Calvin begann zu sprechen. "Ich dachte, dass heute ein ganz normaler Schultag wird und hatte keine bösen Absichten. Doch in der ersten Pause hat mich Eblis einfach angegriffen und so zugerichtet." Calvin zeigte seine Wunden und starrte Eblis dabei wütend an.
"Einfach so?" Calvin nickte. "Eblis stimmt das? Stimmt das was Calvin gerade erzählt hat?", fragte der Direktor. Eblis schüttelte leicht den Kopf. "Erzähl uns mal deine Sicht" "O-ok" Wieder lagen alle Blicke auf Eblis. Er fühlte sich sichtlich unwohl.
"Also ich, ich hab ihn nicht einfach so angegriffen..." "Aber du leugnest nicht, dass du ihn angegriffen hast?", fragte der Direktor nach. "Ich leugne es nicht", sagte er leise. "Gut so, hätte dir sowieso nichts gebracht", schnautzte ihn Calvins Mutter abwertend an.
"Was war denn der Grund warum du ihn angegriffen hast?" , fragte der Direktor weiter. Calvin zeigte Eblis unmerklich, dass er ihn umbringen würde, wenn er jetzt etwas sagt. Eblis schluckte seine Angst hinunter. "Ich... also ich... Er hat... meine Mutter beleidigt." Es war die Wahrheit, doch kaum hatte Eblis es ausgesprochen, wusste wer, wie dumm dieser Grund war. "Du hast ihn also verletzt, weil er deine Mutter beleidigt hat?" Eblis nickte unsicher auf die Frage des Direktors.
"Das ist doch kein Grund meinen Sohn anzugreifen!" Jetzt sprang Calvins Vater auf und ging auf Eblis zu. Alle zuckten zusammen, als der Direktor auf den Tisch schlug. "Setzen sie sich bitte wieder, Herr Paimon." Zähneknirschend ging Calvins Vater dem Befehl nach.
"Calvin? Gab es einen Grund seine Mutter zu beleidigen?" "Bin ich jetz etwa daran Schuld, dass er mich angegriffen hat!?" Calvin war aufgebracht. "Nein sag uns einfach warum du seine Mutter beleidigt hast." Der Direktor blieb ruhig. "Wir... hatten einen kleinen Streit. Dabei haben wir uns beleidigt und ich eben auch seine Mutter, aber das ist trotzdem kein Grund mich so zuzurichten!" "Warum habt ihr euch gestritten?" Calvin antwortete nicht.
"Eblis, warum?" "Wir... Es..." ...gab keinen Streit. Diesen Satz vervollständigte Eblis in Gedanken, da er von Calvins Blicken gewarnt wurde. Nach einer langen Pause, in der niemand etwas sagte, stand der Direktor auf und ging vor sein Pult.
"Fassen wir nocheinmal zusammen; Ihr hattet einen Streit, aber wollt nicht sagen worüber. Ihr habt euch beleidigt, dabei Calvin auch Eblis' Mutter und deshalb hast du, Eblis, ihn angegriffen. Stimmt das?" Calvin nickte. Eblis fühlte sich auch gezwungen zu nicken, dennoch tat er es noch nicht. "Eblis? Stimmt das?" "Ja" Sein Blick wanderte zu Boden.
"Dir ist schon klar, dass dich Calvin wegen Körperverletzung anzeigen könnte?" Eblis nickte schuldbewusst. "Was ist jetzt seine Strafe?", fragte Calvin ungeduldig. "Er bekommt einen Schulverweis und 10 Sozialstunden. Eblis, entschuldige dich noch bei Calvin, aber nicht jetzt, ich will, dass du es aus eigenen Stücken heraus machst. Ihr könnt gehen. Ach ja, Eblis, wenn so etwas noch einmal vorkommt, werden die Konsequenzen schlimmer." Der Angesprochene nickte. Dann standen alle auf und verließen mit einem angespannten 'Auf Wiedersehen' den Raum.
