𝕊𝕠𝕞𝕖𝕥𝕚𝕞𝕖𝕤 𝕥𝕙𝕖𝕣𝕖 𝕚𝕤 𝕟𝕠 𝕟𝕖𝕩𝕥 𝕥𝕚𝕞𝕖, 𝕟𝕠 𝕤𝕖𝕔𝕠𝕟𝕕 𝕔𝕙𝕒𝕟𝕔𝕖, 𝕟𝕠 𝕥𝕚𝕞𝕖 𝕠𝕦𝕥, 𝕤𝕠𝕞𝕖𝕥𝕚𝕞𝕖𝕤 𝕚𝕥 𝕚𝕤 𝕟𝕠𝕨 𝕠𝕣 𝕟𝕖𝕧𝕖𝕣
Valerias Sicht:
"Val!", rief Regulus mir zu und so blieb ich stehen und drehte mich zu ihm um."Regulus", sagte ich, als er bei mir ankam, in meiner Stimme schwang nicht die kleinste Gefühlsregung mit.
Was er jetzt wohl wollte? Nachdem er mich seit mindestens einem halben Jahr einfach ignorierte?
"Wir müssen reden", fuhr er fort und schaute immer wieder nervös über die Schulter zurück.
Ich stimmte ihm zu: "Ja, du hast Recht."
Immerhin war er mir noch eine Erklärung schuldig! In dem Moment tauchte Kreacher auf, der mürrische Hauself der Familie Black.
"Master Regulus, Sie dürfen nicht mit Miss Grindelwald sprechen! Wenn das Ihre Mutter erfährt..."
Damit lag er natürlich goldrichtig. Mrs Black hatte sowohl Regulus verboten, sich mit mir zu treffen, als auch mir jeglichen Kontakt mit ihm untersagt.
"Bitte, Kreacher, sag es ihr nicht! Wir müssen mal reden, es ist wirklich wichtig!", flehte Regulus den Hauselfen an.
Der war noch sichtlich unentschlossen, andererseits hatte er Regulus immer schon gern gehabt und so stimmte er zu, uns nicht zu verraten.
Nachdem Kreacher gegangen war, begann Regulus erneut zu reden: "Ich korrigiere. Wir müssen reden - aber nicht hier! Nach dem Essen in meinem Zimmer?"
Ich nickte knapp, dann trennten wir uns eilig, nicht, dass Mrs Black uns doch noch zusammen sah!
Das Essen verlief wie immer. Es wurde kaum gesprochen, Regulus und ich mieden jeglichen Blickkontakt und seine Mutter wagte sowieso niemand anzusehen.
Sirius starrte schlecht gelaunt vor sich hin, soweit ich das mitbekommen hatte, waren seine Ferien noch schlimmer als meine, falls das überhaupt möglich war. Mrs Black bestrafte ihn wegen jeder Kleinigkeit. Mich zwar auch, aber irgendwie hatte er ein ziemliches Talent dafür, sich in Schwierigkeiten zu bringen, während ich mich eher unauffällig verhielt.
Als wir fertig gegessen hatten, machte ich mich auf den Weg zu Regulus' Zimmer. Kaum, dass ich die Tür hinter uns geschlossen hatte, fühlte ich mich sicher. Was natürlich kompletter Blödsinn war, aber wie hätte ich auch damit rechnen sollen, dass Mrs Black nur Sekunden nachdem wir überhaupt zu reden begonnen hatten, hereinschneien würde?
"Was wird das denn, wenn es fertig ist?", ihre Stimme war schneidend wie ein Messer und in dem Moment wusste ich, dass ich jetzt ein Problem hatte, größer noch als jemals zuvor.
Ich klappte den Mund auf, um etwas zu meiner Verteidigung zu sagen, dann klappte ich ihn wieder zu. Mir fiel nichts ein, was helfen könnte. Regulus schien es nicht anders zu gehen.
"Regulus, du wartest hier! Valeria, du kommst mit!", fuhr Mrs Black wütend fort.
Mit gesenktem Kopf und dem Wissen, dass, was auch immer sie vorhatte, nicht lustig werden würde, folgte ich ihr in ein anderes Zimmer. Es war das Zimmer, in dem ich Regulus und Sirius mit sieben Jahren das erste Mal begegnet war, ein Kamin stand in der Ecke. Mrs Black schloss die Tür hinter sich, dann wandte sie sich mir zu.
"So. Und jetzt zu dir!", verkündete sie unheilverheißend.
Ich schluckte. Schon setzte sie laut zeternd zu ihrer Strafpredigt an.
"Was habe ich dir gesagt?! Du sollst dich von Regulus fern halten! Und was machst du? Schleichst dich einfach in sein Zimmer! Du solltest dich was schämen! Crucio!", rief sie.
Der Cruciatus Fluch war schmerzhafter als alles, was ich jemals hatte aushalten müssen. Irgendwie schaffte ich es, nicht zu schreien und nicht umzukippen, aber Mrs Black war noch gar nicht fertig, noch lange nicht.
"Einfach so allen reinblütigen Familien den Rücken zu kehren und nach Gryffindor zu kommen! Crucio! Und dich für Schlammblüter einzusetzen! Crucio! Ein Glück, dass ich dich in einer Woche los bin, und nächstes Jahr übernachte meinetwegen unter einer Brücke, ist mir dann auch egal! Crucio! Crucio!", tobte sie weiter.
Mittlerweile krümmte ich mich auf dem Boden, es tat alles so weh, ich wusste, ich könnte sie ganz einfach besiegen, aber wäre die Offenbarung meines Geheimnisses das wert? Wohl kaum.
Vor allem bekam ich vor lauter Schmerzen meine Wut nicht wirklich zu fassen, es war grauenvoll und Mrs Black machte immer weiter. Würde das denn nie enden?
Regulus Sicht:
"Crucio! Crucio!", hallte die boshafte Stimme meine Mutter bis in mein Zimmer.Es folgte kein Schrei, aber Val war einfach zu stur, um ihr die Genugtuung zu geben. Ich hielt es fast nicht mehr aus, wie konnte man nur so grausam sein? In diesem Moment wurde mir klar, dass meine Freundschaft mit Val keine Zukunft hatte. Nicht, weil ich es nicht wollte, aber ich konnte nicht verantworten, dass meine Mutter so mit ihr umsprang.
Ab nächstem Jahr wäre Val für immer von mir weg und wenn sie keinen Kontakt mit mir hatte, hatte meine Mutter auch keinen Grund, ihr weh zu tun. Mein Entschluss stand fest. So sehr es mir auch im Herzen weh tat, ich würde nicht mehr mit Val sprechen, nie wieder. Es war der einzige Weg, um sie zu schützen.
Sirius Sicht:
Ganz deutlich konnte ich hören, wie meine Mutter den Cruciatus Fluch anwandte, immer und immer wieder. Aber Valeria schrie nicht. Wieso?Vielleicht war das alles nur inszeniert, um entweder mir oder Regulus eine Lektion zu erteilen? Ich wusste es nicht und wenn ich ehrlich war, war es mir auch egal. Ich wollte nicht mehr hier sein, wollte einfach nur weg, und heute würde ich es durchziehen. Vor wenigen Minuten hatte ich James einen Brief geschickt:
Hi James!
Ich hab' genug, ich komme!
Sirius
Mittlerweile war mein Koffer gepackt und als ich hörte, dass meine Mutter in Regulus Zimmer war (allem Anschein nach, um ihm eine Standpauke zu halten), schlich ich mich an ihr vorbei nach unten. Schnell das Flohpulver nehmen, in den Kamin und weg. Ganz einfach.
Allerdings hatte ich den Raum kaum betreten, als ich wie angewurzelt stehen blieb. Valeria lag zusammengekrümmt in der Ecke und rührte sich nicht. An ihrem Hinterkopf konnte ich eine kleine Platzwunde erkennen, vielleicht hatte sie sich verletzt, während sie auf dem Boden zusammengebrochen war.
Schnell zog ich meinen Zauberstab, auch wenn ich es eilig hatte, ich konnte sie doch nicht einfach so hier liegen lassen!
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Eine Grindelwald in Hogwarts 2
FanfictionDunkle Zeiten. Magische Erfahrungen. Gefährliche Hindernisse. Geheimnisse, die besser geheim bleiben würden. Und da haben wir von Valeria Grindelwalds Problemen mit ihrem Namen, ihren Freunden und den Elementen noch gar nicht angefangen. Wird sich e...