Markus drehte sich zu mir und ging mit langsamen Schritten auf mich zu. Es kam mir vor als würde er in Zeitlupe auf mich zu kommen.
Er beugte sich runter zu mir und schaute mir tief in die Augen, bevor er meine Hand nahm und mich hoch zog.
Immer mehr näherten sich unsere Gesichter und es lagen nur noch wenige Zentimeter zwischen unseren Lippen.
Markus überbrückte diese und lag seine Lippen auf meine. In meinem Bauch kribbelte es wie bekloppt, mein Herz schlug doppelt so schnell und am ganzen Körper hatte ich eine Gänsehaut.
Der Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher und ich hoffte, dieser Moment würde anhalten.
Langsam lösten sich unsere Lippen und Markus legte seine Stirn auf meine und flüsterte „Lass mich nie allein, ok?" „Versprochen, ich werde dich nicht allein lassen, verlass dich drauf"
„Ich würde es nicht verkraften, dich zu verlieren, gefühlt bist du gerade das Einzige was ich habe, die Einzige die mir Sicherheit geben kann" flüsterte und es fühlte sich so wunderschön an, dass aus seinem Mund zu hören und doch tat mir der Hintergrund unendlich leid.
Nach 10 Minuten lösten wir uns voneinander, da Markus nach Hause musste. Seine Mutter hatte mindestens ein dutzendmale angerufen.
„Ich fahr dich nach Hause" er hielt mir seine Hand hin, welche ich nur allzu gerne annahm.
„Aber du kriegst doch bestimmt Ärger oder nicht?" in meiner Stimme lag Besorgnis, war mir nicht zu verübeln war, nach all dem was Markus mir eben anvertraut hatte.
„Ärger bekomm ich so oder so, egal ob ich dich noch nach Hause fahre oder nicht" grinste er und gab mir seinen Helm.
Ich setzte mich hinter ihm zog den Helm an, während er die Maschine startete. Bevor er losfuhr, klammerte ich mich noch an seinem Oberkörper.
Zeitweise fuhr er mal schneller, ich glaube das machte er nur, damit ich mich noch enger an ihn klammere, denn oft nahm ich danach ein kleines Lachen wahr.
Vor meiner Türe angekommen nahm ich den Helm ab und überreichte ihm diesen.
„Danke aber du fährst wie eine besenkte Sau! Wo hast du bitte deinen Führerschein gemacht? Im Lotto gekauft oder was?!" sagte ich ihm ernst, doch er lachte bloß „Wer sagt das ich einen Führerschein habe?"
Meine Miene wurde immer ernster „Wie bitte?!"
Doch Markus lachte immer mehr und nun stieg auch ich mit ein.
„Sehen wir uns morgen?" fragte ich den hübschen Torwart, welcher mit einem Nicken antwortete.
Gerade als ich mich richtung Haustür drehe, zog mich Markus am Handgelenk zu sich, in seine Arme.
Ohne etwas zu sagen legte er seine Lippen auf meine und da war es wieder, dieses Gefühl.
Alles um uns herum, war wie ausgeblendet und Feuerwerk machte sich in mir breit.
Lächelnd nahmen wir voneinander Abstand und meine erste große Liebe fuhr davon.
Mit breitem grinsend schloss ich die Türe auf und ging hinein.
Ohne etwas an meine Familie zu sagen rannte ich in mein Zimmer, sprang auf mein Bett und schrie vor Freude in mein Kissen.
POV Markus
Der Kuss war einmalig, er war wunderschön und für einen Moment, hatte ich all meine Sorgen vergessen. Was macht dieses Mädchen nur mit mir? Sie lässt mein Herz höher schlagen. Ich kann sein wie ich bin, wenn ich bei ihr bin und trotzdem akzeptiert sie mich.
Zuhause angekommen stellte ich mein Motorrad vor die Garage und schloss die Haustüre auf, als ich meine Mutter in der Küche rufen hörte „MARKUS VON THEUMER, in die Küche aber SOFORT"
Na das kann ja jetzt lustig werden. Ich legte meinen Schlüssel noch in die Schale und ging Richtung Küche, aber soweit kam ich nicht.