3 - Tschüss, Ferien!

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𝕐𝕠𝕦𝕣 𝕨𝕚𝕟𝕘𝕤 𝕒𝕝𝕣𝕖𝕒𝕕𝕪 𝕖𝕩𝕚𝕤𝕥, 𝕒𝕝𝕝 𝕪𝕠𝕦 𝕙𝕒𝕧𝕖 𝕥𝕠 𝕕𝕠 𝕚𝕤 𝕗𝕝𝕪

Valerias Sicht:
Ich wurde von einem Lachen geweckt, einem durch und durch fröhlichen Lachen. Zuerst war ich verwirrt. Im Haus der Blacks wurde selten gelacht und wenn, dann war es ein boshaftes, gemeines Lachen, das einem die Haare zu Berge stehen ließ.

Schnell zog ich mich an, dann machte ich mich auf die Suche nach dem Ursprung des Gelächters. Draußen angekommen entdeckte ich Sirius und James, die auf Besen durch die Gegend flogen und dabei ausgelassen lachten.

Sehnsüchtig schaute ich ihnen zu, wie gerne würde ich selbst wieder einmal fliegen. Auf einem Besen natürlich, mit den Elementen konnte ich sowieso fliegen, aber das war gefährlich. Die beiden Jungs hatten mich mittlerweile entdeckt und setzten neben mir zur Landung an.

"Hey, Grindelwald, willst du mitfliegen?", rief James mir gut gelaunt zu.

Ich nickte begeistert und wenig später hielt ich einen Besen, den er scheinbar noch irgendwo aufgetrieben hatte, in der Hand. Innerhalb kürzester Zeit saß ich auf dem Besen und flog durch die Lüfte. Ich liebte es einfach!

Jetzt kamen noch ein paar Bälle dazu. Natürlich waren wir zu dritt zu wenige, um Quidditch zu spielen, aber Bälle zuschießen ging trotzdem. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr gehabt!

James Sicht:
Als es Mittag wurde, gingen wir nach drinnen, um zu essen.

"Du kannst echt gut fliegen, weißt du das?", erkundigte ich mich bei Grindelwald.

Sie war ein Naturtalent.

"Ich denke, ich bin nicht schlecht...", murmelte sie.

"Was heißt da nicht schlecht, du bist brillant! Wieso bist du nicht in der Quidditchmannschaft?", mischte sich Sirius ein und da konnte ich ihm nur Recht geben!

"Ich hab' ja drüber nachgedacht, aber die hätten mich eh nicht genommen, egal, ob ich gut spielen kann oder nicht", drucksteGrindelwald herum.

Warum meinte sie? Wegen ihrem Nachnamen? Okay, vermutlich hatte sie es damit wirklich nicht einfach.

Nachdem wir während dem Essen einfach über irgendetwas geredet hatten, griff ich das Thema wieder auf: "Ernsthaft, du solltest es dieses Jahr versuchen."

Grindelwald sah mich verwirrt an und auch Sirius schien nicht so ganz zu wissen, von was ich redete.

Schnell fügte ich eine Erklärung hinzu: "Das Quidditch Team. Du solltest versuchen, rein zu kommen. Was ist schon das Schlimmste, was passieren kann? Dass du nicht genommen wirst, na und? Dann hast du es wenigstens versucht."

Sie schien zu überlegen, dann antwortete sie: "Na gut, ich versuch's."

Valerias Sicht:
Die letzte Ferienwoche verging wie im Flug und ich war heilfroh, dass wir nicht mehr in die Winkelgasse mussten. Dort war es trostlos und alle versuchten, möglichst schnell wieder weg zu kommen, denn Voldemorts Todesser lauerten an jeder Ecke. Es herrschte Krieg, diese Tatsache ließ sich nicht mehr ignorieren.

Aber ich hatte meine Seite gewählt und würde sie sicher nicht mehr wechseln, ganz egal, was noch passierte! Diesen ganzen Wahn vom reinen Blut, die Gewalttätigkeit, das passte mit meinen Einstellungen und Prinzipien ungefähr so gut zusammen, wie sich Feuer und Wasser vertrugen. Also im Normalfall nicht wirklich, ich musste es schließlich wissen!

Wir waren gerade am Bahnhof Kings Cross angekommen und liefen auf die Absperrung zwischen Gleis 9 und 10 zu. Endlich. Endlich wieder hier, auf diesem Gleis, auf dem man das Gefühl hatte, dass die Magie nahezu mit Händen zu greifen war. Endlich wieder auf Gleis 9 3/4.

Sirius und James machten sich sofort auf, um Remus und Peter zu begrüßen. Ich schielte kurz zu Regulus hinüber, den ich entdeckt hatte, aber erstens war seine Mutter bei ihm und zweitens schaute er sofort weg, als er meinen Blick bemerkte. Dann eben nicht!

Ich stieg in den Zug und machte mich auf die Suche nach einem Abteil. Regulus hatte ja offensichtlich kein Interesse daran, dass ich mich zu ihm gesellte. Die Mädchen aus meinem Schlafsaal wohl eher auch nicht. Die Rumtreiber vielleicht? Hm, ziemlich unwahrscheinlich.

Auch, wenn die letzte Ferienwoche bei den Potters toll gewesen war, ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie etwas mit mir zu tun haben wollten. Also setzte ich mich kurzerhand einfach in den Gang. In Hogwarts würde ich schon irgendwie ankommen, dafür brauchte ich ja kein Abteil.

Sirius Sicht:
Als ich die Türe unseres Abteils öffnete, wäre ich fast über Valeria gestolpert. Was MACHTE sie bitte hier?!

"Warum sitzt du hier draußen auf dem Boden?", erkundigte ich mich.

"Es war nirgends mehr frei", murmelte sie.

Und deshalb setzte sie sich auf den Boden, anstatt sich irgendwo dazu zu quetschen? Das war zwar eigentlich ihre Sache, aber trotzdem.

"Wenn du willst kannst du bei uns sitzen, da ist noch Platz", verkündete ich kurzerhand.

Es war ja nicht so, als würden wir zu viert das ganze Abteil ausfüllen! Valeria schaute mich überrascht an, dann nickte sie. In dem Moment kam auch der Süßigkeitenwagen vorbei und mit einem kleinen Vorrat beladen und Valeria im Schlepptau machte ich mich wieder auf den Weg in unser Abteil. Die anderen wirkten kurz erstaunt über Valerias Anwesenheit, sagten aber nichts.

Wenig später unterhielten wir uns über alles Mögliche, lachten, bis uns die Bäuche wehtaten und futterten so viele Süßigkeiten, bis ich Angst hatte, wir würden nichts mehr von dem Festessen runter bekommen. Und zwar alle fünf.

Eine Grindelwald in Hogwarts 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt