Wir befinden uns in irgendeiner Schule (ihr könnt euch aussuchen welche) im Ethik-Unterricht.
Die Schüler unterhielten sich miteinander, malten in ihren Häften oder Beschäftigten sich anderweitig. Nur ein kleiner Teil folgte dem Unterricht, wie das nun Mal so im Unterricht ist. "Was ihr heute nicht schafft ist Haussaufgabe!", Erscholl die Stimme des Lehrers. Sofort hatte er die Ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Schüler. "Ich möchte, dass ihr mir bitte ein paar Sätze schreibt. Das Thema ist euer Traummann oder eure Traumfrau. Ich möchte dass ihr schreibt, was er oder sie für Charakterzüge besitzen sollte und was euch persönlich wichtig ist. Das ganze sollte ungefähr eine halbe Seite lang sein". Die Schüler stöhnten genervt, aber sie hatten schon schlimmere Themen gehabt und außerdem wollten sie keine Hausaufgaben aufhaben, also machten sie sich ans Schreiben.
Auch Erestor kramte in seiner Tasche nach einem Stift und einen Blockblatt. Er setzte seinen Kugelschreiber zum Schreiben an, hielt dann aber inne. Er überlegte kurz. Als er dann zu einen Entschluss gekommen war, setzte er seinen Stift auf das Papier und begann zu schreiben. Als er ungefähr eine halbe Seite geschrieben hatte, befand er, dass das reichen sollte und legte den Stift beiseite. Mittlerweile war auch schon über die Hälfte der Klasse fertig geworden. Auch Glorfindel neben Erestor legte seinen Stift beiseite. Es waren nur noch 15 min bis Stunden Ende. Die Schüler hegten immernoch die Hoffnung frühzeitig Entlassen zu werden, also wandten sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Lehrer zu. "Gut, also wer mag Vorlesen?", Fragte selbiger. Nur ein paar Schüler meldeten sich. Er rief zuerst einen Schüler auf, der darüber redete, dass seine Traumfrau gut kochen können sollte, hüsch aussehen und ihm immer zuhörenb sollte. Dann kam ein Mädchen dran, deren Traummann gut aussehen und vertrauenswürdig sein sollte. Der Lehrer Blick sich suchend in der Klasse um und wie sollte es anders sein, blieb sein Blick an Erestor hängen. "Erestor, ließ du doch bitte noch vor", meinte er. Erestor seufzte, er hatte es geahnt. War es wirklich so eine gute Idee gewesen? Egal, jetzt war es sowieso zu spät. Er räusperte sich und begann seine geschrieben Sätze laut vorzulesen: "Mein Traummann sollte...". Sofort wurde er durch ein laut hörbares Aufkeuchen seiner Mitschüler unterbrochen. Stimmen wurden laut. Die anderen Schüler starrten ihn an. Ein paar Schülern war noch nichts aufgefallen und diese starrten fragend in die Runde. Selbst der Lehrer schien kurz aus dem Konzept gebracht. Glorfindel neben Erestor, starrte ihn mit offenen Mund an. Schließlich räusperte sich der Lehrer. "Würdet ihr bitte leise sein, damit Erestor fortfahren kann?". Die Schüler verstummten, wenn auch einige noch leise mit ihrem Nachbarn tuschelten. Erestor räusperte sich und begann nochmal von vorne. Jetzt war es sowieso schon zu spät, um es wieder rückgängig zu machen.
"Mein Traummann sollte intelligent und vertrauenswürdig sein. Ich sollte mich auf ihn verlassen können. Er sollte immer offen mit mir sein...". Jetzt war die Klasse still, bis Erestor fertig war. Dann begannen die Schüler wieder miteinander zu tuscheln. "Alter, dein Ernst jetzt?!". Das war Glorfindel. Er starrte ihn immernoch ungläubig an. "Du bist schwul?". Ehe Erestor antworten konnte, ergriff der Lehrer wieder das Wort: "Vielen Dank Erestor. Wer möchte noch vorlesen?". Niemand meldete sich. Alle redeten wieder durcheinander und warfen Erestor immer wieder Blicke zu. War das wirklich die richtige Entscheidung gewesen?, fragte Erestor sich. Er hätte auch einfach so tun können, als würde er Frauen mögen. Aber jetzt war es sowieso schon zu spät. Der Lehrer rief ein paar Leute auf, welche dann halbherzig ihre Texte vorlasen. Schließlich gongte es endlich. Erestor packte in Windeseile sein Zeug zusammen um nicht auf irgendwelche Fragen antworten zu müssen. Doch zu spät, alle stürmten auf ihn zu. Irgendwie schaffte er es dann doch dem Gewühl aus Schülern zu entkommen. Er sprintete die Gänge entlang und war zum Glück schneller als seine Klassenkameraden. Er ließ sich auf eine Bank sinken. Doch was er nicht bemerkt hatte war, dass ihm doch jemand gefolgt war.
"Mann, hast du ein Tempo drauf", keuchte Glorfindel und ließ sich neben ihn auf die Bank fallen. Erestor starrte ihn an, eine unangenehme Stille beriete sich zwischen ihnen aus. "Du..Du bist also schwul?", ergriff Glorfindel schließlich das Wort. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Erestor nickte trozdem. Er wusste nicht, wo er hinsehen sollte, also entschloss er sich auf seine Füße zu starren. "Warum hast du mir nichts gesagt?", fragte Glorfindel weiter. "Weiß nicht", murmelte Erestor. Jetzt sah er Glorfindel endlich an. Glorfindel derweil hatte die Arme or der Brust verschränkt und zog einen Schmollmund. "Als dein Freund hätte ich das Recht gehabt es zu erfahren". Erestor konnte nicht anders als zu lächeln. "Also stört es dich nicht?", fragte er. "Natürlich nicht", meinte Glorfindel. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu:"Das war echt mutig von dir, also es allen zu sagen". "Danke", meinte Erestor und lächelte. Glorfindel erwiederte das Lächen.
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Herr der Ringe Oneshots
FanfictionDas hier sind einfach verschiedenen Oneshots zu Herr der Ringe. Es kann auch sein, dass ich hier auch Horrorshippings hochladen werde, wer das nicht lesen will kann die entsprechenden Kapitel einfach skippen. Okay, ich gebe zu, die Pairings sind gar...