Vor der Tür wurde Eblis von seinem Vater zur Seite gezogen. "Sei froh, dass du so leicht davongekommen bist. Du gehst jetzt zu diesem Jungen und entschuldigst dich sofort. Ich warte beim Auto auf dich." Mit diesen Worten schubste sein Vater ihn Richtung Calvins Familie und ging.
Eblis stolperte und fiel hin, was Calvins Aufmerksamkeit auf ihn zog. Er ließ seine Eltern schon vorgehen und wartete bis sie weg waren. "Bist wohl zu dumm zum laufen, was? Sei froh, dass ich dich nicht anzeige. Aber du würdest nichteinmal ins Gefängnis kommen können, wie alt bist du? 10?" "Ich bin 17...." "Wie auch immer. Wolltest du mir was sagen?" Eblis nickte.
Genervt seufzte Calvin auf. "Und was?" "Ich... Es tut mir leid, Calvin. Ich hatte keinen Grund, dich anzugreifen. Es tut mir leid, wirklich. Aber bitte... bitte beleidige meine Mutter nichtmehr." "Kriege ich auch was dafür?"
Was wollte er dafür haben? Kurz schoss Eblis etwas durch den Kopf, das Calvin vor kurzem gesagt hat; 'Das einzigste was mir an dir gefällt ist, dass, auch wenn du nicht immer sofort gehorchst, ich alles mit dir anstellen könnte und du würdest dich nicht wehren.' Eblis sah nur diese Sache, die er Calvin geben könnte.
Zuerst zögerte er, sprach jedoch dann: "...Ich mache sofort alles was du willst, ohne Zögern und ich werde mich niemehr gegen dich wehren, du kannst alles mit mir machen, nur beleidige nicht meine Mutter. Sie war stärker als du denkst. Ich werde auch ab sofort alles machen was du von mir verlangst, wenn du sie nichtmehr erwähnst. Ich... Bitte Calvin..." Während des Sprechens starrte Eblis auf den Boden. Er meinte das alles ernst.
"Hört sich verlockend an. Ich komme morgen nochmal auf dein Angebot zurück." Eblis lief ein Schauer über den Rücken. "Morgen ist Samstag." "Richtig. Morgen ist Samstag. Ich sag dir mal was. Wir treffen uns Morgen um Punkt 13 Uhr am Stadtpark. Wehe dir du kommst nicht."
Was hatte Calvin vor? Der Blondhaarige machte drohend einen Schritt auf Eblis zu. "Keine Sorge, ich werde kommen.", versicherte ihm der am Boden liegende schnell. Calvin lachte. "Jetzt steh auf und geh zu deinem Papi." Eblis stand auf. 'Bis Morgen...', war leise zu vernehmen, daraufhin ging Eblis auch schon.
Im Auto dachte Eblis nochmals über das gerade Geschehene nach. Hätte er doch sagen sollen, dass sie keinen Streit hatten und Calvin ihn mobbt? Nein. Das hätte Calvin nur unnötig Schwierigkeiten gebracht und Eblis hasste es anderen Personen Schwierigkeiten zu machen. Er hasste es mehr, als im Mittelpunkt zu stehen. Und wenn er die Wahrheit gesagt hätte, wäre Calvin nur wütender auf ihn geworden und das wäre nicht gut für Eblis ausgegangen. Er hatte also alles richtig gemacht. Hoffte er zumindest.
"Ich muss mit dir reden, wenn wir Zuhause sind."
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945 Wörter
Hiiiiii
Und byeeeee
Ne Spaß. Ich dachte mir, dass ich dieses Kapitel jetz auch veröffentliche Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, schreibt mir gerne. Auch wenn ihr Fragen habt.
Schönen Tag/Nacht noch ihr Ohrwürmer
♪ヽ(・ˇ∀ˇ・ゞ)
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The secret behind him
Fiksi RemajaEblis, 17, muss mit einer Art Dämon in sich leben. In der Schule wird er gemobbt und auch Zuhause hat er niemanden mit dem er darüber sprechen kann. Doch durch einen Zwischenfall verändert sich Eblis' Leben. ________________________________________...