S I E B E N - Schmerzen

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Eblis öffnete langsam die Augen. Es war finster. Die Kirchenglocken läuteten Mitternacht. War er wirklich so lange ohnmächtig? Er setzte sich auf. Sofort machten sich Schmerzen in seinem ganzen Körper bemerkbar. Er hiefte sich zur Hauswand. Dazai gab er schmerzvolle Geräusche von sich. Eblis lehnte sich an die Wand und sah seufzend in den Himmel. Sterne leuchteten in die klare Nacht. Es war wunderschön. Je länger Eblis in den Himmel anschaute, desto mehr Sterne konnte er erkennen.

Machte sich sein Vater Sorgen, dass er nicht Zuhause war? Wahrscheinlich nicht. Er würde höchstens wütend sein, wenn Eblis zurückkommen würde. Schließlich hatte er ja eigentlich Hausarrest.

Eblis wandte den Blick vom Sternenhimmel ab und sah sich um. Dort, wo er gelegen hatte, war Blutflecken zu erkennen. Er seufzte. So schlimm wie jetzt, hatten sie ihn schon lange nicht mehr zugerichtet.

Eblis stand auf. Sofort packten ihn Kopfschmerzen und Schwindel. Er musste sich festhalten, dass er nicht umkippte. Nach einer Zeit war der Schwindel etwas abgeklungen, die Kopfschmerzen blieben jedoch.

Eblis machte sich auf den Nachhauseweg. Was er seinem Vater wegen den Verletzungen sagen würde, wusste er noch nicht.

Als er gerade einmal vor dem Laden war, hinter dem er verprügelt worden war, atmete Eblis schon so, als wäre er einen Marathon gelaufen. Seine Kopfschmerzen würden auch stärker. So würde er es auf keinen Fall nachhause schaffen.

Er lehnte sich an der Wand an und wartete, bis er wieder zu Atem kam. Als auch sein Atem wieder etwas beruhigt hatte, ging er weiter, doch nach ein paar Schritten, wurde ihm schwindelig und seine Sicht verdunkelte sich. Schnell setzte er sich hin. Er hielt seinen pochenden Kopf mit den Händen. Wieder wartete er, bis der Schwindel etwas abgeklungen war. Wenn das so weitergehen würde, würde es ewig dauern, bis er sein Zuhause erreichen würde.

Erneut stand Eblis auf. Sofort wurde ihm wieder schwindelig und sein Kopf dröhnte. Auch die Schmerzen, die er wegen dem Verprügeln hatte, machten es ihm nicht leichter, voranzukommen. Dennoch ging er weiter. Je länger er ging, desto schlechter wurde sein Zustand. Doch er ging trotzdem weiter. Irgendwann brach er zusammen. Ihn hatte die Kraft verlassen. Tränen der Verzweiflung liefen ihm die Wangen herunter.

Nach ein paar Minuten hatte sich Eblis beruhigt. Nun lag er einfach nur still, in Rückenlage auf dem Boden. Den Kopf hatte er zur Seite gedreht, sodass er die Straße sehen konnte. Weit und breit war keine Person zu sehen.

Eblis' Kopf pochte noch stärker, sodass er die Augen schloss. Er horchte der Stille der nächtlichen Stadt. Je länger er so dalag, desto mehr fiele die Anspannung und die vorherigen Ereignisse von Eblis ab und er wurde müder.Schließlich schlief er ein.

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444 Wörter

Quarantäne statt Praktikum yaaaay

Dieses Mal nur ein kurzes fill chapter.

Bye ihr Rohrspatzen :)

The secret behind himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt