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Wir kriegen das hin
Erschrocken fuhr Jade im Bett hoch, als sie lautes Poltern in ihrer Wohnung hörte. Ihr Herz klopfte laut und schnell in ihrer Brust und sie war sich nicht sicher, ob sie es nur geträumt hatte. Mit gespitzten Ohren und angehaltenem Atem saß sie aufrecht im Bett und lauschte. Als sie erneut ein Geräusch vernahm, griff sie nach ihrem Handy auf dem Nachttisch. Sie überlegte die Polizei anzurufen, wählte aber stattdessen Jons Nummer. Als das Freizeichen ertönte, hörte sie gleichzeitig ein Klingeln aus Richtung ihres Wohnzimmers.
„Ja?“, meldete Jon sich und das Läuten verstummte.
Langsam stieg Jade aus ihrem Bett und zog die angelehnte Schlafzimmertür auf. „Jon? Ich glaube hier ist jemand in meiner Wohnung“, flüsterte sie.
„Ja, ich!“, rief Jon und stand ihr plötzlich in dem dunklen Flur gegenüber.
Jade schrie erschrocken auf. „Spinnst du?“ Mit beiden Händen stieß sie ihm fest vor die Brust.
„Nein, aber du! Die verdammte Tür war wieder nicht abgeschlossen!“, herrschte er sie an.
Jade fuhr sich durch die vom Schlaf zerzausten Haare und ging zurück ins Schlafzimmer. Jon folgte ihr und schloss die Tür leise hinter sich, damit Jeremy nicht doch noch wach wurde.
„Was tust du hier, mitten in der Nacht?“ Jade knipste ihre Nachttischlampe an und legte ihr Handy aus der Hand. Ein Blick in seine glasigen Augen sagte ihr sofort, dass Jon betrunken war.
„Ich wollte sehen, ob du deine Tür abgeschlossen hast“, antwortete er.
Jade stieß die Luft aus. „Du hast sie doch nicht alle. Aber wie ich sehe, hattest du einen schönen Abend.“
Er grinste breit. „Yep. Die Jungs sind schwer in Ordnung.“
„Ja und du bist schwer betrunken.“
Jon ging unsicheren Schrittes an ihr vorbei und setzte sich auf die Bettkante. „Wir waren zum Schluss noch in einem Schwulenclub.“ Er stieß auf. „Da musste ich so verdammt süßes Zeug trinken.“ Er griente vor sich hin. „Du glaubst gar nicht, wie viele Angebote ich dort bekommen habe.“
„Ich rufe dir ein Taxi“, sagte Jade und griff wieder nach ihrem Handy.
„Nein.“ Jon warf sich zur Seite und hielt sie zurück. „Nein, nicht.“
Jade ließ das Smartphone los und Jon zog sie neben sich auf die Matratze.
„Lass mich hier schlafen, Jadey“, bat er leise. „Hier bei dir.“
Trotz seines betrunkenen Zustandes, zog es Jade den Magen zusammen, als er sie Jadey nannte und sich wünschte, bei ihr schlafen zu dürfen. Wortlos legte sie sich hin. Jon kickte sich die Schuhe von den Füßen und streifte sich die Jacke von den Schultern.
Er robbte auf die andere Bettseite und zog Jade mit dem Rücken an sich. „Ich hab dich so vermisst, Jadey“, murmelte er in ihr Haar.
Jade umklammerte seinen linken Arm, den er um sie gelegt hatte. „Ich hab dich auch vermisst.“
„Geh nicht wieder weg“, nuschelte Jon und war Sekunden später eingeschlafen.
Jade fand in dieser Nacht keinen Schlaf mehr. Sie genoss Jons Nähe. Sein Körper fest an ihren gepresst. Seinen Duft, auch wenn ihr immer wieder der süße Geruch nach teuren Cocktails in die Nase stieg. Die Erkenntnis, dass er sie vermisst hatte, sie nicht wieder verlieren wollte. Jade hatte keine Ahnung, wie viel Gewicht seine Aussagen noch haben würden, wenn er wieder nüchtern sein würde, doch für den Moment gaben sie ihr die Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde zwischen ihnen.
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Heaven & Hell
FanfictionJade und Jon müssen tagtäglich zusammenarbeiten und können sich nicht wirklich leiden. Eine eingeschneite Nacht in Buffalo und ein Rucksack, falsche Frauen und eine Affäre lenken die beiden immer wieder in Richtung Himmel oder Hölle.