Nun stand ich hier. Zwischen Gleis 9 und Gleis 10. Von meinen Eltern wusste ich, dass ich durch eine Wand zwischen den beiden Gleisen zu meinem Zielort gelangen würde. Ich überlegte nicht lange und rannte auf diese Wand zu. Kaum war ich durch, schon stand ich dort. Mir stockte der Atem und ich bestaunte mein Umfeld und den riesigen Zug vor mir. Über all sah ich Schüler, die wahrscheinlich dasselbe Ziel hatten, wie ich. Ich sah Schüler in ihren Umhängen und erkannte sehr schnell vier Farben. Rot, grün, blau und gelb. Gryffindor, Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff. Meine Gedanken kreisten wieder um meine Vergangenheit und ich schloss meine Augen. Ich merkte nicht, wie mir eine einzelne Träne die Wange runter lief. Ich öffnete meine Augen und wollte nach meinen Koffern greifen, als drei Leute an mir vorbeikamen und mich leicht anrempelten. <Pass doch auf> schrie mich eine schrille Stimme an. Ich schaute das Mädchen an, welche zwischen zwei Jungs stand. Sie hatte schwarze Haare und sah sehr arrogant aus, was ich überhaupt nicht leiden konnte. Links neben ihr stand ein dunkelhäutiger Junge mit dunklen Haaren und rechts von ihr sah ich nur sturmgraue Augen und plantinblondes Haar. <Pansy beruhige dich, es ist doch nichts passiert> wollte der dunkelhaarige sie besänftigen. Irgendwie platzte mir leicht der Kragen, wenn ich in ihr Gesicht sah. Darin konnte ich sehr viel Hass und Schmerz erkennen, aber warum sie dies ausgerechnet gegen mich richtete, wusste ich nicht. Es war mir auch herzlich egal, da ich ja nichts falsch gemacht habe. <Es tut mir sehr leid,dass ich im Weg stand und dich dabei angerempelt habe. Nur leider hattest du wohl auch keine Augen im Kopf> Ich konnte regelrecht spüren, wie wütend dieses Mädchen geworden ist und auf mich zu gehen wollte, bis der blonde Junge sie festhielt. Ich schnappte mir schnell meine Koffer und ging in Richtung des Zuges, an den drei Personen vorbei. Im Zug lief ich durch die Gänge und versuchte krampfhaft ein leeres Abteil zu finden. Ich war einfach nicht der Mensch für übermäßigen sozialen Kontakt. Nach einem sehr langen Weg fand ich endlich eins. Ich öffnete die Tür und ließ mich sogleich auf den Platz nieder. Wieder schloss ich die Augen und atmete durch. Ich hörte ein Klicken und sah plötzlich in drei unbekannte Gesichter. Hervor trat ein Mädchen mit braunen Locken und braunen Augen. Zudem stand da noch ein schwarzhaariger Junge mit einer Brille und ein rothaariger Junge. Ich lächelte sie freundlich an, während ich mich wieder meinen Gedanken widmete. <Ich hab dich hier noch nie gesehen, bist du neu?> leicht erschrocken riss ich meine Augen auf und schaute in die Augen des schwarzhaarigen. Ich brauchte kurz um mich wieder zu fangen. <Ja genau,mein Name ist Cecilia Craig,ich komme aus London. Ich habe meinen Brief aus Hogwarts schon seit einigen Jahren, doch ich konnte diesen leider aus familiären Gründen nicht entgegennehmen> entgegnete ich ihnen und lächelte freundlich. <Ich bin Harry, Harry Potter und das sind meine Freunde Ron Weasley und Hermine Granger> <Es freut mich sehr euch kennenzulernen> <Die Freude ist ganz unsererseits> sprach die braunhaarige zu mir. <Wie ich sehe seid ihr in Gryffindor. Meine Mutter ist auch eine. Während mein Vater ein Slytherin ist> grinste ich ein wenig vor mir her. <Deine Mutter ist eine Gryffindor und dein Vater ein Slytherin?> ungläubig betrachtete mich der rothaarige, während er sich ein Stück Schokolade in den Mund schob. <Ja das stimmt. Irgendwie haben sie scheinbar zueinander gefunden und sich lieben gelernt> ich lachte kurz auf. Die anderen drei sahen mich auch lächelnd an. <Du weißt noch nicht in welches Haus du kommen wirst oder?> fragte mich Harry. <Leider nein> entgegnete ich ihm. <Es wird aber höchstwahrscheinlich Slytherin,da meine gesamte Familie seit Jahren in Slytherin ist> sprach ich meine Gedanken aus. <Also bist du auch eine von den reinblütigen Familien?> fragte mich Hermine. <Nein, ich bin nur ein Halbblut, da meine Mutter von Muggeln abstammt> sprach ich stolz. Ja ich war stolz auf die Herkunft meiner Mutter. Auch wenn mein Name eine reine Lüge war, war die Geschichte meiner Mama die Wahrheit. <Irgendwie hoffe ich, dass du nach Gryffindor kommst, so könnten wir Freunde werden> sprach Hermine zu mir. <Können wir so nicht Freunde sein? Also wenn ich in Slytherin bin?> ich verstand nicht ganz, was das Problem ist. <Seit mehreren Jahrhunderten herrscht eine strenge Rivalität. Kaum einer stellt sich gegen die Slytherins. Auch sie lassen keine fremde Person an sich ran, da sie an ihrem Reinblutwahn schon fast ersticken> sprach Ron zu mir. <Deswegen hat mich die komische Kuh von vorhin schon so blöd angemacht. Da wird mir natürlich einiges klar> sprach ich viel mehr zu mir selbst, doch die drei hörten es trotzdem. <komische Kuh?> fragte mich Harry. <Ich glaube sie hieß Pansy. Neben ihr standen noch zwei Jungs, die sie etwas zurück hielten, aber mich auch nicht besonders freundlich anschauten> nervös tippte ich mir an meine Unterlippe. <Malfoy und Zabini> sprach Harry aus. <Kann gut sein, sie haben sich nicht vorgestellt. Ich bin dann auch sehr schnell los gelaufen und habe mir einen Platz im Zug gesucht> die drei nickten mir zu. Ich fand sie sehr freundlich und durch unser Gespräch merkte ich gar nicht, wie wir schon fast in Hogwarts waren. Was kommt wohl auf mich zu?
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Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction
FantasíaAus dem Leben einer jungen Zauberin: „Den Schmerz zu unterdrücken macht ihn nur noch schlimmer, wenn du ihn schließlich spürst" Kein Tag verging, an dem ich mich nicht fragte, ob jede meiner Entscheidung richtig gewählt war. Tag für Tag versuche ich...