» Kapitel 14 «

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Nachdem Steve und ich noch bis tief in die Nacht über alles Mögliche gesprochen hatten, waren wir irgendwann Arm in Arm auf der Couch eingeschlafen. Mit – dementsprechend – starken Nackenschmerzen, wurde ich am Morgen auch wach, denn wirklich bequem war die Couch zum Schlafen nicht – zumindest nicht für zwei Personen.

»Guten Morgen, Sonnenschein«, schmunzelte Steve, als ich meinen Kopf hob und ihm in seine blauen Augen sah.

Er sah jetzt nicht so aus, als wäre er gerade erst wach, er sah eher so aus, als hätte er nur darauf gewartet, dass ich endlich aufwache, um aufstehen zu können. Gut, ich lag womöglich auch etwas ungünstig auf und auch irgendwie zwischen ihm, aber er hätte mich ja ruhig wecken können.

»Guten Morgen ...«, erwiderte ich müde und richtete mich langsam auf, wobei ich mit meinem Unterarm unsanft an seine empfindlichste Stelle kam und er zischend die Luft einzog.

»Oh ... ohhhh. Entschuldige...«, meinte ich kleinlaut und nahm meinen Arm dort weg, woraufhin er seine Hand direkt auf sein bestes Stück legte und mich gequält anlächelte.

»Wenn du jeden morgen, nach dem Aufstehen, so brutal bist, muss ich mir das mit uns noch mal überlegen«, meinte er und versuchte dabei wirklich ernst zu bleiben, was mich leicht geschockt aus der Wäsche gucken ließ.

Als ich jedoch merkte, wie er sich ein Lachen verkneifen musste, zog ich die Augenbrauen zusammen und warf ihm eines der Couchkissen entgegen. Lachend zog er mich nun wieder auf sich und sah mir tief in die Augen. Ich stützte mich rechts und links von ihm auf der Armlehne der Couch ab, während seine Hände auf meinem Rücken ruhten.

Langsam senkte ich meine Lippen auf seine und verwickelte ihn direkt in einen heißen Zungenkuss. Ich wusste nicht warum, aber ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Ich konnte mir einfach nicht erklären, warum ich mich so extrem zu ihm hingezogen fühlte, aber es fühlte sich gut an und ich wollte mehr davon – mehr von ihm.

»Mhhh. Lianne«, murmelte Steve in den Kuss hinein und drückte mich leicht nach oben. »Wir sollten langsam mal aufstehen und zurück zu den anderen. Ich schätze, Tony verlangt eine Erklärung von dir, weshalb du nicht beim Training bist.«

Brummelnd ließ ich mich von ihm fallen und saß nun vor der Couch. Warum musste er nun ausgerechnet dieses Thema ansprechen? Ich hatte so absolut keine Lust auf ein Gespräch mit meinem Vater, vor allem weil er mir wieder eine dämliche Predigt halten würde. Außerdem war ich immer noch sauer auf ihn, denn entschuldigt hatte er sich bis heute nicht – was er wohl auch nie tun würde.

»Ich kann auch dabei bleiben, wenn du nicht alleine mit ihm reden willst«, versuchte Steve mich jetzt zu besänftigen, doch ich schüttelte den Kopf, denn das würde nur neuen Verdacht bei meinem Vater schüren.

»Nein. Ich habe ihm gesagt, dass ich das mit dir und mir beendet habe. Er weiß nichts von uns .. also nicht, dass ich es nicht beendet habe. Würdest du bei dem Gespräch dabeibleiben, merkt er direkt, dass ich gelogen habe. Hör mal, Steve ... Ich will das mit uns wirklich, aber mein Vater ist strikt dagegen, weil er meint, du wärst nicht gut genug für mich. Er vertraut dir vielleicht im Kampf, aber nicht, was mich angeht«, seufzte ich und legte meine Stirn auf meine angewinkelten Knie.

»Es ist in Ordnung, wenn du Tony noch nichts davon erzählen willst. Ich bin da der Letzte, der dich dazu drängen würde. Glaub mir, Tony und ich sind schon sehr oft aneinander geraten. Er würde immer einen Grund finden, weshalb ich nicht gut genug für dich bin. Wichtig ist doch, dass du es selbst herausfindest, ob ich es bin oder nicht. Oder?«, fragte er mich, während er sich hinter mich gesetzt hatte und seine Hände auf meinen Schultern lagen.

Lianne Stark » Steve Rogers FF ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt