Das Auto fuhr die Einfahrt hinein und blieb dann stehen. Eblis war nervös. Sein Vater wollte mit ihm reden... Sie stiegen aus dem Auto und gingen in die Wohnung. Dort zogen sie ihre Schuhe aus und Eblis folgte seinem Vater langsam ins Wohnzimmer.
Als sie sich hingesetzt hatten, begann Eblis' Vater sofort zu reden. "Warum? Warum schonwieder? Hat dir das erste Mal nicht gereicht?" Eblis spielte nervös mit seinen Fingern. "Es tut mir leid", sagte er dann. "Du machst das nie wieder, verstanden? Sonst werde ich, so leid es mir auch tut, zur Polizei gehen müssen und ihr alles erzählen. Alles, ohne Ausnahme." Den letzten Teil knurrte sein Vater.
Eblis hatte die Augen weit aufgerissen. Sein Vater hatte ihm indirekt gedroht. Ihm kamen die Tränen. Er senkte den Blick um sie wegzublinzeln. Dann flüsterte er: "Verstanden..."
"Du weißt, dass wir es nicht bei der Strafe der Schule bleiben lassen können. Du hast 4 Wochen Hausarrest." Damit stand er auf und ging zur Tür. "Ach ja, Gib mir dein Handy." Eblis nickte. Er wischte auch die Tränen weg. Dann stand auch er auf, um sein Handy aus seinem Zimmer zu holen.
Eblis betrat sein Zimmer und nahm das Handy in die Hand. Er schaltete es ein und machte den Flugmodus aus. Sofort überhäufen ihn Nachrichten. 164 Nachrichten waren aus der Klassengruppe. Der Großteil davon waren Beleidigungen. Auf ihn gerichtet. Wie eigentlich immer.
Eblis laß sich alle durch. Er wusste nicht warum. Vielleicht, weil das die einzigen Nachrichten waren, die er bekommt, oder es war einfach eine dumme Angewohnheit von ihm. Was ihn jedoch wunderte, war, dass Calvin nichts von dem Vorfall geschrieben hatte und seinen Klassenkameraden es wahrscheinlich auch nicht persönlich gesagt hatte, da sie in der Klassengruppe nicht darüber diskutierten.
Warum hätte er nichts erzählt? Aber es war gut, dass er es nicht getan hat. Das hätte nur unnötig für Tumult gesorgt. Seufzend wollte Eblis gerade den Flugmodus wieder einschalten, als er eine neue Nachricht bekam.
Sie war nicht aus der Klassengruppe. Eblis wunderte sich, wer ihm schreiben würde und neugierig ging er auf die Nachricht.
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Vergiss es nicht.
Morgen um 13 Uhr am Stadtpark.
Wehe du kommst nicht.Das musste Calvin sein. Eblis hatte seine Nummer nicht eingespeichert. Von keinem aus der Klasse. Warum auch. Er musste nicht wissen, wer, welche Beleidigung schrieb. Schnell schrieb Eblis zurück.
Ich hab Hausarrest.
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Ich falle darauf nicht herein, du kannst dich nicht drücken.Aber es stimmt.
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Jaja.
Ich freu mich schon auf morgen mit dir ;)Ich darf mich mit niemandem treffen
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Das ist keine Ausrede, schleich dich doch einfach rausGeht nicht.
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Und warum nicht!?Ich darf nicht.
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Das ist keine Ausrede.
Du kommst.Ich darf nicht.
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Willst du dich mir wirklich wiedersetzen!?Nein...
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Bis morgen.
Sei pünktlich!Was sollte Eblis jetzt machen? Calvin erwartete von ihm morgen am Stadtpark zu sein, doch er hatte weder Lust auf das Treffen, noch die Erlaubnis rauszugehen. Vielleicht sollte er mit seinem Vater reden? Seufzend schaltete Eblis den Flugmodus wieder ein und ging zu seinem Vater.
Als dieser Eblis sah, streckte er wortlos die Hand aus und deutete Eblis somit ihm sein Handy zu geben. Eblis jedoch behielt es in der Hand.
"Vater? Ich..." "Gib mir dein Handy!" "Vat..." "Sagte ich nicht, du sollst mir dein Handy geben!?", schrie er schon fast.
Eingeschüchtert nickte Eblis, jedoch machte er immer noch keine Anstalten ihm das Handy zu geben. Stattdessen versuchte er wiederum seinen Vater auf das Treffen mit Calvin anzusprechen.
"Vater, darf ich mo..." "Nein. Gib mir jetzt dein Handy." Bestimmend stand er auf und ging drohend auf Eblis zu. "Tut mir leid..." , sagte Eblis kleinlaut und gab ihm sein Handy. Dann ging er aus dem Raum und schloss die Tür. Wenn sein Vater nicht mit sich reden lässt, müsste er sich wegschleichen.
Eblis sah auf die Uhr. 12:40. Er wartete in seinem Zimmer darauf, die Haustür zu hören. Während Eblis' Vater in der Arbeit war, wollte er sich wegschleichen.
Die Zeit verging langsam, doch er war immer noch nicht weg. Es war schon 12:51. Wenn Eblis rechtzeitig kommen sollte, musste er sich beeilen. Wieder vergingen Minuten, die sich ewig zogen. Um 12:56 war endlich die Türe zu hören.
Eblis sprintete zur Haustür und hörte den Motor des Autos. Schnell zog er sich die Jacke und seine Schuhe an. Nachdem er sich nochmals vergewissert hatte, das sein Vater wirklich weg war, ging er nach draußen.
Eblis unterdrückte sein mulmiges Gefühl und sprintete los.Auf halben Weg schlug es 13 Uhr. Leichte Panik baute sich in Eblis auf. Er war zu spät. Kurz blieb Eblis stehen, um Luft zu schnappen, er war ganze 2 Minuten gesprintet. Doch er hatte keine Zeit eine Pause einzulegen. Schnell lief er weiter.
Keuchend und nach Luft schnappen blieb Eblis etwas abseits vom Park stehen. Er wollte Calvin nicht treffen. Doch hatte er eine Wahl? Nein. Was hatte Calvin mit ihm vor? Er wusste es nicht. Das machte ihm gewaltig Angst. Eblis hatte gesagt er würde alles machen, doch was umschließt alles?
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842 Wörter
Hallo ihr süßen Schoßhündchen <3
Ein gutes neues Jahr!
Feiert schön :)
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The secret behind him
JugendliteraturEblis, 17, muss mit einer Art Dämon in sich leben. In der Schule wird er gemobbt und auch Zuhause hat er niemanden mit dem er darüber sprechen kann. Doch durch einen Zwischenfall verändert sich Eblis' Leben. ________________________________________...