Demaged Hearts

|22|

Roxy POV.

''Tut mir leid Denise, dass das passiert wollte ich wirklich nicht'', sage ich stotternd.
Denise streicht mir über den Rücken.''Mach dir keine Gedanken'', sagt sie, lächelt mich gequält an und verschwindet, wie Dean vor wenigen Sekunden, aus der Küche.
Ich verstehe das alles einfach nicht.
Wahrscheinlich werde ich es nie verstehen.

Der Wecker klingelt.
Verdammt, ich habe total vergessen ihn auszuschalten.
Nachdem Dean und Denise mich in der Küche alleine zurück gelassen haben, habe ich die Torte in den Kühlschrank gestellt und bin direkt ins Bett gegangen.
Ich konnte nicht mal mehr darüber Nachdenken was Gestern passiert ist, so müde war ich. Kendall wird in etwa zwei Stunden da sein. Ich falle zurück in die Decken, als ich daran denke wie viel wir noch für dieses lächerliche Projekt machen müssen.
Ich mag es nicht.
Also wirklich nicht.
Spike bellt schon lauthals los, als ich endlich aus meinem Bett steige. ''Ist ja gut Spike. Wir gehen raus'', lache ich und streichle durch sein weiches Fell.

Ich und Spike laufen eine große Runde. Fast zu groß, denn als wir zurückgekommen bemerke ich das wir fast ein und halb Stunden unterwegs waren.
Schnell renne ich ins Bad und dusche mich ab. Ich beschließe meine Haare luftzutrocken und noch schnell etwas zu Frühstücken.
Ich entscheide mich für die Torte, von der zu meiner Verwunderung schon ein Stück fehlt. Jakob und Denise kommen erst Abends zurück, ich denke nicht das sie die Torte so früh Morgens schon angerührt haben.
Ist Dean vielleicht doch wieder zurückgekommen?
Ich werde aus den Gedanken gerissen, als es an der Tür klingelt. Das muss Kendall sein.

''Ich hasse das'', sage ich und reibe meine Schlärfen. ''Sollen wir eine Pause machen?'', fragt Kendall. Wir sitzen schon seit fast zwei Stunden in meinem Zimmer und arbeiten an dem Projekt. Dean ist vorher auch mal kurz herein geschneit, aber schnell wieder verschwunden.
Zu Jaden.
Anscheinend feiert er nur nur mit den Jungs, was ich ziemlich fragwürdig finde.

Nach einer weiteren quälenden Stunde verabschiede ich mich endlich von Kendall.
Es ist bereits Mittag und ich beschließe etwas zu kochen. Ich entscheide mich für Nudeln mit Bolognese.
Anschließend setze ich mich auf die Couch und sehe etwas fern.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufblicke ist es bereits Abend.
Es klingelt an der Tür Sturm.
Denise und Jakob können es nicht sein, sie würden erst in etwa zwei Stunden zurückkommen.
Dean wahrscheinlich auch nicht.
Er müsste bereits mit Eden, Kendall und Jaden am feiern sein.
Ich renne schon beinahe zur Türe.
''Aylee? was machst du hier? du bist doch Krank'', ich bin überrascht sie hier zu sehen.
Ich hatte mit allem gerechnet nur nicht damit.
Sie rennt mich beinahe um, als sie sich durch die Türe vorbeidrängt. ''Wir müssen reden. Sofort'', sagt sie nur und läuft schnurstracks ins Wohnzimmer. Immernoch verwundert schließe ich die weiße Eingangstüre.
Aylee sitzt auf der Couch und streichelt Spike.
Ich setzte mich langsam neben sie.
Sie sieht kreidebleich aus. ''Aylee was ist los? du bist kreidebleich!'', sage ich und sehe sie an.
Sie wirkt traurig. ''Irgendwas läuft da zwischen Kendall und Dean. Es geht um dich'', sagt sie leise. Sie sieht mich nicht an, als sie zu mir spricht. ''Was?'', frage ich verwundert. Was zum Teufel hat Dean jetzt schon wieder ausgeheckt? der geht mir solangsam echt auf die nerven.
''Du weißt von nichts? was bedeutet das dann?'', sagt sie mehr zu sich selbst als zu mir. ''Wovon redest du den?'', ''Kendall hat mich vorhin besucht, nachdem er bei dir war und...und als er kurz raus ging, habe ich eine Nachicht auf seinem Handy gesehen. Von Dean. Und in dieser Nachicht stand: ''Wie läuft es mit Roxy? Läuft alles nach Plan?'', und ich weiß nicht... als ich das gelesen habe bin ich einfach durchgedreht. Ich hab gesagt das es mir schlechter geht und er lieber gehen soll, bevor er sich Ansteckt. Das war gelogen, aber ich musste einfach zu dir. Ich habe das ungute Gefühl in mir das er nur mit mir spielt, um an dich ranzukommen, weil Dean es ihm aufgetragen hat oder so... keine ahnung'', vereinzelte kleine Tränen strömen aus ihren blauen Augen. Sie will mich umarmen, zieht sich aber dann doch wieder von mir zurück: ''Entschuldige. Mir geht es zwar besser, aber ich will trotzdem nicht das du Krank wirst'', ihre Mundwinkel ziehen sich kurz nach oben.
Ich kann mir nicht Vorstellen das Kendall nur mit ihr spielt um an mich ran zu kommen. Wieso sollte er überhaupt an mich rankommen?
Mein Kopf pocht. ''Roxy du musst mir helfen herausfinden ob er es wirklich ernst meint. Und wir müssen herausfinden was das alles mit dir zutun hat'', sagt sie wenige Sekunden später. ''Ich werde versuchen herauszufinden was da los ist. Ich habe diese dämmlichen Spielchen von Dean und seinen Freunden wirklich satt''.

Aylee ist inzwischen Nachhause gegangen.
Ich habe die letzte halbe Stunde nachgedacht was ich wohl als erstes zu Dean sagen würde.
Ich verstehe das alles einfach nicht.
Das ist doch total irre! Ich habe mit Kenna telefoniert. Sie meinte die Jungs feiern wohl bei Jaden Zuhause und da sie direkt nebenan wohnt, gehe ich zuerst noch bei ihr vorbei, bevor ich mich Dean widme.
Kenna sitzt aufgrund ihres Bruders Zuhause fest und braucht definitiv mentale Unterstützung. Dazu kann ich dann genau überlegen was ich zu Dean sagen werde, denn wenn ich jetzt direkt dahin gehe, dann platze ich wahrscheinlich vor Wut.

Ich laufe ungefähr fünfzehn Minuten, bis ich bei Kenna angekommen bin.
Aus Jadens Haus dröhnt Musik, aber es ist keiner zu sehen.
Wahrscheinlich sitzen sie wirklich nur zu fünft im Wohnzimmer, obwohl ich mir das bei Dean überhaupt nicht vorstellen kann.

''Oh du hast Torte mitgebracht!'', sagt Kenna und umarmt mich. ''Danke das du vorbeikommst. Das hier ist die Hölle'', sie verdreht die Augen. ''Du bist die Hölle'', kommt es von oben. ''Ashton, halt die Klappe und iss deine verdammte Suppe'', ruft Kenna genervt nach oben.
Ich sehe sie nur mitleidig an. ''Wann kommen deine Eltern wieder?'', ''Morgen Abend.
Dann bin ich endlich frei'', sagt sie glücklich.
Wir setzten uns auf die Couch im Wohnzimmer.

''Sagmal was ist eigentlich dein Sternzeichen Roxy?'', fragt mich Kenna, als wir zusammen auf der weißen Wohnzimmercouch sitzen und sie das Stück Torte Stück für Stück in ihren Mund schiebt. Ich lache auf. ''Wieso willst du das wissen?'', ''Ich liebe die Sternzeichen. Aylee ist Zwilling, Greer ist Skorpion, genauso wie Dean. Jaden ist Waage, Eden Krebs, Kendall ist Wassermann und ich bin Schütze'',
Skorpion passt ja zu ihm, denke ich. ''Ich bin Löwe'', sage ich nur. ''Das ist super ich mag Löwen'', sagt sie dann.

''Also was ist dein Plan?'', fragt sie nachdem ich lange Zeit nicht mehr antworte. ''Ich bin ehrlich Kenna...ich habe überhaupt keinen blassen schimmer wie ich das anstellen soll. Ich will ihm nicht den Geburtstag versauen, aber ich kann das einfach nicht mehr.
Mein Herz macht das nicht mehr mit''.