» Kapitel 6 «

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STEVE

Beinahe schnaufend, fuhr ich mir mit der rechten Hand durch den Bart und schüttelte den Kopf

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Beinahe schnaufend, fuhr ich mir mit der rechten Hand durch den Bart und schüttelte den Kopf. Wieder einmal hatte Tony die falsche Entscheidung getroffen und wieder einmal ging es dabei um Ross. Obwohl es sich dabei um seine eigene Tochter handelte, machte er sich nicht für sie stark, er fügte sich und das bekam ich nicht in meinen Kopf hinein.

»Hast du mir irgendwas zu sagen, Rogers?«

Ich zog einen Mundwinkel hoch und sah ihn mit leicht gesenktem und schräg gelegtem Kopf an.

»Das fragst du noch?«

Tony verdrehte seine Augen, stützte sich auf der Theke ab und sah mich verbissen an.

»Es ist nicht meine Entscheidung, okay? Es ist ..«

»Das sagst du ja immer, richtig?«, würgte ich ihm das Wort ab, rutschte mit dem Stuhl nach hinten und stand auf.

»Es geht also immer noch darum? Dachte, das wäre langsam geklärt.«

»Du verstehst gar nichts, oder? Sie ist deine Tochter und du lässt sie geradewegs ins offene Messer laufen!«

Er drehte sich zu mir um, fuchtelte mit seiner Hand herum und runzelte die Stirn.

»Was sollte ich denn machen? Hätte Romanoff die Klappe gehalten, wäre es nie herausgekommen.«

»Gott, Tony, ist das gerade wirklich dein Ernst? Du als Vater musst dich für sie stark machen, du musst sie beschützen und schützen! Sie hat keinerlei Erfahrungen damit zu kämpfen und soll das jetzt innerhalb weniger Stunden lernen?«

»Du hast doch gehört, was Ross gesagt hat! Sie ist 24 und ich habe daran nichts mehr zu entscheiden, weil sie volljährig ist.«

Ich ballte meine Hand zur Faust und hatte wirklich Mühe mich unter Kontrolle zu halten. Das konnte doch nicht wahr sein, was er da sagte, oder?

»Scheiße, Tony! Es geht hier um deine Tochter und nicht um einen von uns! Da ist es doch scheißegal wie alt sie ist. Wenn du das zulässt, wirst du sie verlieren und das nicht, weil sie geht, sondern weil sie keinen Kampf überstehen wird! Verdammt! Denk doch mal ein bisschen nach, du Genie!«, brüllte ich, schlug mit der Faust auf den Tisch und verließ dann die Küche.

Ich musste unbedingt nach Li sehen. Als ich vor ihrer Zimmertür stand, klopfte ich an und fragte vorsichtig nach, ob ich hereinkommen dürfte. Doch es kam keine einzige Antwort von ihr, weswegen ich meine Hand auf die Klinke legte und sie herunterdrückte. Ich schob die Tür etwas auf und seufzte, als ich sah, wie sie auf ihrem Bett lag und starr in Richtung Fenster blickte.

»Li?«

Langsam lief ich zum Bett und setzte mich am Fußende hin. Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihren Unterschenkel, woraufhin sie ihren Kopf zu mir drehte und mich mit Tränen in den Augen ansah. Ich seufzte leicht, doch ich wusste nicht, was ich nun zu ihr sagen sollte, ich wollte einfach nur für sie da sein.

Lianne Stark » Steve Rogers FF ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt