Eblis erschrak, als er eine warme Hand auf seiner Schulter spürte. Die Person, die hinter ihm stand, beugte sich vor und flüsterte: "Da bist du ja endlich. Du bist 5 Minuten zu spät." Es war, wie nicht anders erwartet, Calvin.
Eblis verspannte sich und wandte den Blick zu Boden. Er schaute nicht auf, bis Calvin vor ihn getreten war und ihn dazu zwang. Für einen kurzen Moment sahen sie sich einfach nur in die Augen, bis Calvin zu sprechen begann. "Komm, wir gehen." "W-wohin?" "Das musst du nicht wissen und jetzt komm."
Unsanft wurde Eblis am Arm gepackt. Calvin ging los, weg vom Park, weg von Menschen. Wohl oder übel musste sich Eblis mitziehen lassen. Die Geräusche der Vögel im Park und der sprechenden Menschen wurden leiser, dafür war nun der Verkehr und das Autohupen lauter geworden.
Calvin führte Eblis weiter in die Stadt hinein. Vor einem Laden bleiben sie stehen.
"Geh da rein und kauf mir ein paar Zigaretten", grinste Calvin fies. "Wa-warum, ich meine..." "Hinterfragt du meine Anweisungen?" Eblis schüttelte schnell den Kopf. Er überlegte kurz, was er sagen sollte. Wie sollte er als Minderjähriger, ohne Geld Zigaretten kaufen können? "Ich...", fing er leise an. "Du?" "Ich bin minderjährig und hab kein Geld..." Clavins Grinsen würde breiter und Eblis bekam ein mulmiges Gefühl. "Stiehl!", flüsterte er.
"I-ich..Was!? Nein." "Hast du nicht gesagt du machst alles?" Clavins hörte sich genervt an, sein Gesichtsausdruck war jedoch von Vorfreude geprägt. Eblis konnte doch nicht einfach so stehlen. Das wäre ein Verbrechen. Er wollte kein Verbrecher sein.
Obwohl?
War er nicht schon ein Verbrecher?
Ja, eindeutig. Was er getan hatte, war unverzeihlich. Außerdem hatte er Calvin versprochen alles zu tun, was er verlangt. Und, er wollte es sich nicht gerne eingestehen, doch Eblis' hatte Angst vor den Folgen, die geschehen würden, wenn er sich weigern würde."Hast du dich dann entscheiden oder muss ich nachhelfen?" "Nein, ich mach's" "Gut" Grinsend schubste Calvin ihn in den Laden.
Eblis' Hände zitterten. Er ging etwas durch den Laden und versuchte sich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Krampfhaft versuchte er sich einen Plan auszudenken. Nach einer Zeit hatte er einen, jedoch war er ziemlich undurchdacht.
Er ging auf die Süßigkeiten zu und holte sich ein Päckchen Gummibärchen. Als er an den Zigaretten vorbeiging, ließ er eine Packung in der Hosentasche verschwinden. Dann stellte er sich an der Kasse an. Mit jeder Minute würde er nervöser. Schließlich kam er dran.
Er gab der Kassiererin die Gummibärchen. "0.52 Euro bitte" Eblis kramte in seiner Jackentasche nach Geld. Zu seinem Glück oder Pech fand er darin ein 50-cent-Stück. Er gab es der Kassiererin. Dieser beäugte es kurz und sprach dann: "Das sind zwei Cent zu wenig." "I-ich hab nicht mehr" Eblis fühlte sich ziemlich unwohl. "Dann musst du die Gummibärchen zurückgeben." "Okay..."
Hinter Eblis regte sich eine etwas ältere Frau auf. "Was dauert da so lange!?" "Tut mir leid." Eblis trat zur Seite. "Gib mir die Gummibärchen und die 50 Cent, Junge" Eblis sah die Frau eingeschüchtert an. Was hatte sie vor? "Na los, gib schon her." Mit diesen Worten riss sie ihm das Geld und die Süßigkeiten aus der Hand.
Sie zahlte ihren Einkauf und das fehlende Geld der Gummibärchen. Dann drückte sie sie Eblis in die Hand und sagte: "Hier Junge, lass es dir schmecken" "D-danke" Überfordert von der ganzen Situation lief er aus dem Laden. Er 'wollte' eigentlich nur Zigaretten klauen.
Draußen angekommen zog Calvin ihn grob hinter den Laden. Dann ließ er ihn los und gab ihm eine kräftige Schelle. Eblis Kopf flog zur Seite. Es bildete sich eine rötliche Stelle.
"Hab ich nicht gesagt du sollst mir Zigaretten kaufen!? Was machst du mit diesen Süßigkeiten, willst du noch dicker werden, du Fettsack? Und was hat das so lange gedauert?" Eblis entschuldigte sich, immer noch die schmerzende Wange haltend. "Gib mir die Gummibärchen" Eblis gab sie Calvin und er schob sie ein.
"Hast du wenigstens die Zigaretten?" "Ja" Calvin streckte den Arm zu ihm aus und deutete Eblis ihm die Zigaretten zu geben. Schnell holte sie Eblis aus der Hosentasche, doch beim Übergeben fielen sie ihm runter. "Tut mir leid", sagte er und bückte sich um sie aufzuheben.
Eblis erschrak, als ihm in die Seite getreten wurde. Er fiel auf den Boden und hob sich seine schmerzende Seite. Calvin lachte. "Wie dumm kann man eigentlich sein? Steh auf!" Eblis folgte dem Befehl, auch wenn es weh tat. Er gab Calvin die Zigarettenschachtel. Dieser lehnte sich lässig an die Hausmauer und zündete sich eine Zigarette an. Eblis schaute immer wieder zu ihm hinüber. Was hatte er vor?
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771 Wörter
Halloo ihr lieben Wolpertinger
Ein kleines Geschenk zum Ferienende bzw. Wiederschulanfang
Bye :D
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The secret behind him
Подростковая литератураEblis, 17, muss mit einer Art Dämon in sich leben. In der Schule wird er gemobbt und auch Zuhause hat er niemanden mit dem er darüber sprechen kann. Doch durch einen Zwischenfall verändert sich Eblis' Leben. ________________________________________...