»Lianne! Mitkommen!«
Genervt drehte ich mich um und sah nur noch, wie mein Vater Richtung Wohnzimmer lief. Warum konnte er mich denn jetzt nicht einfach in Ruhe lassen?
»Was ist?«
Mein Vater warf mir einen ernsten Blick zu und deutete auf die Couch, auf die ich mich setzen sollte. Prima, jetzt folgte also die Standpredigt. Laut schnaufend ließ ich mich auf die Couch fallen und verschränkte die Arme.
Er setzte sich auf den Sessel und stützte seine Arme auf seinen Beinen ab, dann sah er mich durch dringlich an und wartete wohl darauf, dass ich ihm nun alles brühwarm erzählen würde. Stattdessen zog ich nur meine rechte Augenbraue hoch. Genervt fuhr er sich mit der Hand durchs Gesicht und atmete einmal hörbar aus.
»Ich will jetzt wissen, wer es war. Peter?«
»Ganz sicher nicht. Er ist wie mein Bruder, das wäre ja schon beinahe eklig.«
»Dann bleiben ja nur noch zwei übrig. War es Sam?«
»Nein. Ich hab' dir doch schon gesagt, was ich gemacht habe.«
»Und ich habe dir gesagt, dass ich es dir nicht glaube.«
»Dann ist das dein Pech, Dad. Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Falls du es vergessen haben solltest, ich bin 24 und keine 12 mehr«, zischte ich und stand auf, doch mein Vater ließ mich nicht so einfach davonkommen und das hasste ich so an ihm.
»Es geht nicht darum, dass du mir Rechenschaft schuldig bist. Es geht einzig und allein darum, dass ich dich beschützen will. Auch wenn sie meine Kollegen und Freunde sind, sind sie nicht gut genug für dich.«
»Ah ja. Und was für ein Typ ist gut genug für mich? Ein Sesselfurzer? Ein reicher Schnösel, so wie du einer bist? Eine Laborratte? Was, Dad? Was ist gut genug für mich? Ist es nicht viel wichtiger, dass es mir gut geht dabei? Dass ich mich wohlfühle?«
Erneut ließ ich mich auf die Couch fallen und vergrub mein Gesicht in den Händen. Es war nicht leicht, ihn als Vater zu haben, denn in seinen Augen war keiner gut genug für mich – nicht mal meine Ex-Freunde.
»Natürlich ist es mir wichtig, dass es dir gut geht, aber wenn es jemand aus dem Team ist, wird es auf Dauer nicht gut gehen und das ist es, wovor ich dich beschützen will.«
Ich hob meinen Kopf und sah in seine besorgten Augen.
»Woher willst du das wissen?«
»Weil ich mein Team kenne, ganz einfach. Ich kenne ihre Geschichten und sie haben alle einfach schon zu viel durchgemacht, um richtig lieben zu können.«
Ich zog eine Augenbraue hoch und schüttelte den Kopf, konnte dazu aber nicht wirklich was sagen.
»Es war Steve, oder?«
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Lianne Stark » Steve Rogers FF ✔︎
FanfictionSie ist doch nur ein kleines graues Mäuschen! So denkt am Anfang jeder über sie, doch Lianne ist alles andere als das. Sie ist die Tochter vom legendären Tony Stark und zarte 24 Jahre alt. Von ihrem Vater und auch von ihren Freunden wird sie allerdi...