Eine verhängnisvolle Nacht (Pov Mia)

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Nach meinem Geständnis Draco gegenüber war es eine unglaublich schöne Zeit. Wir unternahmen viel miteinander. Blaise war auch des öfteren dabei und gemeinsam hatten wir ein schönes letztes Schuljahr. In den letzten Tagen fiel mir aber auf, dass Draco sehr ruhig war und kaum mit jemanden sprach. Auch Blaise war zurückhaltender als sonst. Heute war unser letzter Schultag und morgen ist unsere große Abschlussfeier. Ich wusste nicht, ob ich zuerst mit Blaise oder Draco reden sollte. Schlussendlich entschied sich mein Gewissen für Blaise. Auf dem Weg zu ihm dachte ich viel nach. Wie würde es mit Draco und mir nach der Schule ablaufen? Könnte etwas zwischen uns sein? Könnten wir vielleicht endlich ein Paar werden? Ich weiß es einfach nicht und wenn ich ehrlich bin, ich weiß auch nicht, was ich tun soll. Meinen Abschluss in Hogwarts würde ich als Jahrgangsbeste abschließen, dicht gefolgt von Draco. Ich stand nun vor der Tür und hörte Stimmen, es klang so, als würden sich Draco und Blaise streiten. Ich hatte noch nie erlebt, dass die beiden überhaupt miteinander Probleme haben. <Wieso kannst du nicht einfach ehrlich zu ihr sein? Glaubst du, sie könnte es nicht verstehen?> hörte ich Blaise Stimme. Ich schluckte schwer. <Ich kann es ihr nicht sagen...es würde sie zerbrechen..> <Draco, du bist so ein Idiot> mir reichte es und ich klopfte leise an die Tür. Von beiden kam ein Herein und ich betrat das Zimmer. Stille lag in diesem Raum und ich könnte schwören, dass die Luft um uns gerade gefror. <Ich hoffe ich störe euch nicht....aber ich wollte mit Blaise reden..> entgegnete ich leise. <Na klar Mia, wir können gerne reden. Draco bekomme dein Problem in Griff, sonst verlierst du alles> Blaise nahm meine Hand und ging mit mir nach draußen. Still liefen wir nebeneinander her, bis wir im Innenhof ankamen und uns setzten. <Was kann ich für dich tun Mia?> <Warum bist du in letzter Zeit so zurückhaltend....auch Draco ist seit einigen Wochen so komisch.. ich frage mich nur, ob ihr ein Problem habt> fuhr ich leise fort. <Du hast es also mitbekommen...dir entgeht aber auch gar nichts Johnson> <Du kennst mich einfach zu gut Zabini> zwinkerte ich ihm zu. <Ich habe es vermisst so mit dir zu reden und herum zu albern..ich glaube ich habe es nie gesagt, aber ich bin dir wirklich unendlich dankbar Blaise. Du warst im letzten Sommer für mich da,wie es noch kein Mensch vorher war. Ich wüsste nicht, ob ich ohne dich hier stehen würde> <Sitzen Johnson, du würdest sitzen> sprach Blaise grinsend. <Du bist ein dummer Klugscheißer Zabini> ich boxte ihm leicht gegen die Schulter. <Du bist wie meine Schwester Johnson. Du bist meine Beste Freundin, natürlich bin ich für dich da. Ich werde dich auch in jeder Lebenslange beschützen und dir beistehen, egal was kommt> er setzte sein typisches Zabini lächeln auf und ich konnte nicht anders, als mich an ihn anzulehnen. <Ich bin froh dich zu haben. Wirklich sehr froh> <Ich doch auch Mia...aber jetzt erzähl mal, was ist das zwischen dir und Draco?> er grinste mich an. <Ich weiß es nicht Blaise, ich fühle mich in seiner Nähe einfach sehr wohl....also ungefähr wie bei dir, nur dass ich dich nicht küssen möchte...also versteh das nicht falsch, aber....> <Du liebst ihn Johnson....> er legte mir seine Hand auf die Schulter. <Irgendwie ja Blaise, klingt das verrückt?> <Nein, es klingt nicht verrückt...es war ja auch nur eine Frage der Zeit, bis ihr euch endlich näher kommt> er zwinkerte mir zu. Ab da wusste ich, dass Blaise nicht sauer auf mich ist oder war. <Ich habe euch vorhin gehört, was war los Blaise? Ihr streitet doch sonst nicht> <Draco ist einfach ein Idiot, ich habe ihm geraten endlich ehrlich zu sein und dass zu tun, was er möchte und nicht das, was die Leute von ihm erwarten> er senkte seinen Kopf. <Zabini, ich weiß, dass du mir nicht die komplette Wahrheit sagst, aber ich werde nicht weiter nachfragen, da ich dir vertraue. Wenn Draco etwas auf dem Herzen liegt, dann wird er denke ich das Gespräch zu mir suchen> <Mia, sei bitte auf alles vorbereitet> ich verstand zu dem Zeitpunkt noch nicht, was Blaise mir damit sagen wollte. <Ich hab dich lieb Blaise> ich drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange auf und verabschiedete mich von ihm. Ich machte mich nun auf den Weg, um mit Draco zu sprechen. Es war bereits schon etwas spät am Nachmittag, als ich ihn dann endlich im Astronomieturm gefunden habe. Ich ging langsam zu ihm und setzte mich. <Hey Draco, ich habe dich gesucht..ich wollte mit dir reden> Draco schaute mich an und lächelte. <Na dann los Johnson, ich höre zu> <Ich...ich wollte dir nur sagen, dass ich dich wirklich sehr mag...vielleicht mag ich dich auch mehr, als ich es geplant habe...> <Ich mag dich auch sehr Mia, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr> er nahm meine Hand. Mein Herz machte einen Sprung und setzte für ein paar Schläge aus. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Es war schüchtern und gleichzeitig fordernd. Er löste sich von mir und schaute mich an. <Ich würde dir gerne einen Raum zeigen, dort könnten wir heute ein wenig Zeit miteinander verbringen..wie findest du die Idee?> <Das ist eine schöne Idee Draco> er nahm meine Hand und stand auf. Zusammen gingen wir in Richtung des Raum der Wünsche, von Harry und den anderen wusste ich, dass es diesen Raum gibt. Ich freute mich sehr darauf den Abend mit Draco zu verbringen. Was Blaise mir vor ein paar Minuten noch erzählt hatte, war komplett vergessen. Draco schloss die Augen und ging drei mal auf und ab. Vor uns erschien eine Tür und wir traten ein. Im Raum selber stand ein großes Bett mit grüner Bettwäsche, ein Sofa und ein kleiner Kamin. Auf dem Tisch lag Obst und allerlei andere Lebensmittel. Ich schritt auf das Sofa zu und ließ mich darauf nieder. Neben mich setzte sich auch Draco und atmete schwer aus. <Was hast du Draco? Bedrückt dich etwas? Ich schaute ihn an. <Nein Mia, es ist alles in Ordnung, ich bin froh, dass wir hier sind> er lächelte, griff nach meiner Hand und zog mich auf seinen Schoß. Er fing an mich zu küssen und bedeckte meinen Hals mit sanften Küssen. <Draco, was hast du vor?> fragte ich ihn leise. <Ich möchte dir gehören Mia, nur diese eine Nacht, bitte lass mich an deiner Seite bleiben> mehr brauchte ich nicht, ich küsste ihn und gab ihn somit eine Antwort auf seine Frage. Er hob mich hoch und trug mich zum Bett. Die Ereignisse überschlugen sich und Draco und ich verbrachten die Nacht zusammen. Das diese schöne Nacht, zu meinem schlimmsten Albtraum werden sollte, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Wir schliefen beide glücklich nebeneinander ein und dachten nicht an den kommenden Tag.

Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt