Ihr Abschied von Björn war dann doch recht schnell gegangen. Vor allem nachdem sie ihn kurzerhand von ihrer Verander geschmissen und ihn nach Hause geschickt hatte. Ihre Kraft reichte immer nur für einen durchgeknallten Schweden zur Zeit.
„Bist du sicher, das du mit ihm alleine in einem Haus sein willst? Falls du Hilfe brauchst ihn rauszuschmeißen...", argumentierte Björn, den sie nur weiter geschoben hatte. Fehlte gerade noch, das er sich auf ein Duell mit Eric einließ.
„Ich pack das. Danke fürs vorbei kommen?"
„Aber ich-„
„Wir reden morgen, okay?"
„Ashley was zum Teu-?"
„Tschüüüüss"
„Du kannst mich doch jetzt nicht einfach–"
Sie schloss die Tür in ihrem Rücken und lehnte sich einen Moment mit geschlossenen Augen dagegen.
„Verdammt Ashley!", fluchte er von der anderen Seite, trat noch einmal gegen die geschlossene Tür und verschwand dann, den stapfenden Geräuschen nach zu Urteilen, im Dunkel der Nacht.
Als sie die Augen wieder öffnete begegnete sie Erics amüsierten Blick. Er hatte es sich allem Anschein nach bereits bequem gemacht und sich häuslich eingerichtet. Mit überschlagenen Beinen saß er auf ihrem Sofa und hatte den Fernseher laufen. Wenn sie nicht alles täuschte sah er „The Vampire Diaries".
„Du hast also...", fing er an.
Sie zeigte auf ihn. „Du..."
Er hob eine Augenbraue.
„Ich?"
„Gott, ich hasse es manchmal wie du alles durcheinander bringst!", knurrte sie und funkelte ihn an. Er schnaubte nur, schloss den Mund und sah dann wieder Fernseher.
„Du bist doch nur sauer, das ich dein Spielzeug für die Nacht vergrault hab. Keine Sorge, ich kann dein neues Spielzeug sein."
Er wackelte mit den Augenbrauen, sah sie dabei nicht mal an, so gleichgültig war sie ihm. Einatmen, Ausatmen. Und gleich nochmal.
„Musst du nicht zurück, arbeiten oder so?", knurrte sie. Eric schnaubte nur erneut. Das war wohl ein nein. Und er hatte wieder dicht gemacht. Nach allem was sie erlebt hatten wusste sie, das Eric in diesem Zustand nutzlos war.
Sie beschloss es mal mit einem ganz neuen Ansatz zu versuchen: Ruhig und Bedacht. Erschöpft ließ sie sich neben Eric auf das Sofa fallen. Tatsächlich war ihre Erschöpfung nicht gespielt. Kaum spürte sie die weiche Polsterung ihrer Couch unter sich, war sie erledigt. Fix und alle. Sie hatte eine ungefähre Idee, wie das kam, wobei es gerade noch früher Abend war. Der Grund saß keinen halben Meter neben ihr!
Einen Moment saß sie nur da, atmete und brodelte vor sich hin. Dann begann sie irgendwann tatsächlich dem Fernsehprogramm zu folgen und sich von Damon ablenken zu lassen - es war wirklich Vampire Diaries, was er angeschaltet hatte - bis sie sich irgendwie an Eric gekuschelt wiederfand. Als es ihr auffiel, hielt sie kurz stockend inne, doch dann gab sie ihren widerstreitenden Gefühlen nach, ging den Weg des geringsten Widerstandes und blieb liegen. Ashley konnte spüren wie er sich für einen Moment neben ihr versteifte als sie tatsächlich ausatmete und sich an ihn schmiegte. Aber er behielt seine Gedanken für sich, sagte nichts, und ihr war's recht so. Stattdessen sahen sie weiter fern.
„Du weißt, dass du nicht wirklich bei mir wohnen kannst.", sagte sie schließlich, als die Folge irgendwann zu Ende war und legte ihren Kopf in den Nacken, damit sie ihm ins Gesicht sehen konnte. Erics blaue Augen strahlten auf sie hinunter. Er war ihr so nah, so ... zutraulich.
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Fuck it! // 3
FanfictionFast hätte Ashley ihn vergessen können. Doch Eric wäre nicht Eric fucking Northman, wenn er sowas zulassen würde, richtig? Also taucht er einfach fast vier Jahre später wieder bei ihr mit Unschuldsmiene auf - ganz ohne Hintergedanken versteht sich...