Kapitel 17

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Killuas Sicht~

Gon und Ich leben glückliche drei Jahre zusammen.
Wir haben es uns auf dem Land gemütlich gemacht.
Wir hatten eine angenehme Routine entwickelt. Wir schliefen gemeinsam, kuschelten und standen gemeinsam auf.
Wir aßen gemeinsam und waschten uns.
Es gab fast nichts das wir nicht gemeinsam taten, bis auf unsere Arbeit die wir getrennt voneinander vollrichteten.
Es fehlte Gon und mir an nichts.
Wir Unternahmen hin und wieder Aktivitäten. Gon ging mit mir manschmal  Klettern. An hohen Orten wuchsen immer gute Kräuter, die ich dann immer pflücken konnte. Ich ging mit Gon in die Stadt und verbrachte einfach gerne Zeit mit ihm.
Ich hatte den Plan meine Schwester mit in unsere glückliche Welt zu holen. Ich wollte sie bei mir haben und ihr meinen Seelenverwanten vorstellen.
Ich hatte früher viel mit ihr über Seelenverwandte gesprochen. Mich manchmal nächte lang mit ihr unterhalten.
Ich vermisste sie.
Ich bin sicher sie würde Gon mögen und Gon würde sie mögen.
Ich hatte lange nachgedacht wie ich das anstellen sollte, sie zu mir zu holen.
Sie ist jetzt Volljährig und kann hingehen wohin sie möchte.
Doch ich kenne meine Familie gut, sie würden sie nicht einfach gehen lassen.
Immerhin musste ich mich an meinen Geburtstag rausschleichen. Weil ich meine Familie nur zu gut kannte und sie weder mich noch Alluka je verstanden hatten.
Wir waren anders als Illumi oder Milluki. Sogar Kalluto passte besser in die Familie.
Ich konnte den Erwartungen die meine Eltern stellten, nie zufriedenstellend erfüllen.
Ich fühlte mich nie als vollkommenes Mitglied meiner Familie.
Meine Eltern liebten uns. Aber sie hatten zu hohe Erwartungen an uns alle.
Alluka hatte viel Druck gehabt. Sie musste meine Eltern gefallen. Sie waren mit ihr nie zufrieden.
Weder ich noch Alluka fühlten uns als ein richtiges Teil dieser Familie.
Ich fühlte mich erdrückt von Vaters Idealen und Mutters zwanghafter Kontrolle.
Als ich auszog in die Welt, hatte ich endlich das Gefühl wieder richtig aufatmen zu können.
Es ist nur schade das ich dafür meine liebe Schwester zurücklassen musste.
Daher war ich fest entschlossen sie zu mir zu holen.

Ich hatte Alluka nie irgendein Lebenszeichen von mir gegeben, seitdem ich meiner Familie den Rücken gekehrt hatte.
Ich wollte nicht das Illumi oder Vater mich fanden.
Ich hatte ihr das erste mal vor einer Woche geschrieben. In dem Brief schrieb ich das ich sie kommen hollen würde. Und sie solle sich bereit machen.

An dem morgen an dem die Mission; ,,Allukas Befreiung" begann, da wusste ich noch nicht das alles so verdammt schief gehen sollte..

Wir konnten über die Jahre ein gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn Leorio und Kurapika aufbauen. Ich suchte mehrmals mit ihnen das Gespräch. Ich sprach darüber eines Tages meine Schwester zu mir zu holen. Sie hörten viele Geschichten über sie. Ich hatte von zuhause nur ein einziges Bild mitgenommen welches ich ihnen zeigen konnte. Sie mochten sie, von meinen Erzählungen. Ich war sicher, dass sie Alluka auch mögen würden, wenn sie sie treffen würden.
Sie gaben mir ihr Wort bei der Mission zu helfen. Ich verließ mich auf Kurapika und Leorio. Und auch auf meine Liebe, Gon.
Wir hatten nicht viel Gepäck. Wir nahmen nur das nötigste mit.
Ich hoffte Alluka hatte den Brief gelesen und machte sich bereit.

Der Plan sah wie folgt aus. Gon und Ich würden vor gehen.
Ich würde Alluka aufsuchen und ihr ein Zeichen geben. In dem Brief gab ich die Anweisung explizit auf ein bestimmtes Zeichen zu achten. Sie würde es erkennen, davon war ich überzeugt. Darauf sollte sie sofort ihr Gepäck holen gehen.
Ich würde das Zeichen schicken und sie hollen. Gon würde unten auf uns warten.
Leorio und Kurapika würden wir am vereinbarten Treffpunkt treffen. Sie würden sich um den Zoll an der Stadtgrenze kümmern.
Es war ein perfekt ausgereifter Plan, bis zu den Einzelheiten durchdacht. Dennoch hatte ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Es ließ mich ein Gefühl nicht los als würde am Ende doch alles anders laufen.
Ich wollte es schnell hinter mich bringen.
Ich hoffte wirklich es würde mich aus meiner Familie niemand sehen. Die Gefahr war groß es würde mich jemand erkennen. Da ich mich äußerlich nur minimal verändert hatte.
Ich tarnte mich daher mit einer Kapuze. Und hoffte das würde ausreichen.

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