Der nächste Morgen

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Am nächsten Morgen höre ich nur ein Flüstern zwischen Philipp und Mathias .
„Wie hat Marie geschlafen ? Philipp sieht ihn müde und gähnend an „ na ja ich glaube Sie hat schon geschlafen aber sehr sehr unruhig.“
„Und du Philipp ? du hast gar nicht geschlafen so wie du aussiehst oder? „Sagen wir es mal so Dad ich habe gedöst."
Ich drehe mich zu Philipp und kuschle mich an ihn ran „ Marie ?“mh grummle ich.
Ich höre wie Philipp schmunzelt „aufwachen Marie Frühstücken“ „hab kein Hunger“ nuschle ich vor mich hin. 
„Okay dann mach ich dir ein Kakao“ sagt Mathias sanftmütig . Philipp steht auf und verschwindet im Bad und geht erstmal duschen und macht sich fertig für den Tag. Ich liege noch auf den Sofa und trinke langsam mein Kakao den Mathias mir gemacht aus.
Mathias schaut mich erwartungsvoll an „Marie wenn deine Tasse leer ist , wäre es gut wenn du dich auch fertig machen würdest . Mathias schaut auf seine Uhr .
Ich ignoriere seinen Blick und schaue noch etwas in meine leere Tasse ,stehe dann doch kopfhängend auf , stelle die Tasse in die Spüle und gehe ins Bad. Ich dusche und putze mir danach gründlicher als sonst die Zähne und kämme meine Haare durch. Ich komme aus dem Bad ,Atme tief durch und sehe beide an. Sie unterhalten sich leise. Meine Mum schläft anscheinend noch ,ich sehe auf die Uhr die in der Küche hängt es ist halb 10 Uhr morgens.
Ich laufe in den Flur und ziehe meine Schuhe an ,Philipp tut es mir gleich und sieht mich an.
„Philipp ich will das nicht !“
„Ich weiß Marie, aber ich bin da und wir können Händchen halten, Dad ist echt vorsichtig und würde nichts tun was dir schadet“ Philipp sieht mich mitleidig an und streicht vorsichtig mit seinem Finger über meine Wange. Ich seufze Schwer stehe dann auf und laufe schon mal zum Auto , Mathias zieht sich auch noch die Schuhe an und nimmt seine Schlüssel und kommt zum Wagen gelaufen und  schließt dieses auf. Ich mache es mir auf der Rückbank gemütlich. Die beiden Unterhalten sich über alltägliche dinge ich merke wie Mathias öfters in den Rückspiegel schaut und mich beobachtet .
Die beiden Verstehen sich auch ohne viele Wort nur mit ein Paar blicken und Gesten. Wir bleiben vor einem Haus stehen, es ist schon etwas Älter mit einer Apotheke unten drin. Wir steigen aus ,Philipp reicht mir seine Hand. Ich seufze und sehe ihn einfach nur an . Mathias schließt die Tür auf und wir betreten das Treppenhaus ich folge ihm wortlos in den ersten Stock.
Mathias schließt  auch die Praxis auf , es sieht nicht aus wie eine Zahnarzt Praxis und es riecht auch nicht typisch danach. Es ist alles so hell in Cremefarben eigentlich nicht so schrecklich.
Ich sehe mich noch etwas im Eingangsbereich um, bis Mathias mich in das hier und jetzt zurück holt.
„Marie , magst du zu mir kommen? Mathias klingt ruhig geduldig .
„wenn ich nicht mag ?“ Frage ich leise zurück.
Mathias lacht auf ,“ na ja dann mache ich es wie bei kleinen Mädchen , Ich trage dich .Ich dachte zwar dir ist es peinlich aber wir sind alleine also von daher.“  Mathias sieht mich Schulterzuckend an.
„Wir machen jetzt erstmal ein Röntgenbild , das tut nicht weh nur etwas ungewohnt. Du bekommst  von mir eine Bleischürze angezogen dann musst du kurz Still halten und dann wäre das schon mal vorbei. Ich muss dich leider was doofes Fragen einfach Formal du bist nicht Schwanger oder?“
„Dad!“ ich sehe ihn schockiert an
„Ja soory Marie , das muss ich leider wissen.
„Ich bin natürlich nicht schwanger, und ich habe kein Freund und ich bin noch Jungfrau.“ Ich kneife meine Augen zusammen.
Philipp und Mathias lachen kurz auf ,“So genau brauchte ich es jetzt auch nicht. Danke Marie“
„Bitte Dad“ Mathias legt mir die schwere Bleischürze um und stellt mich vor das Röntgengerät. Ich muss auf so ein kleinen Plastikteil beißen und mich gerade hinstellen .Mathias stellt das Gerät auf mich ein .
„So Marie ,dieses Gerät fährt einmal um dich her rum , du musst einfach nur still stehen bleiben das dauert nicht lange.
Ich seufze noch mal und sehe Mathias traurig an .“ Du brauchst nicht traurig gucken es passiert nicht.“ Mathias verlässt den Raum und kurz darauf setzt sich das Gerät in Bewegung und nach dem ich innerlich bis 20 gezählt habe ist alles vorbei. Mathias öffnet die Tür und nimmt mir die Schwere Schürze ab.
Er nimmt meine Hand und wir laufen zum Behandlungszimmer ich bleibe abrupt vor der Tür stehen.
Mathias sieht mich an „Marie ?“ „Dad nein“
Mathias seufz leise „Marie es ist nur gucken , so wie gestern Abend, und dann schauen wir einfach mal.
"Dad nein!"

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