Draußen war es kalt. Der Schnee tanzte durch die Luft und ich sah ihm dabei zu. Gespannt saß ich wie ein kleines Kind auf unserem Fenstersims im Wohnzimmer. Heute war Weihnachten und Blaise und ich waren bei den Malfoys eingeladen. Meine Geschenke hatte ich bereits zusammengepackt und gut verstaut. Nun wartete ich auf Blaise, der immer noch seelenruhig in seinem Bett schlief. Ich musste lächeln. Ich war unendlich froh, dass ich ihn in meinem Leben hatte und mich immer auf ihn verlassen konnte. Ich hörte, wie sich eine Tür öffnete und ein verschlafener Blaise trat hinaus. Ich kicherte. <Jaja lach nur Johnson, warum hast du mich nicht geweckt, so wie wir es ausgemacht haben?> er ging zu unserem Kühlschrank und nahm sich etwas zu trinken heraus. <Ach Prinzessin, du hast so schön geschlafen, da konnte ich dich doch nicht wecken> provokativ zwinkerte ich ihm zu. Er schnaubte gespielt wütend. <Mia Cecilia Johnson, ich finde es absolut nicht lustig. Wir sind nicht bei irgendwem eingeladen, sondern bei den Malfoys, bei deinen zukünftigen Schwiegereltern> nun provozierte Blaise mich und wir fingen beide an zu lachen. Das genoss ich besonders. Bei ihm konnte ich sorglos sein, lachen, weinen, sauer oder wütend sein, es spielte keine Rolle. Er war immer für mich da. Blaise ging zurück in sein Zimmer, um sich für die heutige Feier bei den Malfoys fertig zu machen. Auch ich stand vom Fenstersims auf und ging in mein Zimmer. Am Schrank hing bereits mein Kleid. Mein Zauberstab lag auf meinem Nachttisch. Ich nahm ihn und zauberte mir meine Haare. Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich hörte ein Klopfen und wusste sofort, dass Blaise in meinem Zimmer stand. <Mia, denkst du ein Hemd reicht aus?> ich drehte mich um und sah Blaise an. <Mister Zabini, sie sehen sehr gut aus. Ich würde das Hemd anbehalten> er nickte mir zu. Langsam kam er auf mich zu und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Wir sahen beide in den Spiegel. <Was passiert mit uns, wenn du mit Draco zusammen kommst?> er blickte traurig in den Spiegel. Ich drehte mich ruckartig zu ihm um und sah zu ihm hoch. Ich konnte meine Tränen kaum zurück halten. Ich stellte mich auf Zehnspitzen und nahm sein Gesicht in meine Hände. <An unserer Beziehung wird sich nichts ändern Blaise. Du wirst immer mein bester Freund bleiben, egal was kommt. Auch wenn ich mit Draco oder jemand anderen zusammen kommen werde, wirst du mit Abstand einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben sein. Ich werde niemals vergessen, was du für mich getan hast. Ich werde dich niemals vergessen. Blaise, ich liebe dich und kann nicht in Worte fassen, wie glücklich ich bin, dass ich dich damals in Hogwarts kennenlernen durfte> im Reden merkte ich nicht einmal wie mir die Tränen die Wange herunter liefen. An Blaise Wange perlte sich ebenfalls eine Träne ab. Schnell wischte ich sie ihm weg. <Mia, es tut mir so leid...ich habe nur so Angst dich zu verlieren...du bist die einzige Person, der ich alles anvertraut habe und anvertrauen würde....ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn du irgendwann verschwindest> nun brachen alle Bäche bei ihm und er begann zu weinen. Ich schloss ihn in meine Arme und drückte ihn fest an mich. So standen wir eine Weile da, bis Blaise sich langsam beruhigte. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah mich an. <Niemand auf dieser Welt wird unsere Freundschaft zerstören Blaise Zabini> sprach ich nun mit fester Stimme zu ihm. Er nickte und lächelte. Blaise verließ mein Zimmer und ging ins Wohnzimmer. Ich ließ das Geschehene nochmal durch meinen Kopf laufen. Mein bester Freund hatte Angst mich zu verlieren....sogar so sehr, dass er anfing vor mir zu weinen. Dabei sah ich Blaise nur einmal weinen und das auch nicht so richtig. Doch heute war es anders. Er hatte mir sein Herz ausgeschüttet und geweint. Es machte mich unsicher....sollte ich meine Gefühle zu lassen und das Risiko eingehen, dass Blaise darunter litt....oder sollte ich mich gegen meine Gefühle entscheiden und das Leben so weiter führen, wie ich es davor gemacht habe....ich wusste es einfach nicht. Was ich wusste ist, dass Blaise und ich zu spät sind. Schnell rannte ich ins Wohnzimmer, schnappte mir seine Hand und apparierte zum Malfoy Manor. <Johnson spinnst du? Du kannst doch nicht einfach so apparieren> <Verzeih mir Blaise, ich habe nicht nachgedacht, aber wir waren schon zu spät dran> gerade wollte ich nach seiner Hand greifen, als er sie wegzog und los ging. Traurig ging ich ihm hinter her. Am Eingangstor wurden wir vom freundlichen Hauself empfangen. Blaise und ich wechselten kein Wort miteinander. An der Tür empfing uns dann Narzissa. <Blaise, Mia frohe Weihnachten. Schön, dass ihr hier seid> <Narzissa, danke, dass wir hier sein dürfen> sprach Blaise nun zu ihr. Ich umarmte Narzissa und trat in das Haus ein. Ich hing meine Jacke an den Hacken. Gerade als ich in den Salon gehen wollte, kam jemand angerannt. Plötzlich umschlungen mich zwei Arme und ich schaute in sturmgraue Augen. Scorpius. Dieser Junge war ein wirklicher Wirbelwind. Freudig zog ich ihn in meine Arme. <Mia, du bist endlich da. Papa und Opa sind schon im Salon und legen die ganzen Geschenke unter den Weihnachtsbaum> <Hey Scorp, Blaise und ich haben auch noch Geschenke mitgebracht. Wollen wir diese gemeinsam unter den Baum legen?> freudestrahlend nickte er mir zu, griff nach meiner Hand und lief los. Hinter uns kamen Blaise und Narzissa, welche lächelnd das Schauspiel beobachteten. Im Salon angekommen sah ich die beiden Malfoy Männer. Lucius drehte sich vom Baum weg und sah direkt zu mir. <Opa, Papa schaut mal Blaise und Mia sind endlich da und sie haben auch Geschenke mitgebracht> Lucius kam auf mich zu und umarmte mich. Danach ging er zu Blaise und begrüßte auch ihn. Mein Blick glitt zu Draco. Dieser stand in seiner schwarzen Hose und einem weißen Hemd am Baum. Er lächelte und kam auf mich zu. <Mia, ich freue mich sehr, dass ihr dieses Jahr Weihnachten mit uns zusammen feiert> er wirkte leicht nervös. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. <Es freut mich, dass wir hier sein dürfen> Draco lächelte, drückte mich an sich und schloss seine Augen. Für einen kurzen Moment verweilten wir in dieser Position, ehe er mich los ließ und zu seinem besten Freund ging. Zusammen mit Scorpius legte ich die Geschenke unter den Baum. Ein wenig später setzten wir uns gemeinsam an den Tisch. Ich suchte mir den Platz neben Blaise aus. Ich schaute ihn an, doch er verwickelte sich in ein Gespräch mit Lucius. Enttäuscht schaute ich auf meinen Teller und stocherte mit meiner Gabel im Gemüse herum. Ich bemerkte nicht einmal, dass Draco mich beobachtete. Als das Essen zu Ende war, gingen wir gemeinsam zum Baum. Ich setzte mich gemeinsam mit Scorpius auf den Teppich. Narzissa und Lucius nahmen jeweils in den zwei Sesseln platz. Blaise und Draco setzten sich auf die Couch. Scorpius öffnete alle möglichen Geschenke. Zuerst von seinen Großeltern und dann von seinem Vater. <Scorpius, ich habe auch noch etwas für dich> ich nahm das Geschenk und übergab es ihm. <Dankeschön Mia> er packte es aus und allen Beteiligten stockte der Atem. <Da du ja so gerne fliegst und Quidditch spielst, habe ich mir überlegt, dass dir ein Besen sehr gefallen würde> ich lächelte. Scorpius schmiss sich freudestrahlend an mich ran und umarmte mich fest. <Danke, Danke, Danke. Das Geschenk ist unglaublich. Ich werde direkt morgen damit fliegen und du musst unbedingt mitkommen> <Scorp, ich glaube nicht, dass Tante Mia fliegen wird> ungläubig schaute er zu Blaise. <Onkel Blaise, wieso sollte Mia nicht fliegen wollen?> <Du musst wissen, dass Mia schreckliche Angst vor Höhe hat und lieber am Boden ist, als in der Luft> ich schaute Blaise an und musste lächeln. Er kannte mich einfach zu gut. <Na gut, aber Mia du guckst zu oder?> <Na selbstverständlich schaue ich dir zu> zufrieden gab ich Narzissa und Lucius ihre Geschenke. Beide freuten sich. Nun war Blaise an der Reihe. <Blaise, ich habe da noch etwas. Ich weiß, dass wir uns eigentlich ausgemacht haben uns nichts zu schenken, aber ich musste es einfach kaufen> ich übergab ihm sein Geschenk. <Danke Mia> er öffnete es und heraus kam ein Umhang. <Aber Mia, der ist viel zu teuer....ich weiß das, weil ich ihn mir....warte woher weißt du, dass ich diesen Umhang eigentlich kaufen wollte?> <Ich kenne dich Blaise, wir sind an dem Laden vorbei gegangen und ich habe gesehen, wie du ihn angeschaut hast. Da wusste ich, dass du ihn dir am liebsten gekauft hättest> er stand auf und zog mich zu sich hoch. Schnell schloss er mich in eine Umarmung. Ich drückte mich fest an ihn. <Es tut mir leid, ich war ein riesengroßer Arsch. Kannst du mir verzeihen?> er schaute mich an. <Natürlich, das habe ich doch schon längst> er gab mir einen Kuss auf die Wange und setzte sich wieder hin. Ich ging zum Baum und nahm das Geschenk von Draco in meine Hände. <Scorp, ich hab da für deinen Papa noch etwas, denkst du er freut sich?> <Natürlich Mia> entgegnete mir der junge Malfoy. Ich ging auf Draco zu, setzte mich zwischen ihm und Blaise. <Hier Draco, frohe Weihnachten> <Aber ich habe gar nichts für dich?> entgegnete er mir geschockt. <Das ist doch nicht wichtig. Es ist auch nur eine Kleinigkeit> er schaute auf das Geschenk und begann es auszupacken. Eine Schmuckschatulle lag nun in seiner Hand. Langsam öffnete er sie. Nun konnte man die Kette deutlich erkennen. <Mia, die Kette....sie ist wunderschön> in seinen Augen sammelten sich kleine Tränen. Er schluckte schwer. <Ich habe gedacht, dass du die beiden immer bei dir haben willst> sprach ich zu ihm. Er nahm die Kette aus der Kiste und legte sie sich um. Schnell schaute er zu mir und nahm mich in seine Arme. Es fühlte sich so gut an bei ihm zu sein. <Papa, zeig doch mal deine Kette> Scorpius kam auf uns zu und Draco zeigte ihm seine Kette. <Ein A und ein S, was hat das denn zu bedeuten?> panisch sah ich zuerst Draco und anschließend Blaise an. Draco rettete die Situation.<Scorp, du hast doch für Mia auch noch etwas, willst du es ihr gar nicht geben?> schnell rannte er zum Baum und nahm das letzte Geschenk an sich. Er übergab es mir. Ich fing an das Geschenk auszupacken. Die Rückseite eines Bilderrahmens zeigte sich mir. Ich drehte ihn um. Ich erblickte ein Bild von Scorpius, mir und Draco, welches am Abend des Winterballs zufällig fotografiert wurde. <Scorpius, das Bild ist wunderschön, ich danke dir von ganzen Herzen> ich wischte mir meine Tränen weg und umarmte ihn. <Ich werde das Bild an einen besonderen Platz stellen...eine Person wird dieses Bild lieben> ich schaute zu Draco, er nickte mir zu. <Scorp, Mia und ich müssen mit dir reden> <Okay Papa, was ist los?> Draco atmete tief ein und wieder aus. <Du weißt ja, dass Mia und ich uns früher schon kannten und enge Freunde waren> <Papa, ihr wart nicht nur Freunde,ihr wart zusammen> Blaise musste neben mir lachen und auch Narzissa und Lucius mussten sich das Lachen verkneifen. <Ganz zusammen waren wir nicht Scorpius, aber ich habe deinen Vater geliebt. So kam es auch, dass wir uns näher gekommen sind...Nach unserem Abschluss hatten wir dann den Kontakt zueinander abgebrochen, da ich erfahren habe, dass er bereits verlobt war. Einige Zeit verging und ich merkte, dass etwas mit meinem Körper nicht stimmte, weswegen ich dann mit Blaise zum Arzt ging. Dort habe ich dann erfahren, dass ich schwanger war....ich war schwanger von deinem Papa> <Ich habe noch eine Schwester oder einen Bruder?> vor Freude hüpfte Scorpius vor uns auf und ab. <Ja Scorp, du hast eine Schwester. Ihr Name ist Alya, dafür steht auch das A auf meiner Kette, das S steht natürlich für Scorpius> Draco wurde nervös und auch ich wurde langsam unruhig. <Das ist doch toll, dann können wir endlich eine Familie sein> schmerzlich musste ich mit dem Kopf schütteln. <Deine Schwester ist nicht hier in London....> <Wo ist sie denn Mia? Ist sie an einer anderen Schule? Wieso ist sie nicht in Hogwarts? Wo ist sie?> Scorpius stellte mir so viele Fragen auf einmal. <Scorpius, es reicht> Draco stand auf und wurde laut. Ich griff nach seiner Hand. <Draco, es ist okay. Er hat viele Fragen, die hätte ich an seiner Stelle auch. Scorpius hör mir zu. Alya und mir ist damals etwas sehr schlimmes passiert, als ich noch mit ihr schwanger war. Ich wurde damals von einem Zauberer gefoltert....du kennst doch den unverzeihlichen Spruch oder?....Ich habe es überlebt und geschafft, doch Alya hat es leider nicht geschafft....sie lebt jetzt im Himmel, weißt du...sie schaut von dort auf uns herab. Sie hat die Jahre auf dich, deinen Papa und auf mich aufgepasst> Draco griff nach meiner Hand und hielt sie fest. Narzissa kämpfte mit ihren Tränen und Lucius wendete seinen Blick von mir ab. Wahrscheinlich um seine Tränen zu verbergen. <Mia, denkst du Alya hätte mich gemocht?> richtete nun Scorpius das Wort an mich. <Natürlich hätte sie dich gemocht Scorpius, sie hätte dich geliebt, du bist ihr kleiner Bruder. Sie liebt dich auch jetzt, genauso wie dein Vater und ich es tun. Denk niemals daran, dass sie dich nicht gemocht hätte> ich griff nach seiner Hand. <Was hältst du davon, wenn wir dieses wunderschöne Bild am Grab deiner Schwester aufstellen, damit sie uns immer bei sich hat?> <Das fände ich eine gute Idee, können wir sie die nächsten Tage auch besuchen gehen? Ich würde gerne mit ihr reden> Scorpius schaute mich und Draco an. Draco ergriff zuerst das Wort <Natürlich, wir können in den nächsten Tage gerne mal zum Grab gehen> Scorpius lächelte zufrieden und gähnte anschließend. <Scorpius Schatz, bist du müde?> Narzissa richtete nun die Frage an ihren Enkel. Scorpius nickte. <Mia, kannst du mich noch mit hoch in mein Zimmer begleiten?> ich lächelte ihm zu. <Natürlich Scorp, lass uns hochgehen> er nahm meine Hand und gemeinsam gingen wir in sein Zimmer. Schnell zog er sich seinen Schlafanzug an und legte sich in sein Bett. <Mia, könntest du dich auf mein Bett setzen?> ich nickte und ging auf das Bett zu. Ich setzte mich. <Mia, bitte mach dir keine Vorwürfe...das was passiert ist,ist nicht deine Schuld. Du hast bestimmt immer auf Alya aufgepasst, so wie du es bei mir und Papa getan hast> ich bekam Tränen in den Augen. Dieser kleiner Mensch fand einfach immer die richtigen Worte. <Danke Scorpius, für alles. Danke, dass du mich in dein Leben gelassen hast, so konnte ich auch wieder Kontakt zu deinem Vater aufbauen. Ich bin dir wirklich sehr dankbar> ich strich ihm über seinen Haarschopf. <Du musst mir dafür nicht danken. Ich weiß, dass Papa dich immer noch liebt und nur glücklich ist, wenn du bei ihm bist. Ich bin ebenfalls glücklich, wenn du bei uns bist. Du machst die Familie vollständig, du und Onkel Blaise> langsam schlossen sich die Augen des kleinen Jungen und er schlief ein. Ich musste lächeln und gab ihm noch einen Kuss auf den Kopf, ehe ich das Zimmer leise verließ. Unten angekommen saßen Draco, Blaise, Narzissa und Lucius immer noch auf ihren Plätzen. Sie redeten miteinander. Scorpius hatte Recht, die Familie war nun vollständig. Langsam schritt ich die Treppe herunter, bis die Blicke sich auf mich richteten. Narzissa und Lucius standen auf. <Mia, wir müssen mit dir reden> <Narzissa und ich haben die Angelegenheit von Draco erfahren und wir wollten uns entschuldigen. Wir hätten damals eingreifen müssen, wir hätten nicht zulassen dürfen, dass dir etwas passiert, vor allem nicht mit dem Wissen, was dir damals als Kind passiert ist> <Mister Malfoy, es ist in Ordnung> <Nein Johnson, es ist nichts in Ordnung> schrie Lucius mich an. <Lucius....> flüsterte Narzissa. <Es tut mir leid Mia, die Situation hat mich nur an den letzten Streit mit deinem Vater erinnert....ich habe ihn gehasst, dass er sich in deine Mutter verliebt hat...in eine Mugglegeborene....dabei war ich nur neidisch auf die Liebe, die er empfinden durfte und ich nicht. Auch er hat damals gesagt, dass es in Ordnung sei, dass ich ausgerastet bin...doch es war nicht in Ordnung...wir haben unseren Abschluss gemacht, haben den Kontakt zueinander verloren....wenig später erfuhr ich, dass die beiden geheiratet haben....und deine Mutter schwanger war....ich selbst heiratete Narcissa und auch sie wurde schwanger....ich hatte seit unserem Abschluss kein Wort mehr mit deinem Vater geredet...bis zu diesem Tag, als Narzissa dich aus dem Keller hoch gebracht hatte und dir somit das Leben gerettet hat....ich kann es mir bis heute nicht verzeihen, dass ich es zugelassen habe dass du gefoltert und fast umgebracht wurdest....Viel schlimmer war noch, dass Draco sich dann in dich verliebt hat und ich ihm die Chance verwehrt habe mit dir glücklich zu werden....und erst die Sache mit Alya, ich kann dir nicht sagen, wie sehr es mir leid tut, was passiert ist...ich hätte es verhindern können und hätte es auch gemusst.....Bitte verzeih mir> er senkte seinen Kopf. Ich ging auf ihn zu und richtete seinen Kopf wieder nach oben. <Lucius, vielen Dank für diese netten Worte und eure Entschuldigung. Danke, dass ihr mich damals gerettet habt, mich und meinen Vater...ich bin euch in der Hinsicht für ewig dankbar....eure Enkelin ist euch nicht böse und war es auch nie. Genauso wenig wie ich. Ich wusste, was für euch auf dem Spiel steht und ich habe trotzdem damit gespielt, weil ich euren Sohn wieder haben wollte. Weil ich ihn geliebt habe> ich sah zu Draco und lächelte. <Vielen Dank Mia, dass du uns vergibst....> <Lucius, das habe ich doch schon längst. Ihr habt zwei wunderbare Menschen in mein Leben gebracht, wie kann ich euch da böse sein?> Narzissa ging auf ihren Mann zu. Dieser legte seinen Arm um sie und zog sie an sich. <Es ist schon sehr spät, wollt ihr nicht heute hier schlafen?> Narzissa schaute zuerst mich und dann Blaise an. Er nickte und auch ich war von der Idee überzeugt. Ich bekam das Zimmer neben Draco und Blaise das am Ende des Ganges. Narzissa und Lucius verabschiedeten sich von uns und wünschten uns eine gute Nacht. Zurück blieben Blaise, Draco und ich. <Ich erinnere mich an mein erstes Jahr in Hogwarts, als ich im Kerker saß und ihr zu mir raus gekommen seid. Ihr wart neben Harry, Ron und Hermine meine Stützen in diesem ersten Jahr. Dort hat alles angefangen und heute sitzen wir hier zusammen. Es fühlt sich an wie ein Traum, aus dem ich nicht mehr aufwachen möchte> beide Männer lächelten mir zu. Auch ich musste schmunzeln. Ich schloss meine Augen und wurde müde. Ich merkte nicht, wie ich einschlief und mein Kopf auf Dracos Schulter lag.
Pov Blaise:
Nun saß ich mit meinem besten Freund und meiner schlafenden besten Freundin auf der Couch. <Blaise, es tut mir unglaublich leid> ich erwachte aus meinen Gedanken. <Für was entschuldigst du dich Draco?> <Für Alles....Damals habe ich dich im Raum der Wünsche in Gefahr gebracht...dann habe ich Mia weh getan und somit auch dir.....ich hätte nicht mit ihren Gefühlen spielen dürfen> ich atmete tief ein. <Draco, es ist eine Sache zwischen dir und ihr....ich habe nach der Sache immer zu ihr gehalten und stand auf ihrer Seite. Sie ist wie meine Schwester Draco....und du...du bist wie mein Bruder.... Ich möchte, dass ihr endlich glücklich werdet...bitte vergeig es dieses Mal nicht Draco, zeig ihr, wie sehr du sie liebst....ich bitte dich darum> Draco nickte mir zu. Ich stand auf. <Nun denn, da ich Johnson schon oft genug ins Bett getragen habe, kannst du das heute mal übernehmen. Gute Nacht Draco> ich zwinkerte ihm zu und verließ das Wohnzimmer.
Pov Draco:
Es war ein unglaublich schöner und emotionaler Tag. Ein schönes Weihnachtsfest mit den wichtigsten Menschen in meinem Leben. Einer von ihnen liegt an mich gelehnt auf der Couch und schläft seelenruhig. Vorsichtig strich ich ihr das Haar aus ihrem Gesicht. Ich liebte diese Frau mit allem, was ich hatte. Ich wollte sie bei mir haben und sie beschützen. Ganz langsam stand ich auf und nahm dieses wunderbare Wesen auf meine Arme. Ich trug sie in Richtung ihres Zimmers. Dort angekommen öffnete ich die Tür und ging auf das Bett zu. Behutsam legte ich sie auf das Bett und deckte sie zu. Ich setze mich auf die Bettkante und streichelte ihre Wange. Ich erinnerte mich an alle schönen Momente mit ihr und war glücklich. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und wollte gerade aufstehen, als Mia im Schlaf gesprochen hat. <Ich liebe dich Draco> mein Herz schlug schneller. Sie träumte von mir und liebte mich immer noch. Mein Lächeln zog sich bis zu beiden Ohren. Anfangs habe ich mit dem Gedanken gespielt mich einfach zu ihr zu legen, doch diesen verwarf ich sehr schnell. Ich wollte zuerst mit ihr reden. An der Tür angekommen schaute ich nochmal zu ihr, öffnete die Tür und verließ das Zimmer. Ich ging selber in mein Zimmer, zog mich um und ließ mich in mein Bett fallen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich ein.

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Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction
FantasyAus dem Leben einer jungen Zauberin: „Den Schmerz zu unterdrücken macht ihn nur noch schlimmer, wenn du ihn schließlich spürst" Kein Tag verging, an dem ich mich nicht fragte, ob jede meiner Entscheidung richtig gewählt war. Tag für Tag versuche ich...