Als Eblis vor der Tür war, entspannte er sich wieder. Er atmete hörbar aus.
Dieser Mann, Rimmon, er hatte etwas an sich. Etwas geheimnisvolles, doch auch angsteinflößendes. In seiner Nähe spielten Eblis' Gefühle verrückt. Einerseits beängstige er ihn, doch andererseits wurde Eblis' Interesse wie magisch von ihm angezogen.
Eblis seufzte. Er ging los und suchte die Haustüre. Nach schon kurzer Zeit hatte er sie auch schon gefunden. An den Wänden des Flurs war eine Garderobe. Dort fand Eblis seine Schuhe. Er setzte sich auf den Boden und zog sie an. Dann stand er auf. Er legte die Hand auf die Türklinke. Kurz schloss er die Augen und atmete noch einmal tief durch. Dann öffnete er seine Augen wieder.
Plötzlich kam ihm etwas in den Sinn. Wie sollte er nachhause kommen? Gehen? Er wusste nicht wie weit das Haus von der Stadt entfernt war. Es könnte 5, aber auch 20 oder gar 50 km weit weg sein. Und Eblis wusste nicht in welcher Richtung die Stadt war.
Er zog die Hand wieder von der Klinke zurück. Kurz überlegte er, dann zog er seine Schuhe wieder aus. Er ging zur Küche und klopfte an.
"Ja" Etwas zögernd öffnete Eblis die Tür. Rimmon saß immer noch dort, wo er zuvor auch gesessen war. Eblis sah ihm in die Augen. Wieder war sein Blick nicht zu deuten. Sollte er ihn nun einfach fragen, ob Rimmon ihm den Weg zeigen oder wieder nachause fahren könnte?
Auffordernd sah ihn Rimmon an. "Also, ... k-" Gerade wollte Eblis zu sprechen beginnen, als Rimmon ihn unterbrach. "Willst du doch noch etwas hierbleiben?"
Auf diese Frage war Eblis nicht vorbereitet. Irgendwas in ihm wollte hierbleiben, doch sein Verstand hielt ihn davon ab. Das war zu viel von Rimmon verlangt. Er hatte ihn schon verartztet, was nicht selbstverständlich war. Er wollte ihn nicht auf die Nerven gehen.
"Ich, also..." "Das freut mich. Ich würde dich gerne besser kennenlernen."
Kurz war Eblis verwirrt. Rimmon verhielt sich anders als zuvor, stürmischer, doch eigentlich war es ja egal. Er kannte ihn nicht gut genug um das zu beurteilen.
Als Eblis jedoch auffiel, was Rimmon gesagt hatte, musste er leicht lächeln. Er wollte ihn besser kennenlernen. Noch nie hat sich irgendjemand für ihn interessiert. Doch er wollte ihm keine Umstände machen, indem er hierblieb.
"Ich will ihnen keine Umstände machen." Rimmon winkte ab. "Tust du nicht." Nervös spielte Eblis mit seinen Fingern. "Okay, danke." Rimmon stand auf. Er nahm den Teller mit den übrigen Broten und ging um die Kücheninsel herum. Dann stellte er ihn in den Kühlschrank. Eblis beobachtete ihn dabei. Nun wandte Rimmon sich ihm wieder zu. Er kam auf Eblis zu und nahm ihm am Handgelenk. Er ging aus der Küche und zog Eblis, der im Türrahmen stand, mit sich, nachdem er die Türe geschlossen hatte.
Vor einer anderen Türe, wurde Eblis losgelassen. Er zog seinen Arm wieder zu sich und sah schüchtern zu Rimmon, der gerade die Tür öffnete. Sie traten in das Zimmer ein. Es war das Wohnzimmer. Die Wände waren weiß und an einer war ein großes Bücherregal. In der Mitte stand ein schwarzes Sofa, auf das Rimmon sich setzte. Vor dem Sofa war ein kleiner Tisch und dahinter ein Fehrnseher.
Langsam ging Eblis auch auf das Sofa zu. Er setzte sich mit etwas Abstand zu Rimmon. Die nun herrschende Stille machte Eblis nervös. Er biss sich leicht auf die Lippe und starrte in eine andere Richtung als zu Rimmon. Plötzlich wurde die Stille durchbrochen.
"Ich habe noch ein Paar fragen. Wäre es in Ordnung sie zu stellen?"
Überrascht blinzelnd sah Eblis Rimmon an. "Ja?" Seine Antwort klang eher wie eine Frage. Rimmons Mundwinkel bewegte sich nach oben. "Gut." Er legte eine kurze Pause ein.
"Warum wurdest du zusammengeschlagen?"
Eblis sagte nichts. Er wendete den Kopf zu Boden.
Warum?
Es gab viele Gründe.
Erstens war er ein Freak, ein Schwächling, das fand zumindest Calvin und auch er selbst.
Zweitens hatte er gestohlen, doch das war wahrscheinlich nicht der Grund gewesen, oder? Schließlich hatte Calvin es ihm beauftragt. Trotzdem wollte Eblis es nicht ausschließen.
Der wichtigste Grund jedoch war, dass er Calvin verletzt hatte, und somit auch seinen Stolz und sein Ansehen.
Alles in einem fand Eblis also, dass er es irgendwie verdient hatte, denn er war auch an allem selbst schuld.
Eblis hob den Kopf wieder und sah Rimmon an. Er öffnete den Mund um zu sprechen. "Also, ich...äh, i-ich...", stammelte Eblis nervös. "Ich weiß g-gar nicht wo... wo ich anfangen soll." Eblis wusste, dass es unhöflich war nicht zu antworten, aber vielleicht würde es Rimmon nichts ausmachen. Die letzten Male schien es ihn auch nicht zu interessieren. "Ich habe Zeit"
"Ich, also... das ist schweer zu erklären." "Wie gesagt, ich habe Zeit" Rimmon legte seinen Fuß auf sein Knie und lehnte sich zurück. Er sah ihn auffordernd an.
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Hi ihr Jammerkatzen
In letzter Zeit war viel los und ich hatte kaum Zeit und musste mich 24/7 um meine Katze kümmern, ich bin so froh, dass es ihr jetzt aber wieder etwas besser geht.
Zum Glück konnte ich noch ein Kapitel schaffen, bevor jetzt dann der Schulaufgabenstress wieder losgeht :)
Bye
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The secret behind him
Teen FictionEblis, 17, muss mit einer Art Dämon in sich leben. In der Schule wird er gemobbt und auch Zuhause hat er niemanden mit dem er darüber sprechen kann. Doch durch einen Zwischenfall verändert sich Eblis' Leben. ________________________________________...