Heaven & Hell

5 Erwischt!?

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Erwischt!?

 

 

„Hast du irgendwo ein Kaugummi für mich?“ Hunter sah sich suchend in Jades Hotelzimmer um.

„In meiner Jeans von gestern müsste noch ein Päckchen sein!“, rief Jade aus dem Bad.

Hunter griff nach der Hose, die am Abend zügig ihren Weg auf den Fußboden neben dem Bett gefunden hatte. Verwundert sah er auf das Bündel Geldscheine, das er aus einer der Taschen gezogen hatte. „Sagtest du nicht, du wärst gestern bei Ambrose gewesen, um ihm das Geld zu bringen?“

„Ja. War ich doch auch“, kam es aus dem Badezimmer.

Hunter öffnete die Tür und hielt die Dollarscheine zwischen Zeige- und Mittelfinger. „Und was ist hier mit?“

Jade stand vor dem Waschbecken und steckte sich die ellenbogenlangen Haare hoch. Durch den Spiegel, sah sie erst auf die Scheine, dann Hunter an. „Ich habe vergessen, ihm das Geld zu geben.“

„Aber deswegen warst du doch bei ihm oder nicht?“

„Ja, schon. Aber...“ Jade stieß die Luft aus. „Wir sind irgendwie aneinandergeraten und dann habe ich es vergessen.“

„Aneinandergeraten? Ihr hattet Streit?“

„Nein. Ja. Nicht direkt.“ Jade konzentrierte sich wieder auf ihr eigenes Spiegelbild. „Er hat mal wieder irgendwas Dummes gesagt und dann...“ Sie zuckte mit den Schultern.

„Er ist zurzeit einer meiner wichtigsten Männer, Jay. Gerade jetzt, wo Reigns ausfällt. Verärgere ihn nicht. Das kann ich grad nicht gebrauchen.“

Jade wandte sich langsam zu Hunter um. „Ich soll ihn nicht verärgern?“

Hunter ignorierte ihren zornigen Unterton. „Wann wird Daphne wieder da sein?“

„Montag“, presste Jade zwischen zusammengebissen Zähnen hervor.

„Dann wird sie sich mit Sicherheit wieder um seine Termine kümmern.“

„Ja.“

Hunter lächelte und streichelte Jade kurz über die linke Schulter. „Bestens. Die beiden scheinen besser miteinander zu harmonieren. Ambrose sollte nicht wütend oder schlecht gelaunt zu seinen Presseterminen erscheinen.“

„Natürlich nicht“, murmelte Jade, als Hunter das Bad wieder verließ.

Jade tippte Jon von hinten auf die Schulter.

„Kann ich dich kurz sprechen?“, fragte sie, als er sich zu ihr umdrehte.

Sie lächelte seine drei Gesprächspartner entschuldigend an und Jon folgte ihr ein paar Schritte in eine ruhige Ecke.

„Oh, soll das hier eine Fortsetzung werden?“ Er grinste süffisant und trat dichter auf sie zu.

Mit beiden Händen gebot sie ihm Einhalt. „Was soll das? Rück mir nicht auf die Pelle.“

Er grinste schief. „Ich dachte ja nur, nach deinem kleinen Überfall gestern...“

„Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst“, erwiderte Jade mit gerunzelter Stirn.

„Soll ich deine Erinnerung ein wenig auffrischen?“ Jon beugte sich etwas herunter. „Du hast mich geküsst“, flüsterte er lächelnd.

„Träum weiter.“ Sie hielt ihm das Geld unter die Nase. „Hier, meine Schulden.“ Sie zog ihre Hand weg, als er danach greifen wollte. „Obwohl... Wenn ich es mir recht überlege, schuldest du mir Geld für meine Kaution.“