Bleib.. (2)

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Ich sammelte alles auf was als Waffe identifizierbar war und lief zum Tor der Halle.
Ein letztes Mal blickte ich zurück, bevor ich diesen Höllenort verließ.

Gott hatte mich anscheinend durch genug leid geschickt denn auf meinem ,mehrstündigen Weg nachhause begegneten mir so gut wie keine dieser Toten.
Mein einziges Problem waren meine Beine, die mit jedem Schritt mehr schmerzten und drohten unter mir zusammen zu brechen.

Es hatte gedämmert und die Sonne ging am Horizont auf.
Der Weg nachhause fühlte sich ewig lang an.
Am liebsten hätte ich much einfach hingelegt und auf meinen tot gewartet.
Ich war fertig, fühlte mich dreckig und so leer.
Als hätte man mir meine Seele rausgerissen.

Ich merkte mir die Orte wo ich war, um zu wissen wo ich bin.
Nach einer weiteren halben Stunde er kannte ich in der Ferne den Stadtrand von Kings County.
Ein letztes Mal bemühte ich mich und zwang meine Beine dazu mich voran zu bringen.
Bald wäre ich zuhause dann würde alles gut werden..
Ich quälte mich in die Stadt rein und suchte verzweifelt nach meinem Haus.
So wie ich aussah hätte man mich bestimmt für einer der Toten halten können.
Ich schleifte und stolperte in gekrümmter Haltung durch die Straßen, nicht fähig Wörter heraus zu bringen, nur ein leichtes Ächzen.

Meine Beine gaben in meiner Straße nach und ich fiel zu Boden.
Ich war komplett dehydriert, erschöpft und verzweifelt.
Ich konnte nicht mal mehr weinen so wenig Wasser befand sich in meinem Körper.
Mein Magen drehte sich und ich war kurz davor mich zu übergeben.

Auf einmal blieben Schuhe direkt vor mir stehen. Als ich aufsah war das Ende eine Pistole an meinen Kopf gerichtet.
,,Wer sind sie?",fragte der man ernst und entsicherte seine Waffe.
Eigentlich hätte ich jetzt Panik gehabt, doch mein Körper ließ das schon garnicht mehr zu.
Augen leiernd guckte ich ihn an und versuchte wach zu bleiben.
Mir war es gleichgültig ob ich jetzt sterben würde oder nicht..Ich wollte nicht mehr.
,,Ich-..",hauchte ich ihm noch entgegen, bevor meine Sicht verschwommen und mir schwarz vor Augen wurde.

Ich weiß nicht was in der Zeit passierte, doch als ich aufwachte lag ich in einem Bett.
Mit einer Hand gefesselt, mit der anderen versuchte ich meinen Körper abzutasten, nach meinen Waffen, doch fand nix.
Ich guckte mich im Zimmer um. Doch meine Energie verließ mich schnell wieder und ich starrte an die Decke.
Ich wollte einfach nur wieder schlafen und schloss meine Augen.
Ein paar Minuten später befand ich mich auch schon wieder im Traum Land. Nur das die Träume alles andere als schön waren.

Warum hätten sie mich nicht einfach töten können?
Es wäre so viel einfacher, so viel erträglicher gewesen, als das hier.

Ich hätte bei Carl bleiben sollen..
Carl meinen süßen jungen. Ich frage mich wie es ihm wohl gerade ging, was er machte, war er sicher?..Ich hoffe doch.
Immer mehr bezweifle ich auch da Rick es überlebt hatte..wenn nicht mal Eddie es konnte wir dann ein Mann der im Koma lag?
Ach Eddie..Er hatte so viele Träume und wünsche..er war so ein guter Mensch gewesen und Jetzt war er dort...
Und ich..ich war allein..So mutterseelenallein..
Im Traum hörte ich in immer zu nach mir rufen..Im Traum war ich bei ihm..ich wünschte ich hätte bleiben können..

 ☠︎︎Mʏ Wᴀʏ ᴛᴏ ʏᴏᴜ☠︎︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt