𝐁𝐢𝐭𝐦𝐞𝐲𝐞𝐧

Schwarze Augen

~Vergangenheit~

•Rüya•

„Wie fühlen Sie sich Frau Yilmaz?"

Ich schaute aus dem Fenster, auf den glasklaren Himmel, auf die Menschen, auf alles aber alles war nicht er. Ich blickte auf leeres, nichts war er.

„Leer"

Meine Therapeutin schrieb etwas in ihren Notizbuch und ich schaute sie nur klage an. Die wievielte Stunde war es hier? Der wievielte Tag und der wievielte Versuch auf ein neues Leben war es hier?

„Wie geht es Ihnen mit ihrer Schwangerschaft? Wie ich lese erleiden Sie ein Risiko für eine Fehlgeburt?"

Ich seufzte und setzte meine Hand auf mein, nur etwas wenig gewölbten Bauch. Dieses Geschöpf in mir, es war noch sehr klein, doch trug all meine Schmerzen schon bei sich.

„Ja, ich weiß es nicht. Alles ist so kompliziert"

„Möchten Sie denn dieses Kind haben?"

Ich blickte erneut raus, wieso könnte ich nicht sofort antworten? An was klagten mich die Gedanken?

„Möchten Sie denn ein Baby, was Sie nur an Alp erinnert?"

~Gegenwart~

•Rüya•

Zwei Tage waren vergangen, zwei Tage und ich hatte Gedanken welches mir den Schlaf raubten. Ich wollte nichts aussprechen, ich wollte alles verdrängen, verdrängen, vergessen.

„Rüya"

Ich zuckte zusammen und schaute Asya an, diese überreichte mir ein Pappbecher und lächelte. Ich lächelte ihr zurück und schaute knapp zur Uhr.

19:43 Uhr

„Asya ich muss los"

Ich trank ein Schluck aus meinem Kaffee und schaute meine Kollegin an. Diese blickte nur Gedanken verloren auf ihren Verlobungsring und nahm mich nicht wahr.

„Asyaa"

„Hm? Ja achso gehst du?"

„Was ist los mit dir?"

„Was soll los sein? Ich packe auch ein"

Ich beließ es dabei und wir packten unsere Sachen ein, doch immer mal wieder schaute ich Asya von der Seite an. Ihr ging es nicht gut, Asya war mir sehr ans Herz gewachsen. Sie war für mich genauso wichtig, wie Melek.
Apropos Melek, ich sollte mich bei ihr melden. Asya und ich verließen das Gebäude und ich hielt es nicht mehr aus.