Pippin x Merry

1K 40 35
                                    

So, das hier ist auf Wunsch von Rainbow_Girl500
Ich hoffe ich habe es einigermaßen gut umgesetzt und es ist nich allzu schlimm *hüstel*
Hat leider ein bisschen gedauert 😔
..........................................

Info: spielt kurz bevor sich die Gesellschaft zur Zertsörung des Rings aufmacht.

Als Frodo endlich wieder aufgewacht war, waren alle fröhlich und genossen die Zeit in Bruchtal. Alle außer einer. Merry war sehr still und in sich gekehrt, wie sonst eigentlich nie. Pippin bermerkte das und machte sich Sorgen um seinen Freund. Ständig saß Merry nur still da und starrte gedankenverloren durch die Gegend. Pippin bemerkte, wie sehr seinen Freund irgendetwas bedrückte.
Als Merry eines Tages Mal wieder alleine im Garten von Bruchtal auf einer Bank saß, ging Pippin zu ihm und sprach ihn an: „Was ist los mit dir Merry?“ Doch Merry antwortete nur: „Es ist nichts“. „Doch, ich sehe doch, dass etwas mit dir nicht stimmt“, entgegnete Pippin. „Es ist wirklich nichts, es geht mir gut“, wiederholte Merry und rang sich ein gequältes Lächeln ab. Langsam verlor Pippin die Geduld. „Ich bin dein Freund Merry, du kannst mit mir über alles reden. Und ich bin nicht blind, ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht. Ich kann es nicht mehr mitansehen, wie du traurig vor dich hinlebst. Du musst mit mir reden Merry!“

Merry seufzte, Pippin konnte er einfach nicht täuschen. „Ich habe Angst“, gab er schließlich zu. „Wovor denn?“, fragte Pippin vorsichtig. „Vor der Welt da draußen. Hier in Bruchtal ist alles friedlich, doch wir können nicht für immer hierbleiben. Sobald wir wieder außerhalb sind, warten Krieg und neue Gefahren auf uns. Wahrscheinlich wird eh keiner von uns überleben.“, redete sich Merry seine Sorgen vom Herzen. „Du könntest auch hier in Bruchtal bleiben“, schlug Pippin vor. „Nein, auf gar keinen Fall!“, wehrte Merry energisch ab. „Ich komme natürlich mit, ich würde es mir nie verzeihen, Frodo im Stich zulassen. Außerdem wird auch Bruchtal durch den Krieg bedroht, es wird hier nicht für immer so bleiben“ entgegnete Merry. „Ich habe einfach nur Angst, was uns in der gefährlichen Welt dort draußen erwarten wird“, fügte er hinzu. „Merry, ich habe auch Angst, wir alle haben Angst. Doch versuche, die Zeit hier im letzten heimeiligen Haus vor der Einödgrenze zu genießen, so lange du noch kannst. Sonst bin ich immer bei dir und werde dich immer beschützen“, sagte Pippin. Merry weinte sogar ein bisschen vor Rührung. Dann umarmte er Pippin einfach nur und flüsterte: „Danke“.

Zum ersten Mal seit einiger Zeit konnte Merry endlich Mal wieder ruhig schlafen. Mit Pippin zu reden hatte gut getan. Pippin war einfach ein toller Freund. Wirklich nur Freund? Mit diesem Gedanken glitt Merry in den Schlaf.
Plötzlich schreckte Merry hoch, er hatte ein Geräusch gehört. Vor ihm stand jemand! Gerade wollte er los schreien, als ihm die Gestalt den Mund zuhielt. „Psssst“, machte der Eindringling und Merry erkannte, dass es nur Pippin war. Erleichtert atmete er auf. „Was machst du hier?“, fragte Merry. „Scht, ich habe einen Plan, für ein bisschen Spaß, hör zu!“, dann erzählte Pippin Merry von seinem Plan. Merry war zuerst gar nicht so begeistert, doch nach einiger Überzeugungskunst seitens Pippin, willigte er dann doch ein mitzumachen. Es war ein genialer Plan, und er würde Merry für kurze Zeit von seinen Sorgen ablenken.

Schließlich standen die zwei Hobbits nun vor Streichers Zimmer. Pippin öffnete vorsichtig die Tür. Leise traten die beiden ein. Sie schlichen zuerst um die dunklen Umrisse eines Sessels herum. Dann kamen die beiden zu einem großen Bett, auf dem eine Gestalt lag. Pippin hatte sich natürlich vorbereitet und hatte einen großen Rucksack dabei.
Daraus holte er jetzt, so leise wie möglich, verschiedene Dinge hervor. Diese gab er Merry, welcher die Sachen dann in Aragorns Haare steckte. Zuerst holte Pippin Sauergurken, die er aus der Küche gemopst hatte hervor. Diese verschwanden in Aragorns Frisur. Es folgten einer von Arwens Kämmen (sie wird immer so schön wütend, wenn jemand ihre Sachen klaut), ein paar Steine, Blätter, Sahne, Stifte, Haar-Nadeln und zu guter Letzt noch etwas Mehl, für die Farbe. „Das wäre erledigt“, flüsterte Pippin, er und Merry grinsten sich an. Das würde toll werden, wenn Streicher aufwachte. Jetzt ging es weiter zu nächsten Station, die Nacht ist noch lang!

Irgendwie, hatten es die beiden geschafft, in Arwens Bad zu kommen (bin zu faul, aufzuschreiben, wie sie es geschafft haben). Überall stapelten sich diverse Haarspülungen und Kosmetikprodukte. Mann konnte die Vorfreude auf ihren Gesichtern richtig sehen, das würde ein Spaß werden! Schon machten sie sich ans Werk. Pippin  tauschte den Inhalt des Shampoos mit dem der Zahnpasta. Merry holte ein Knäul Harre hervor ( keine Ahnung, woher er das hatte) und drapierte es auf Arwens Haarbürste. Sie würde denken, das wären ihre eigenen Haare und sich total erschrecken. In Arwens Puder wurde Rote Farbe hinzugegeben und ihre Echthaarpinsel wurden mit Kleber zu Stacheln geformt. Zu guter Letzt klebte Pippin noch das Bademittel auf dem Beistelltisch fest.
Schnell verließen die zwei Hobbits das Bad wieder und stahlen sich durch Arwens Zimmer wieder zurück auf den Flur.

Lautlos wie zwei Schatten, schlichen Merry und Pippin durch die Gänge. Nun kamen sie vor eine Tür, hinter welcher Legolas Gemächer lagen. Vorsichtig schlichen sie in das Zimmer. Legolas lag schlafend auf dem Bett und merkte nicht das geringste. Pippin, welcher gut mit Stoffen umgehen konnte, schnappte sich Legolas Klamotten, welche über einem Stuhl hingen. Merry nahm sich derweil den Bogen des Elben. Er tauschte die Sehne des Bogens durch ein einfaches Stück Schnur aus, die Pfeile verzierte er mit rosa Federn. Das würde morgen bestimmt lustig werden, das Legolas sich bereit erklärt hatte, ihnen Bogenschießen beizubringen. Pippin hatte Legolas Tunika nur mit Nadel und Faden in ein enganliegendes, kurzes Kleid verwandelt. Und so, wie er Legolas kannte, war er am Morgen noch so verschlafen, dass er es zuerst nicht mal merken würde. Merry streute, um das Bild noch zu vervollständigen, etwas Glitzer in die Haare des Elbenprinzen.

Nun ging es weiter, zur letzten und wahrscheinlich auch schwierigsten Etappe ihrer nächtlichen Reise. Elrond. Es heißt, er würde bei dem kleinsten Geräusch aufwachen und alles merken. Jetzt würde sich herausstellen, ob die beiden Freunde wirklich die geborenen Streichkönige waren. Was sie vorhatten war gemeingefährlich.
Sie waren auf die schlaue Idee gekommen, Elrond die Haare pink zu färben. Merry hatte sich aus Arwens Zimmer eine pinke Haarfärbung geborgt (ja, das hat sie da einfach so rumliegen). Vorsichtig schlich er sich an Elronds Himmelbett heran, seine Knie zitterten. Noch einen Schritt näher und noch einen Schritt, jetzt war er am Bett angekommen. Typisch, dachte er, immer muss ich die gefährlichen Aufgaben übernehmen, währen Merry einfach am Rand stehen und zusehen kann. Wenn ich ihn nicht so lieben würde... Warte was? Diesen Gedanken würde er auf später verschieben. Er warf Merry, der in sicherem Abstand vom Bett entfernt stand noch einen letzten Blick zu, dann beugte er sich über den schlafenden Elrond. Er holte die Färbung bevor und massierte sie vorsichtig in Elronds Haare ein. Merry nahm einfach den Spiegel ab und versteckte ihn unterm Bett, damit Elrond sich nicht sehen konnte. Pippin war gerade fertig geworden und wischte sich die Hände an der Hose ab. Als sie schon das Zimmer verlassen wollten, trat Pippin auf etwas. Es knackte. Elrond drehte sich im Schlaf und murmelte irgendwas. Pippin und Merry hielten sich gegenseitig fest, um kein Geräusch zu machen. So hielten sie sich gegenseitig fest und hielten den Atem an. Elrond beruhigte sich zum Glück wieder, sie hielten sich aber immernoch fest, denn keiner wollte den anderen loslassen. Dann beugte Pippin sich einfach vor und küsste Merry.  Als sie sich wieder lösten wurde Merry ganz rot und versteckt seinen Kopf an Pippins Brust. Pippin lachte und merkt erst zu spät, dass sein Lachen laut war. Elrond wurde wieder unruhig und schien kurz vorm aufwachen. Schnell und so leise wie möglich und Hand in Hand flohen Pippin und Merry aus dem Zimmer. Draußen angekommen, mussten sie erstmal verschnaufen. Wenn Elrond aufwachte, bemerkte er hoffentlich (noch) nicht seine neue Haarfarbe. Schnell machten sich die beiden frisch Verliebten auf den Weg zurück in die Betten, als Alibi. Der nächste Morgen würde toll werden.

Als sie in dem Zimmer, das sie sich teilten ankamen, legte sich Merry nach kurzem zögern zu Pippin ins Bett und kuschelte sich an ihn. Pippin legte einen Arm um Merry und zog ihn näher zu sich. Pippin küsste Merry auf die Wange und murmelte„Ich liebe dich“ „Ich dich auch“, flüsterte Merry. Er beugte sich vor und gab Pippin auch einen Kuss, das war das letzte, was er tat, ehe er in einen tiefen Schlaf voller schöner Träume glitt.





Ups, ich habe gerade herausgefunden, dass ziemlich viele meiner Geschichten in Bruchtal spielen. Ich hoffe, das stört euch nicht.
Dieses Kapitel hat mir echt Kopfschmerzen bereitet, aber es wir wahrscheinlich noch ein zweites mit den Reaktionen auf die Streiche geben. 😁

Tschüssi

Leta

Herr der Ringe OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt