Kapitel 2

1.8K 15 0
                                    

Leon stürmte in den Gruppenraum, alle blickten ihn verwundert an. Ihm war es sichtlich unangenehm darum entschuldigte er sich fürs zu spät kommen und setzte sich auf den letzten leeren Platz.

"Schön das du gekommen bist." Sprach die Therapeutin überrascht. Sarah war die erste die über ihre Geschichte sprach sie war 16 Jahre alt und hatte vor einem Jahr ihren Vater verloren. Dieser arbeitete auf dem Bau und fiel von einem der klapprigen Gerüste, dabei schlug er mit dem Kopf auf den harten Betonboden auf und war noch an der Unfallstelle gestorben. Sahra war ein starkes Mädchen denn sie hatte sich schnell damit abgefunden das ihr Vater nicht mehr auf der Welt war.

Als sie ihre Geschichte beendet hatte Strich sie sich durch ihr braunes Haar und bestimmte den nächsten. "Leon erzählst du uns bitte von deiner Geschichte?" sprach sie mit zärtlicher Stimme. Leon kramte seinen Zettel aus der Bauchtasche und faltete diesen sorgfältig auseinander. Er begann seine Geschichte an zu erzählen.

Der Anfang

Es war März der 23 als ich mal wieder wie jedes Jahr Geburtstag hatte.
Ich verzog mich schon bei Zeiten auf mein Zimmer denn ich mochte diesen ganzen Trubel um mich herum nicht. Ich saß auf meiner Fensterbank mit dem Blick fest in den Garten gerichtet, draußen war es kühl und es nieselte ein wenig. Plötzlich sah ich 2 Regentropfen an der Scheibe hinunter gleiten und stellte mir die Frage welche wohl gewinnen wird.

Gerade als die 2 Tropfen durch die Ziellinie rutschten, kam Leila mit einem Kuchen ins Zimmer und sang nebenbei Happy Birthday to you. Sie pflanzte sich neben mich und hielt den Kuchen vor mein Gesicht. "Wünsch dir was!" flüsterte sie mir ins Ohr.
"Was soll ich mir den Wünschen?" wollte ich von ihr wissen. Doch sie schüttelte den Kopf und ging aus dem Zimmer. Ich kramte in meinen Kopf nach Wünschen doch stellte schnell fest das ich alles hatte was ich brauchte. Darum nahm ich den Kuchen lief Zu Leila, die in ihrem Zimmer am Laptop saß.
"Ich schenke dir den Wunsch."
Leila sah mich mit großen Augen an und blies die Kerzen aus, ging in die Küche und kam mit 2 Tellern und Gabeln zurück. Sie Schnitt den Kuchen an und wir aßen diesen zur Hälfte auf. Gerade als Leila sich den letzten Bissen in den Mund schob fragte ich was sie sich gewünscht hatte. 

Doch sie strich mir nur übers Gesicht und sagte
"Sowas verrät man nicht, sonst geht es nicht in Erfüllung. "
Mit einem Lächeln verschwand sie aus ihrem Zimmer.  Ich dagegen blieb noch wenige Minuten in ihrem Zimmer, blickte die Bilder und Poster an, die sie ordentlich an ihre Wand geklebt hatte.  Die Bilder bestanden hauptsächlich aus der Familie, doch auf den Postern war immer ein und der selbe Junge abgebildet. Er hatte eine leichte Wuschel Frisur und blaue Augen,  seine Haare waren etwas gegelt. Ich ging also ins Badezimmer und Schmierte mir etwas Haarwachs in die Haare. Als alles perfekt Sitzte ging ich zu meiner Schwester und präsentierte mich.  "Gefall ich dir?" rief ich mit belustigter Stimme. "Du bist für mich eh der hübscheste Junge", sie gab mir einen Kuss und zog sich an und ging zu ihrer Freundin Maria.  Sie kam erst spät Abends nach hause als ich bereits sehnsüchtig im Bett auf ihre 'gute Nacht' Worte wartete. Sie kam schon immer zu mir ins Zimmer und wünschte mir eine gute Nacht,  doch dieser Abend war anders. Sie kam nicht ins Zimmer im Gegenteil sie verschwand sofort in ihrem.  Merkwürdig dachte ich mir, doch ich schloss die Augen und schlief. 

Mitten in der Nacht wurde ich von einem lauten gepolter geweckt.  Leila und Max stritten heftig. Max war Leilas Freund, er war ein richtiger Macho und behandelte meine Schwester schon immer wie Dreck.  Doch gerade als alles ruhig wurde und ich meine Augen wieder schließen wollte hörte ich wie Leila anfing zu weinen.  Ich Rappelte mich aus meinem Bett und ging in den Flur.  Im Dunkeln sah ich sie, am Boden zerstört. Sie hielt sich ihre Hände vors Gesicht und saß auf dem Boden. Unser Vater bekam von dem alle nichts mit, denn er war auf Besuch bei unserer Tante Iris . Er würde erst in einer Woche wieder kommen, denn unsere Mutter hatte uns vor kurzem wegen einem jüngeren verlassen und somit hatte er sich eine Auszeit verdient.

Ich setzte mich neben sie und nahm sie in die Arme, da blickte sie mir in die Augen und da sah ich ihre  geschwollene Wange.  "War er das?", Leila gab mir keine Antwort, also stand ich auf und fragte sie wieder "War er das?". Sie nickte. Ich schlug mit der rechten Hand gegen die Wand,
"So einfach kommt er mir nicht davon!", wütend zog ich mich an und stieg in mein Auto und fuhr zu Max. Angekommen bei Max schlug ich mehrfach gegen seine Haustür, doch keiner öffnete. Darum ging ich ums Haus herum und ging durch die Terrassentür ins Haus.

Ein leises stöhnen Drang in meine Ohren und sofort wusste ich das er in seinem Zimmer mit einem anderen Mädchen war.  Ich rannte wütend die Treppen nach oben und schlug die Tür auf. Max blickte mir in die Augen und sah meine Wut.
Das Mädchen was nackt unter ihm lag fing an zu schreien. Doch das ignorierte ich.  Ich zog ihn vom Bett herunter und schlug mehrfach auf ihn ein.

"Für meine Schwester", ich sah schwarz und hörte nicht auf, auf ihn einzuschlagen. Durch das Laute schreien des Mädchens hatten die Nachbarn die Polizei gerufen. Ich schlug immer noch auf ihn ein bis mich jemand von hinten von ihm zog. Es war ein Polizist. Als ich wieder klar denken konnte fand ich mich im Polizeirevier wieder. Nun hatte ich eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals. Doch das war mir egal denn es ging um Leila, Leila die liebevolle die keinem was zu leide tat.

Ihr wurde Unrecht getan, doch das verstand keiner.
Zuhause angekommen wartete sie bereits in meinem Bett, ich legte mich zu ihr und wir schliefen gemeinsam ein. Als ich meine Augen am nächsten Tag aufschlug,  lag sie immer noch eingekuschelt an meiner Seite. Die Leila die so wunderschön aussah wenn sie friedlich am schlafen war. Doch da bemerkte ich eine Erektion. Das durfte nicht wahr sein sie ist meine Schwester, sowas durfte nicht passieren. Ich sprang aus meinem Bett und rannte ins Badezimmer. Stieg unter die dusche und schaltete das Wasser so kalt es ging ein. Ein Schock das kalte Wasser auf der Haut zu spüren, aber es half, ich spürte nichts mehr.

Ich Hatte die Schulzeit zum Glück hinter mir und hatte Ferien. Ich ging in die Küche und machte mir etwas zu Essen da kam auch schon Leila in ihrem Teddybär Pyjama. Sie war so wunderschön kam es mir immer wieder in Gedanken, doch ich musste solche Gedanken loswerden, also fuhr ich nach dem Frühstück in den Park der gleich um die Ecke lag. 
Da traf ich auch Inka und Anton die schon Pläne über eine Party schmiedeten. "Kommst du auch? " fragte mich Inka.
Inka hatte lange blonde Haare und war auch so hübsch anzusehen. Ich dachte mir ein wenig Ablenkung würde gut tuen also sagte ich "Ja". "Bring doch deine Schwester mit!" schlug Anton vor.  Das hätte ich auch getan.....

Berührungen meiner SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt