Lass es nicht wahr sein

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•Rüya•

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•Rüya•

„Ich verspreche dir, ich werde nicht mehr gehen. Wir werden eine Familie du, Alp und ich. Wir werden so wie früher"

Ich machte mir die Träne weg und schaute genervt auf die Wanduhr. Wie lange wollten Sie uns noch warten lassen?

„Wie lange sollen wir hier noch warten?"

„Rüya beruhige dich, die Beamten kommen bestimmt gleich raus"

Koray legte mir beschützerisch seine Hand auf meine Schulter und ich schloss noch schmerzhaft die Augen.
Jede Kleinigkeit erinnerte mich an ihn.

„Frau Öztürk"

Mein Herz zog sich gewaltsam zusammen, ich blutete und verbrannte.

„Yilmaz"

Korrigierte Koray den Beamten, welcher mich nur genervt anblickte und nickte.

„Von mir aus dann Frau Yilmaz, folgen Sie mir. Wenn möglich alleine"

Ich stand auf, überreichte Koray meine Tasche und folgte dem Polizisten. Dieser ließ mich vor dem Schreibtisches in seinem Büro platz nehmen.

„Ich habe nicht so erfreuliche Nachrichten für Sie"

„Wo liegt das Problem? Ich will meinen Sohn wieder"

„In unserem Protokoll steht, dass Alp Öztürk der Vater von Alp Kaya Öztürk ist? Demnach würde ein Verfahren fallen gelassen werden"

„Ich bin mit dem Mann, welches mein Sohn grade hat nicht mehr verheiratet. Das Sorgerecht für mein Kind habe ich, er braucht mich"

„Naja, jedoch habe ich hier ein Dokument mit Ihrer Unterschrift liegen, welches die Hälfte des Sorgerechtes für den kleinen an ihren Ex Mann weitergibt"

Ich runzelte die Stirn, wie kann das möglich sein? Der Polizist überreichte mir ein Zettel und ich schaute rauf.

Hiermit bestätige ich Rüya Yilmaz geboren am 23.06.1997 die Gleichteilung, für das Sorgerecht meines/unseren Sohnes Alp Kaya Öztürk an den Vater Alp Öztürk geboren am 08.09.1993. Folglich meiner Unterschrift, genehmige ich Rüya Yilmaz, Alp Öztürk mein/unseren Sohn Alp Kaya Öztürk in der Woche dreimal zusehen und für diesen die benötigte Versorgung zu machen..

Lass es nicht wahr sein, das kann nicht sein.

„Das habe ich nicht geschrieben"

„Das ist möglich, jedoch ist dies ihre Unterschrift hier drunter, dies hindert uns Ihnen zu helfen"

Ich schaute den Beamten mit glasigen Augen an und stand auf.
Nickend bestätigte ich sein gesagtes.

Aufgebracht ging ich aus dem Büro raus, meine Tränen fielen nicht nur aus Trauer, nein auch durch Hass.

„Und?"

Koray überreichte mir meine Tasche.

„Koray, ich gehe zu meinen Eltern und komm bloß nicht auf die Gedanken mir zu folgen"

Wutgebracht setzte mich in mein Auto und startete den Motor. Einzig sie war an all diesem Schuld. Ich fuhr direkt zu meinem Elternhaus und stieg aus dem Auto aus. Mit lautem gepolter schlug ich gegen die Haustür, welche mir von meiner Mutter persönlich geöffnet wurde.

„Rüya mein Kind was ist los?"

Ich betrat das Haus direkt ins Wohnzimmer, mein Vater blickte mich ebenfalls mit fragenden Augen an.

„Wie könntest du das tun hm wie?"

„Rüya was sagst du da, w..."

„WIE KANNST DU ALP DAS SORGERECHT FÜR MEINEN SOHN GEBEN?"

Mein Vater stand schockierend von seinem Platz auf und schaute mal mich, mal seine Frau an.

„Emel was sagt deine Tochter da?"

„Was ich sage? Ihr seit an allem Schuld, an all dem was mir passiert ist. Ihr seit schuld daran, das ich so ein scheiß Leben habe. Weil ihr es nicht akzeptieren könntet das ich ihn liebe, ihr habt alles zerstört. Nicht Alp hat mir geschadet sondern ihr, ihr allein"

„Rede richtig wir sind deine El..."

„Ihr habt mich zu dem Menschen gemacht, welcher ich grade bin.
Statt euch zu bessern, habe ich auch meinen Sohn verloren. Und soweit ich Rüya heiße glaubt mir, ich werde mit Alp gemeinsam mit unserem Sohn glücklich werden, jetzt sag mir sofort wo sie sind!"

Meine Mutter schaute ohne Trauer nur mit Wut in meine Augen. Mein Vater hatte sein Kopf gesenkt.

„Wenn du hier raus bist, wirst du keine Familie mehr haben"

„Eine Familie wart ihr nie für mich"

„Hüte deine Zunge"

Ich näherte mich meine Mutter und löste mein Blick nicht aus ihren Augen.

„Ich bin fähig alles zu tun, sag mir jetzt sofort wo ist mein Sohn und wo ist der Mann denn ich noch immer wie verrückt liebe? Wo ist meine Familie"

„Rü.."

„WO SIND SIE?"

„Hier"

A\N
08.09.2022
06:05 Uhr
689 Wörter

𝐁𝐢𝐭𝐦𝐞𝐲𝐞𝐧 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt