Kapitel 1

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Bereits ein Tag ist vergangen seit dem ich einen neuen Zellengenossen habe.
Ich habe die Zeit genossen, in der ich allein war, niemand der da war, der mich stört.
Der versucht mit mir ein Gespräch aufzubauen, mich mit Fragen auszulöchern um soviel wie möglich über mich zu erfahren.
Die Tage in dennen ich auf den Boden schaute und über mein Leben nachdachte, über die schönen Zeiten, und die nicht so schönen. Die Tage an denen ich einfach wartete, dass mein Leben an mir vorbei zieht, wenn ich diesem nur so wenig wie möglich Beachtung schenkte, und wartete das ein Tag, und ein weiterer, und noch weitere Tage vergingen, und meine Zeit endlich abgesessen sein würde, so das ich endlich hier raus komme.
Und dann waren noch diese Momente in denen mir einfiel, dass diese Hölle mich nicht aus ihren fängen frei lassen würde. Mich nicht gehen lassen wird, denn diese vier Wände werden noch bis zu meinem Tot, dass einzige sein was ich sehe.

Die Erkennung das ich lebenslänglich sitze, und ich hier im Hoch Sicherheits Trackt sitze, in dem die ganz gefährlichen Typen sitzen, also Leute wie ich.
Leute die etwas wirklich schlimmes verbrochen haben müssen, so wie jemanden umzubringen.
Doch dass man in einzelhaft sitzt wie ich, ist noch eine Stufe extremer.
Da muss man schon wirklich schwer gemordet haben, oder man hat wie ich, jemand ganz bestimmten auf den gewissen. Zumindest denkt das auch jeder. Jedoch spielt das keine Rolle, das hat es nie. Ich saß hier friedlich starrent und wartete das die Zeit vorbei flog. Alleine, nur die Dunkelheit und ich, die Geräusche aus den anderen Zellen und die bescheuerten Wärter die ihre Macht aus spielten.
Mehr war da nicht. Jetzt ist es anders.
Ich vermute das sie mir die Einzelzelle ab arrangiert haben aus unterschiedlichen Gründen. Vielleicht da ich mich ruhig verhalte? Mit niemanden Rede, seitdem ich hier bin. Oder weil ich immer nur in die gleiche Leere aussicht starre? Diese Wärter, doch sowieso denken das da keiner Zuhause ist, nur ein geistes abwesender Verbrecher.
Ich Rede nicht viel, Ich denke nach. Wie lange und intensiv ich aber auch nachdenke, ich werde das Geschehene niemals vergessen, es wird mich niemals vergessen. Und ich werde ihn niemals vergessen.
Die Reue sitzt tief und das Gefühl von jenem Tag  diese Hilflosigkeit, diese Schwäche. Sie sitzt so tief in mir, dass sie einfach nicht verschwindet.
Wer einmal sagte das die Zeit alle Wunden heilt. Dieser Person sollte man ordentlich auf die Fresse schlagen, und dann sollte man einfach warten. Die Zeit wird das schon heilen.
Mag sein das Wunden geschlossen werden, aber die Narben die bleiben, sind weit aus schmerzhafter als manch einer glaubt, weit aus schmerzhafter als die frische Wunde selbst.
,,Hey du, willst du mich weiterhin ignorieren? Du starrst so ins Leere, denkst du über etwas nach?"
Genau diese Tage, sie sind vorbei. Die Tage des ewig langen herum starrens und des trauerns. Ich habe jetzt einen Zellengenossen.
Mein Blick schwief zu ihm rüber.
Ein Knast voller Männer.
Ich starrte ihn an. Ich hab seit Jahren nicht gesprochen. Ich würde es auch nicht tun. Die einzige Person mit der ich gerne geredet habe ist längst weg, für keinen sonst, kein anderer ist es wert meine Stimme zu hören. Für niemanden sonst spreche ich.
Diesen Entschluss habe ich vor sehr langer Zeit gefasst.

,,Hey du, Nr 1022. willst du dass ich dich so anspreche? Oder willst du mit einem richtigen Namen angesprochen werden? Wirst du in mir verraten?"
Ich wurde bei seinen Worten hellhörig. Mein Name huh? Diesen habe ich längst hinter mir gelegt. Es ist der Name eines Schuldigen. Es ist vieles schiefgelaufen in meinem Leben. Es gab nur eine gute Sache, und das war mein Seelenverwandter.
Er liebte meinen Namen. Ich hasste ihn, es war der Name eines Verbrechers. Doch diese eine reine Person machte ihn so rein, das es eine Schande ist, mit diesem Namen hier zu sitzen. Im Gefängnis. Doch ich habe seit vielen Jahren einen neuen Namen. Ich bin die Nummer 1022, die weger eines schweren Vergehens hier sitzt.
Ich habe meinen Seelenpartner auf dem Gewissen.
Ein Seelenpartner wie man schon als Kind erfährt, jeder hat einen.
Man ist verbunden durch zusammenhängende Symbole auf dem Handgelenk.
Hast du dein Symbol rechts bist du der Dominantere Seelenpartner. Hast du es auf dem linken Handgelenk bist du der wenigere Dominante sondern der fügsame.
Für einen Mann ist es eine Schande sagt man, sein Seelensymbol auf dem linken Gelenk zu tragen, den das bedeutet das du nicht dominierst, das dir diese Männlichkeit fehlt.
Ich hatte nie das Gefühl das sie mir fehlte, obwohl ich es links trug. Dieses Gefühl nicht zu dominieren kannte ich nicht, bis ich eine bestimmte Person traf. Es war mein Seelenpartner.
Ich hatte mich immer gefragt wie sie wohl sein würde? Immerhin würde sie dominieren, da muss sie eine starke Persönlichkeit besitzen.
Damals als ich meinen Seelenvervandten traf, und ich etwas über mich selbst erfuhr.
Ich war überrascht als sich raus stellte dass mein Seelenverwandter keine Frau war, wie ich immer dachte.
Es war ein Kerl, es war die Person die zu wichtigsten, in meinem Leben wurde.
Deinen Seelenpartner triffst du im Leben oft unerwartet, selten dass du ihm nie begegnest, ihn zu erkennen ist eine andere Sache.
Diese zwei Symbole sind zwei Zusammenhängede Zeichen, die im logischen Sinne miteinander existieren und sich vervollständigen.
So wie Yin und Yang. Wie Wasser und Eis, wie mein Seelenverwandter das Symbol von einem Regenschirm rechts trägt und ich links die Regentropfen.
Er fängt meine Trännen auf, so habe ich unsere Zeichen immer gedeutet.
Er empfand es immer als Lustig wenn ich davon sprach.
Wenn zwei Zeichen das erste mal in Berührung mit einander kommen, so leuchten sie und erhalten ihre Farbe.
Und werden von farblos zu ihrer natürlichen Farbe kommen. So erhälst du die Bestätigung deinen Seelenverwandten gefunden zu haben.
Es heißt auch dass man sich mit diesem sofort auf einer Wellenlänge versteht.
Was das angeht, kann ich es nur bestätigen, dass ich und er, wir waren wirklich sofort auf gleicher Höhe.
,,Nun, du musst mir nicht antworten. Ich habe schon gehört das du nicht sprichst. Niemals. Es ist okay, Ich verrate dir meinen Namen.
Ich heiße Ikalgo."
Ich hörte ihm zu und dachte nach.
Mein Versprechen an mich selbst war wichtig, jedoch hätte mein Partner nicht gewollt das ich meinen Namen verschleiere. Er liebte meinen Namen sehr.
Es wurde wieder Still im Raum.
Er rechnete schon garnicht mehr mit einer Antwort, als sie kahm.
,,Killua, Ich heiße Killua.
Killua Zoldyck."
..

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