Ich lebe..

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~Zukunft~

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~Zukunft~

Unbekannt•

Ich schloss die Tür hinter mir zu und betrat das heruntergekommene Haus. Es war in einem weitaus schlimmeren Zustand, als ich es mir je denken könnte. Es roch ebenfalls schon sehr heruntergekommen und ich hustete leicht. Nachdem ich auf den Lichtschalter drückte, öffnete sich das Licht vom Wohnzimmer mit einem flackern. Die Möbel waren bedeckt mit einem weißen Tüll aber auch von Staub und Dreck. Hier hatte also mal eine Geschichte abgespielt? Personen hatten hier geseßen und so vieles trugen diese vier Wände mit sich?

Ihre Namen wusste hier jeder,
ihre Geschichte wussten hier alle.
Sie waren nicht irgendwer, sie waren zwei verliebte mit unzähligem Leid.
Sie waren nicht irgendwer, sie waren die Liebe und die Sehnsucht allein.

Ich setzte mich auf das bestaubte Sofa und schaute auf den angeschlagenen Bilderrahmen auf dem Boden. Langsam hob ich es auf und betrachtete das Bild.

Sie waren es, lächelnd in die Kamera blickend. Sie waren es, ihre Augen trugen eine tiefe Geschichte mit sich.
Ihre blauen Augen, seine schwarzen Blicke. Sie waren wie Mond und Sonne. Während sie ihm all ihr Schein gab, bedeckte er die Dunkelheit damit sie immer nur für ihn schien. Er wollte ihren Glanz, sie schien nur für ihn.

Behutsam fuhr ich über die Konturen ihrer Gesichter und tat den Bilderrahmen in meine Tasche. Ich stand auf und verließ das Wohnzimmer, die Küche war ebenfalls mit dicken Staubschichten bedeckt. Ich lehnte mich gegen die Wand und könnte mich nur fragen, was hier alles passierte. Sie kochte für ihn, er umarmte sie und flüsterte ihr seine tiefe Treue und Liebe zu.

Die Treppen ging ich jede einzeln hoch und öffnete das Schlafzimmer.
Das Bett war auch mit dem gleichen Tüll bedeckt, wie die restlichen Möbeln. Ich schaute mir jedes einzelne Bild auf der Kommode an und könnte nur gekränkt lächeln.
Sie waren auf jedem einzelne Bild außer aus glücklich. In diesem Zimmer, weinten und umarmten sie sich. In diesem Zimmer nahm ihre Geschichte ihren Lauf und packte mehr Rollenspieler hinein.

Als letztes öffnete ich das Kinderzimmer, hier war alles am schlimmsten zurückgelassen worden. Die Kommode am Boden, die Schranktüren weit aufgerissen und einige Kleider lagen auf dem Boden. Die Krippe lag verlassen dort, wie als würde hier alles schnell und voller Panik sein laufgenommen haben.
Ich kniete mich zu Boden und hob das glänzende Stück auf.

Schusspatronen
Zwei, drei, vier

Vertrocknete Blutlache und eine Pistole waren ebenfalls auf dem Boden unterlegt. Genau hier hatte nämlich ihre Geschichte geendet.
Ihre Liebe, war nie verbannt doch nahm sein Ende genau hier.

Aber vielleicht auch nicht
Vielleicht sollte diese Liebe niemals sein Ende nehmen?
Diese Geschichte, würde sein Punkt nicht hier bekommen.
Denn ich würde alles ändern, denn alles lag allein an mir.

Ich schloss die Haustür hinter mir zu und atmete die frische Luft ein und aus. Ein letztes mal schaute ich das Haus an und setzte meine Kapuze auf. Der Wind wehte stärker als sonst, sie gab mir ihren letzten Zeichen. Ich schaute mir das Familienpotrai an und blickte auf den kleinen Jungen auf ihren Schoss. Meine kalten Fingern fuhren über sein Gesicht.

„Anne...Baba ich lebe"

A\N
Willkommen zum zweiten Band von Rüya&Alp, ich wünsche euch viel Spaß auch bei dieser Geschichte und hoffe das es euch gefallen wird.
-YR

𝐁𝐢𝐭𝐦𝐞𝐲𝐞𝐧 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt