In Erinnerung

Kapitel 4

Ich erwachte und sah mich um. Mein ganzer Körper schmerzte.
Ich erkannte den Ort, die Zelle 1088.
Der Ort den ich seit 30 Jahren mein Zuhause nennen kann.
Das war nicht immer so, mein Leben einst voller Wohlstand ist jetzt nur noch jämmerlich mit anzusehen.

Ich bereue keine meiner Entscheidungen, viele sagen das sie am liebsten zurückreisen würden um ihre Fehler auszubessern.
Entscheidungen die sich im Nachhinein als schlecht herausstellten, ausbessern zu wollen.

Ich für meinen Teil bereue nichts, alles was passierte machte mich zu dem Menschen der ich jetzt bin und es wäre gelogen zu sagen dass ich zu recht hier sitze.
Zum einem sitze ich hier weil ich es verdient habe, zum anderen aber auch nicht.

Dieser Schicksalshafte Tag der mein Leben, nein das Leben von uns beiden ruinierte. Und alles was wir glaubten und wollten, wurde zerstört.

Wir wollten nur zusammen sein, doch das Schicksal hatte andere Pläne, es war uns nicht gegeben den Rest unseres Lebens gemeinsam zu verbringen.
Wenn ich die Chance bekäme zurückzureisen dann wüsste ich sofort wohin.
Nur dieser eine Tag, wäre von meiner Interesse, korrigiert zu werden.
Schließlich sitze ich hier weil dieser eine Tag es beschloss.
Der eine Tag der mich nicht los lässt, der einzige Tag den ich ändern wollen würde.
Es war der Tag, als mein Seelenpartner starb.

,,Na du, wieder wach?" Oh nein, Ich sah mich um.
Ikalgo! Wer den sonst?
Ich seufzte stand auf und begab mich auf meinen üblichen Posten.
Ein weiterer Trost Loser Tag, der seinen Anfang nahm.
Stille die sich ausbreitete.
Ich genoss diese, schloss meine Augen und fing an abzusinken, in die Welt der Erinnerungen.
Die Zeit, die zur besten meines Lebens gehörte.
Die Zeit in dem ich entschloss von Zuhause abzuhauen, ein normaler Bürger zu werden und mich für die Seite des niederen Volkes entschied.
Die Zeit als ich Gon kennenlernte, und wir gemeinsam einen Traum lebten und reisten.
Die Momente mit Gon die mir hoch und heilig sind, und nur mir und ihm gehören.

,,Warum hast du es getan? Es gab doch sicherlich einen Grund?" Innerlich stöhnte ich frustriert auf.

Ich sah nach links, in das Gesicht einer nervigen Person, dessen Timing mich geradezu nervt.
,,Ach du redest also noch mit mir?"
Er knurrte.
,,Mach das ich diese Entscheidung nicht bereue."
Ich seufzte, stützte meine Ellenbogen auf meine Knie und starrte in die Leere.
,,Ich hab dir gar nichts zusagen. Kümmer dich um deinen Kram." Mit der Hoffnung er ließe mich in Frieden.
Ich will nur meine Ruhe, die wollte ich immer schon haben. Wir wollten sie.

,,Okay, nur wenn ich dir von mir erzähle, ist es nur fair wenn du von dir erzählst."
Ich hob eine Augenbraue.
,,Wann hast du mir was von dir erzählt?"

,,Genau jetzt tuhe ich.

Nun.. ich sitze hier, weil Ich jemanden fast tot geschlagen habe.
Seelenvervandte sind mir ein heitles Thema und vielleicht wirst du verstehen weshalb ich vorhin so ausgetickt bin, als ich hörte das du deinen Seelenpartner verletzt hast.
Meine geliebte Palm ist meine Seelenhälfte und als jemand Hand an ihr legte, da drehte ich durch und prügelte ihn Krankenhaus reif.
Das ist der Grund warum ich da so sensibel darauf reagiere.
Meine Eltern waren Seelenvervandte, und starben sehr früh.
Ich war immer alleine und fühlte mich einsam bist Palm in mein Leben trat. Sie brachte Freude und Sonnenschein in mein Leben und wenn man versucht sie mir wegzunehmen und sie zu verletzten, da kann ich schon mal wütend werden.
Glücklicherweise ist sie mir nicht böse denn Seelenpartner verzeihen dir wirklich alles weißt du?
Ich sitze noch einige Wochen hier drinnen bis ich frei gelassen werde, deshalb wäre es nicht vorteilhaft wenn wir uns vertragen würden?"
Ich hörte die ehrlichkeit in Ikalgos Worten.
Ich dachte nach und letztlich begann ich nun.
,,Ich habe meinen Seelenpartner nicht getötet.
Er war mir das kostbarste auf der Welt und die Liebe meines Lebens. Ich hätte ihm gegenüber niemals Handgreiflich werden können." Ich ließ die Worte erstmal sacken. Er sah mich verwirrt an. Aber weshalb hast du dann gesagt..?
,,Nun ich sitze hier drinnen weil er gestorben ist, schon richtig.
Ich bin schuld an seinen Tot, den schließlich hätte er mich nicht kennen gelernt, dann wäre er sicherlich noch am Leben."
Eine Träne verließ mein Auge.

,,Das tut mir leid,
Ich.. Ich hätte nicht so was sagen dürfen tut mir leid."
Ich sah ihn an und verstand die Aufrichtigkeit mit dem er dies sagte.

,,Du wusstest es nicht. Ich habe dich ja auch glauben lassen ich wäre es gewesen.
An diesem Tag war ich bei ihm, nur ich kahm zu spät.
Ich musste mitansehen wie mein Bruder meinen Seelenvervandten tötete."
,,Aber wenn du ihn nicht getötet hast..weshalb bist du dann hier?"
,,Das Leben ist eben sehr ungerecht.
Man gab mir die Schuld, und da mein Bruder zum Wohlstand gehört, und ich mich weigerte es zu sein, wurde ich festgenommen.

Meine Unschuld konnte nicht bewiesen werden, und ich wehrte mich nicht und gab zu es gewesen zu sein.
Ich war die Flucht leid gewesen, und irgentwie fühlte ich mich schuldig.
Wie gesagt.., Ich habe Mitschuld daran das er starb."
Ich sah zu Ikalgo der weinte.
,,Das ist so traurig, Ich habe noch nie sowas trauriges gehört.
Das muss alles nicht einfach gewesen sein."
Ich nickte zustimment.
,,Ich weiß dein Mitfühlen sehr zu schätzen."
,,Würdest du mir von ihm erzählen? Wie habt ihr euch kennengelernt.
Wart ihr euch euer Seelenverwandtschaft gleich bewusst?"
Ich dachte nach.
Sollte ich ihm erzählen?
,,Nun ja am besten fange ich ganz von Vorne an. Am Anfang als ich an meinem achtzehnten Geburstag entschloss mein Zuhause zu verlassen."

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So ab jetzt wird eine ganz neue Seite in dem Buch aufgeschlagen, denn ich habe mich entschieden die Vorkommnisse nach und nach wie alles Geschah auch in der Gegenwart der Vergangenheit zu schreiben.
Mit anderen Worten, werdet ihr in die Vergangenheit eintauchen und diese wird sich auch viele Kapitel ziehen, ihr werdet schon sehen. Genießt es!
Ab dem nächsten Kapitel geht es dann los.
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Das nächste Kapitel habe ich bereits angefangen aber jetzt will ich erstmal wieder vorproduzieren, deshalb wieder etwas Geduld.