Ich brauche sie...

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•Alp•

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•Alp•

Ich beobachtete den Dampf, welches aus der Kaffeetasse vor meinen Augen kam.

„Baba, ich habe Bauchschmerzen"

Alp verkrampfte sich schmerzhaft vor meinen Augen und ich wusste nicht was ich in diesem Moment machen musste. Ich schaute meinen Sohn in die Augen, seine braunen Augen welches meine identisch waren,  sie waren vor Schmerz kleiner geworden und Tränen kullerten ihm runter.

„Oglum wir gehen zum Arzt steh auf"

„Ich will nicht zum Arzt, ich will zu Anne die küsst mich dann ist alles wieder gut"

Es war wie ein Strich in mein Herzen, wie sehr ich auch genau jetzt meine Frau bei mir haben wollte. Ich setzte Alp in sein Kindersitz und stieg anschließend selber in mein Wagen ein. Mein Weg fuhr mich zum Krankenhaus, mit Alp in meinen Armen betrat ich das Krankenhaus.

„Ich brauche dringend ein Arzt, mein Sohn hat starke Bauchschmerzen"

„Sie müssen wa..."

„Wir sind privat Versichert"

„Meine Kollegin wird Sie begleiten Herr Öztürk"

Ich bekam meine Versicherungskarte zurück und ging mit der Schwester in ein Zimmer, Alp legte ich auf den Patientenbett und strich ihm durchs Haar.

„Der Doktor wird sofort bei Ihnen sein, wenn sie etwas benötigen müssen Sie nur klingeln"

Wir wurden alleine gelassen, ich schaute zu Alp und der Drang genau jetzt Rüya anzurufen stieg unendlich in mir.

„Wird Anne nicht kommen, hast du ihr nicht Bescheid gegeben?"

„Doch mein Sohn, aber sie hat anscheinend etwas zutun"

„Anne würde kommen, wenn sie wissen würde dass es mir schlecht geht, sie würde sofort zu mir kommen. Mit Koray Abi"

Ich schaute wütend zu Alp, dieser grinste nur hämisch.

„Dem kleinen Mann geht es anscheinend sehr gut, wenn er so grinsen kann?"

„Uh nein Baba habe Schmerzen"

„Wer hat hier denn Schmerzen? Ich bin Doktor Weiß Facharzt für Kindermedizin"

~~~

Die Sterne schenkten uns Helligkeit, die Nacht hatte uns umhüllt. Die Sterne, alles trug ebenfalls eine Erinnerung und eine Geschichte mit sich, von welchem wir aber nicht Bescheid wussten.

„Schau Alp eine Sternschnuppe, wünsch dir etwas"

Mein Sohn schloss seine Augen und lächelte im nächsten Moment.

„Habe ich Baba"

„Und was?"

„Ich habe mir gewünscht das Anne mit uns ist, das ihr euch sieht und liebt"

Daraufhin schwieg ich und Alp stand auf, er zeigte mit seinen kleinen Fingern auf mein Herz.

„Meine Anne liebt dich und ich weiß dass mein Baba meine Anne auch liebt"

Ich schloss meine Augen und merkte das Beben in mir, ihre zierlichen Bewegungen sie fehlten mir. Jetzt hatte ich ein Teil von uns, aber sie verloren. Ich trug den kleinen Mann, welches eingeschlafen war in meinen Armen ins Haus hinein, nach oben in sein Kinderzimmer. Sanft legte ich ihn in sein Bett und kniete mich vor ihm. Ich strich ihm durchs Haar und beobachtete ihn, sein zierliches Gesicht, seine langen Wimpern, seine vollen Lippen und sein und ausatmen. Er war ein Teil von uns, von unserer gebrochenen Liebe. Mit gerunzelter Stirn, schaute ich unter den Kissen von Alp und nahm das Gegenstand heraus. Mein Herz schlug schneller, meine Hände erfroren und meine Augen füllten sich.

Rüyam

Lächelnd schaute sie mit Alp zur Kamera und mein Blick glitt zu ihrem Ehering, zu unserem Ring. Ihre Augen leuchteten und allein bei diesem Bild verlor ich mich in ihren wunderschönen Augen. Ich drückte ein Kuss aufs Bild, doch leere. Mein Herz zog sich zusammen und ich schloss meine Augen. Wir mussten zurück, egal was passiert.

A/N
13.09.2022
19:40 Uhr
585 Wörter

𝐁𝐢𝐭𝐦𝐞𝐲𝐞𝐧 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt