Kapitel 8

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Harry:

Lachend lässt Louis sich neben mich auf die Matratze fallen, während ich noch dabei bin, meine Atmung zu regulieren. „Warum lachst du denn jetzt? Ist es so witzig, wenn wir miteinander schlafen?", frage ich schmunzelnd und streiche Louis eine Strähne aus dem Gesicht. „Manchmal schon. Aber ich liebe dich einfach nur, Harry.", kichert er und zieht mich auf sich. „Soll ich dir das Kondom abmachen? Ich will ungerne mit dir kuscheln, wenn da ein Gummi gegen meinen Oberschenkel reibt.", entgegne ich und setze mich auf seinen Bauch, da ich ungerne das Kondom an meinem Bein spüren möchte. „Tu dir keinen Zwang an.", grinst er und fährt mit seinen Händen über meine leicht zittrigen Oberschenkel. Augenverdrehend lege ich meine Lippen auf seine und klettere von Louis runter, bevor ich ihm bedeute, sich hinzusetzen. „Warum hast du das auch nicht eben abgezogen?", frage ich und streife ihm konzentriert das Kondom ab, bevor ich es zusammenknote und in ein Tuch wickele. Danach mache ich meinen Bauch sauber und auch den von Louis, da ich eben kurz auf seinem Bauch lag. „Weil ich es genieße, wenn du mich berührst, Sun.", grinst er und zieht mich wieder zu sich, als wir beide soweit sauber sind. Kichernd nicke ich und kuschele mich an seine Brust, während Louis anfängt, meinen Rücken zu kraulen.

„Du warst übrigens ziemlich gut. Mehr als das. Du beschaffst mir die besten Orgasmen, wenn wir miteinander schlafen.", murmele ich und hauche Küsse auf seinen Hals, was Louis ziemlich zu genießen scheint. „Du hast gar keine Vergleiche, Haz.", entgegnet er nach einer Weile und legt eine Hand auf meinen Hintern. „Doch, meine Hand, deine Hand und deinen Mund. Aber dein Schwanz in meinem Hintern ist immer noch am besten.", grinse ich und lege mich etwas anders hin. „Das glaube ich auch." Ich grinse und hebe den Blick, um ihn anschauen zu können. „Du hast da einen ziemlich schönen Knutschfleck.", kommt es von Louis, der über mein Schlüsselbein streicht. „Mhh, keine Ahnung, von wem der ist.", entgegne ich und halte Louis davon ab, mich mit einem Kissen abzuwerfen. „Die Person kann ziemlich gut küssen. Meinst du, ich kann dir auch einen verpassen?" Ich nicke und beiße mir auf die Lippe, als Louis seine Lippen auf die andere Seite meines Halses legt und anfängt, vorsichtig zu saugen. Ich kralle mich neben Louis' Kopf in das Bettlaken, da mich seine Küsse immer wieder aufs neue umhauen. „Wunderschön.", haucht er an meinem Hals und haucht viele, lange Küsse auf meine Haut, sodass ich gar nicht mehr weiß, ob er Knutschflecke hinterlässt oder nur küsst.

Während er mich fest umschlingt, dreht er uns wieder um, worauf ich nur murre. Ich will wieder auf Louis liegen, nicht andersrum. „Du gehörst mir.", raunt er in mein Ohr und nimmt mein Ohrläppchen zwischen die Zähne, was mich keuchen lässt. „Nur dir." Zufrieden brummt Louis und rollt sich neben mich. Ein wenig benebelt schaue ich in Louis' Gesicht und muss grinsen. Mit meiner Hand fahre ich über seinen Hals, welcher definitiv zu nackt ist. Aber ich habe Angst, dass es Louis nicht gefällt. „Ich liebe dich.", murmele ich und beiße mir auf die Lippe. „Ich liebe dich auch.", lächelt er und zieht mich zu sich, nachdem er sich ein wenig aufrecht hingesetzt hat.

„Jason hat mir vorhin geschrieben.", bricht Louis irgendwann die Stille, als ich damit beschäftigt bin, seinen Bauch zu kraulen. „Was wollte er?", frage ich, obwohl es mich eigentlich nicht interessiert, was die beiden machen und schreiben. „Ich kann das gar nicht in Worte fassen. Am besten ist es, wenn ich es dir zeige." Verwirrt nicke ich und setze mich kurz hin, sodass er an sein Handy kommen kann. Danach wirft er mir noch meine Boxershorts zu. „Bin ich so hässlich?", kichere ich, schlüpfe aber trotzdem in diese, da Louis sich auch schnell seine anzieht. „Definitiv nicht, aber da liegt das Problem. Dich nackt zu sehen ist schön, viel zu schön." Ich werde ein wenig rot und kuschele mich wieder an Louis, welcher einen Arm um meine Hüfte schlingt und mich so bei sich hält. „Du bist süß.", grinst er und haucht einen Kuss auf meinen Kopf. Ich brumme nur und lächle, als ich Louis' Hintergrundbild sehe. „Das bin ich.", grinse ich und lege den Kopf kurz in den Nacken. „Und ich schaue jeden Tag auf dieses Bild, damit ich weiß, dass du bei mir bist, auch wenn wir uns nicht sehen." Gerührt lächele ich und hauche ihm einen Kuss auf den Kiefer.

„Ich wusste gar nicht, dass das Bild existiert.", grinse ich und ziehe die Decke ein wenig über uns, da ich es mit Decke immer gemütlicher finde. „Du hast geschlafen, als ich das Foto gemacht habe. Als du das letzte Wochenende in den Ferien bei mir geschlafen hast, war ich schon früher wach. Aber so, wie du da lagst, ich musste einfach ein Foto machen. Deine Tattoos kommen in dem Licht der Morgensonne viel zu gut zum Vorschein." Augenverdrehend kichere ich und schaue auf Louis' Handy, während er den Chat mit Jason öffnet und mir die letzte Nachricht zeigt, die im Chat steht.

Dass Liam ihm geschrieben hat, ignoriert er.

From Jason:
Du machst der Schwuchtel schöne Augen, triffst dich mit ihr, keine Ahnung und machst ihr schöne Augen. Darauf verliebt er sich in dich und du bringst ihn dazu, seine Jungfräulichkeit zu verlieren. Ob du mit ihm schläfst, oder nicht, ist deine Sache. Danach lässt du ihn fallen, sagst dass es eine Wette ist und kriegst 200£ von mir. Er muss am Boden zerstört sein, richtig fertig. Wir brauchen sowas wie ihn nicht auf unserer Schule.

„Jason will, dass du dich an mich ranmachst? Öffentlich?", frage ich ein wenig schockiert nach und schaue zu Louis. Er nickt nur. „Aber ich werde es nicht machen. Auch wenn wir zusammen sind, möchte ich nicht so tun, dich zu verletzen, obwohl ich dich über alles liebe.", lächelt er und küsst meine Stirn. „Und was wäre, wenn ich damit einverstanden wäre? Es wäre unsere einzige Chance, auch was in der Schule zu machen. Du kannst deinen Freunden ja davon erzählen, macht euch dann ruhig lustig darüber, dass ich naiv sei, aber ich weiß ja, dass es für dich keine Wette ist. Also wegen mir kannst du dem gerne zustimmen. Aber meine Jungfräulichkeit kriegst du nicht." Louis verdreht grinsend die Augen und nimmt mir sein Handy aus der Hand. „Die habe ich nämlich schon längst.", grinst er und beugt sich zu mir, um meine Lippen küssen zu können. „Und ich bin froh, dass ich sie an dich verloren habe, nicht an irgendjemand anderen, der das nur als Wette sah." Zum Ende verkneife ich mir ein Grinsen. „Ich würde dich nie nur als Wette sehen.", flüstert er ernst und schaut mir in die Augen. „Ich weiß und dafür liebe ich dich." Louis lächelt und fährt durch meine Haare, was mich seufzen lässt.

„Aber wenn die Wette läuft, will ich dir irgendwann auch mal einen sichtbaren Knutschfleck verpassen. Die kleinen Rötungen zählen nicht." Louis nickt grinsend und scheint zu überlegen. „Also bist du dir sicher, dass du das willst? Irgendwann hat das aber ein Ende, dann wirst du in der Schule nie wieder mit mir reden können." Ich nicke und seufze leise. „Das kann ich jetzt auch nicht. Aber vielleicht schaffe ich es, dass du dich in die kleine Schwuchtel verliebst. Ich glaube, das kriege ich hin. Eine kleine Wesensveränderung und zu wirst mir hinterherlaufen." Louis schaut abgelenkt auf meine Lippen, nickt aber. Trotzdem denke ich nicht, dass er mir wirklich zugehört hat.

„Ich könnte meine Haare schneiden, enge Hosen anziehen, mich von meinen Pullis verabschieden.", zähle ich murmelnd auf und höre Louis nur brummen. „Du hörst mir gar nicht zu!", lache ich und merke, wir Louis kurz zusammenzuckt. „Natürlich höre ich dir zu. Ich finde die Idee gut." Grinsend nicke ich und rutsche ein wenig höher. „Also schneide ich mir meine Haare ab. Du meintest gerade noch, dass du die Idee gut findest." Schnell schüttelt Louis den Kopf. „Das hast du nicht gesagt. Und wehe, du schneidest dir deine Haare!", sagt er sofort und schüttelt die ganze Zeit über den Kopf. „Das habe ich, aber wenn du mir nicht zuhörst und damit beschäftigt bist, auf meine Lippen zu starren, kann ich da ja nichts für.", kichere ich und kreische auf, als Louis mich an den Hüften packt und wer weiß was mit mir machen möchte. „Louis, nein!" Ich versuche von ihm wegzukommen, was jedoch nicht so funktioniert wie erhofft und mir die Beine weggezogen werden, als ich dabei bin, auf der Matratze von Louis wegzukrabbeln. Mit einem „uff" lande ich vorwärts auf der Matratze und spüre, wie Louis auf mich fällt. „Du schneidest deine Haare nicht ab, bitte Harry. Dann habe ich nichts mehr zum durchfahren. Meine Hände brauchen deine Locken.", fleht er und haucht Küsse in meinen Nacken, was mich kichern lässt. „Es sind meine Haare, also meine Entscheidungen.", sage ich aber und versuche, mich auf den Rücken zu legen, was mit dem Gewicht auf mir jedoch nicht wirklich klappt. Louis brummt nur enttäuscht und klammert sich von hinten an mich.

„Können wir uns bitte umdrehen? Du bist ein bisschen schwer.", murmle ich und versuche, Louis von mir zu schubsen. „Sorry.", flüstert er und klettert sofort von mir runter. „Warum hast nu nicht vorher was gesagt?", grinst er und legt sich auf das Kopfkissen, bevor er mich wieder an sich zieht. „Keine Ahnung, es kommt nicht so häufig vor, dass du dich an mich kuschelst.", lächle ich und hauche einen Kuss auf seine Brust. „Hast du es genossen?" Ich nicke und ziehe die Decke wieder zu uns, bevor ich einen Arm um Louis' Hüfte schlinge und mich seitlich an ihn kuschele.

Maybe I'm just not enough.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt