, den Kopf versteckte sie gesenkt an seiner Brust. Spielerisch biss Eric ihr in die Finger, dass sie diese wegzog und brummte tief zufrieden über ihre gerötete Gesichtsfarbe. Er packte sie an den Seiten, sodass sie ihm ganz auf Gesichtshöhe begegnen würde und begann gemütlich mit den Lippen ihre Haut entlang zu streichen, sie zu küssen, zu knabbern oder einfach nur mit den Lippen jeden Zentimeter den er so erreichen konnte, zu berühren - sie einzuatmen. Ihr gemütliches Nachglühen entfachte wieder zu einem
brennendem Verlangen.Sie brauchte nicht nachzusehen, wie es um Eric stand. Er hatte sich so eng an sie geschmiegt, dass sie an ihrem Schenkel spüren konnte: Eric war mehr als bereit für Runde zwei.
„MiLadys Wunsch ist mir wie immer zu Befehl!", raunte er in ihr Ohr, als er ein weiteres Mal in sie glitt und mit seinem Mund ihrer beider stöhnen erstickte.
In dieser Nacht bekam sie keinen Schlaf mehr.
Keine wirklich erkennbaren Tageszeiten im tiefsten Winter Schwedens und einen Nachtaktiven-Sexgott-Wikinger-Vampir in ihrem Haus, brachte sie eindeutig an die Grenzen.
Sie war hinüber! Körperlich vollkommen und schmerzhaft hinüber.
Aber in ihrem ganzen Leben noch nie so zufrieden gewesen.
Oh ja, sie bekam eindeutig zu wenig Schlaf und ruinierte ihren Biorhythmus. Leider schien das ihr Hirn, welches für ihre sinnvollen Entscheidungen zuständig sein sollte, aber absolut nicht zu interessieren.
Ihre seit Jahren rasenden Gedanken, ihre Sorgen, ihre Unsicherheiten und Fragen... Sie fand weder die Zeit noch die Müße, sich dafür zu interessieren. Tote Familie? Egal! Mögliche irre Vampire, die sie noch immer suchen könnten und sie und ihr Blut für eigene Zwecke benutzen wollten? Wer interessierte sich für sowas! Ihre Vorgeschichte? Pah, sie fand nicht eine graue Zelle, die darüber nachdenken wollte.
Stattdessen summten ihre Blutbannen geradezu. Wurden so überflutet von den dämlichen, durch die Orgasmen ausgelösten Glückshormone, dass sie fast wie eine süchtige strahlend durch die Gegend tänzelte und schwebte. Vielleicht auch etwas humpelte... Eric war nicht gerade immer sanft und zimperlich - Doch sie würde es gewiss nicht anders haben wollen!
Ja, sie war geradezu widerlich glücklich. Würde sie sich selbst auf der Straße begegnen, würde sich wahrscheinlich solch ein heftiges Kinnhaken verpassen, dass sie hinten überfiel.
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Fuck it! // 3
Fiksi PenggemarFast hätte Ashley ihn vergessen können. Doch Eric wäre nicht Eric fucking Northman, wenn er sowas zulassen würde, richtig? Also taucht er einfach fast vier Jahre später wieder bei ihr mit Unschuldsmiene auf - ganz ohne Hintergedanken versteht sich...