------------------------------------------------- Sascha -------------------------------------------------
Ich habe Mara vorsichtig aufs Bett gelegt und ausgezogen. Sie liegt jetzt, bis außer auf die Unterhose, nackt im Bett. Sie schläft und macht gerade einen friedlichen Eindruck. Ich hoffe, dass wenn Sie wach wird, nicht wieder in Panik verfällt. Ich halte es nicht aus, Mara so zu sehen.
Peter meint, Mara schläft jetzt mindestens bis morgen früh durch, also gehe ich hoch in mein Büro zum Arbeiten. Ich schaue trotzdem jede Stunde nach Ihr.
Mein Handy holt mich aus meinen Gedanken raus. Michael ruft an.
> Hey Sascha, was ist los? < fragt er besorgt, gleich nach dem ich den Anruf angenommen habe.
Ich erkläre Ihm die Situation.
> Oh man, und jetzt? Was passiert jetzt? < hakt Michael nach.
> Ja, wenn ich das nur wüsste Michael, dann wäre mir um einiges wohler. Ich will Mara nicht schon so früh verlieren. Wir sind noch nicht einmal verheiratet. Und das Baby? Was passiert mit dem Baby, wenn Mara sich in der Schwangerschaft verwandelt? Fragen über Fragen, worauf ich heute und auch morgen keine Antwort weiß. < seufze ich traurig.
> Oh man, das ist ja echt scheiße. < meint Michael.
> Wem sagst du das. < sage ich mehr als das ich frage.
> Ich werde mich umhören, Sascha es wird eine Lösung geben, für jedes Problem gibt es eine Lösung. Ich mache mich sofort los und ich nehme Max mit. < antwortet Michael und legt auf, noch bevor ich etwas antworten kann.
Ich schüttel den Kopf und ein Lächeln kommt zum Vorschein. Michael ist ein sehr guter Freund und Beta. Und wenn ich mal nicht weiter weiß, dann weiß es mit Sicherheit Michael. Wenn mein Kopf zu ist, funktioniert Michael sein Kopf wenigstens. Ich bin Ihm so unendlich dankbar, für alles, was er bisher für mich getan hat.
Auch im Krieg hat er wahre Stärke gezeigt. Als es mir nicht gut ging, weil ich von Mara getrennt war, hat Michael die Führung übernommen, ohne dass irgendjemand mitbekommen hat, dass Michael die Führung hatte.
Er ist nicht umsonst mein bester Freund und Beta.
Für heute höre ich auf zu Arbeiten. Ich kann eh keinen klaren Gedanken mehr fassen und draußen ist es auch schon dunkel. Doch ins Bett kann ich noch nicht gehen. Mein Wolf hat Hunger. Ich war lange nicht mehr jagen.
* Oliver, bist du noch wach? * frage ich Maras Bodyguard über Telepathie.
* Ja mein Alpha. * antwortet mir dieser auf dieselbe Weise.
* Kannst du nach Mara schauen? Ihr ging es heute nicht gut, der Arzt hat Ihr was zum Schlafen gegeben, aber ich muss jagen gehen und will Sie nicht alleine lassen. * erkläre ich Ihm kurz.
* Ja kein Problem. Ich bin in 10 Minuten da. * bestätigt Oliver.
Gut, dann wäre das also erledigt. Ich gehe ins Schlafzimmer, um nach Mara zu sehen. Sie liegt immer noch so da, wie vor 3 Stunden auch. Sie hat sich nicht einmal bewegt, aber Sie atmet noch. Ihr Bauch hebt und senkt sich gleichmäßig.
Ich höre wie ein Auto vorfährt und gehe runter, um Oliver die Haustür zu öffnen.
> Mein Alpha. < grüßt er mich unterwürfig.
> Danke dir Oliver. Du kennst dich hier ja aus und findest alles, oder? < frage ich Ihn.
Er beantwortet mir mit einem Nicken meine Frage und geht in die Küche. Ich gehe ins Wohnzimmer und öffne die Terassentür.
Ich trete in die kühle Nachtluft hinaus und entkleide mich, bevor ich mich verwandel.
Ich trete in die Wiese und fühle den feuchten, kühlen Schnee unter meinen Pfoten. Ich trete langsam und leise bis kurz vor den Zaun vor. Mit einem hops springe ich leise über diesen Zaun und lande sanft auf der anderen Seite. Diese besteht aus einem schneebedeckten, gepflasterten Bürgersteig.
Ich trabe zur Stadtmauer und passiere dort die Tür. Die Wachen sehen mich schon von weitem und öffnen die Tür. Ich trabe hinaus in den Wald. Der Wind weht mir durch mein silbergraues Fell. Ich strecke die Nase in die Luft, der Winter riecht herrlich.
Ich trabe tiefer in den Wald hinein bis zu einem See. Dieser See ist mein Rückzugsort, hier kann ich immer über alles in Ruhe nachdenken. Meistens bekomme ich sogar eine Lösung, aber dieses Mal weiß ich, dass ich keine Lösung vom Wald bekomme. Also trabe ich um den See herum und folge der Wildspur tiefer in den Wald. Es dauert nicht lange und da wittere ich ein Reh. Ich verlangsame meine Schritte und strecke meine Nase in die Luft, um die Richtung des Rehs auszumachen.
Als ich die Richtung ausfindig gemacht habe, laufe ich leise in diese, bis ich das Reh hinter einem Busch sehe. Es versucht die Schneedecke wegzuschieben, um an das darunter liegende Gras zu kommen. Ich pirsche mich leise an und springe mit einem Satz aus meiner Deckung raus. Ich erwische das Reh direkt an der Kehle und erlege es schnell.
Mein Wolf freut sich über dieses Mahl und schlingt das Reh fast komplett alleine runter. Den Rest nehme ich mit zu den Wachen, die werden sich freuen. Aber vorher muss ich noch am See vorbei und mich sauber machen.
Ich bade in dem kalten See, denn so bekomme ich am schnellsten das Blut aus meinem Fell. Anschließend schnappe ich mir die Reste vom Reh, darauf bedacht, dass ich mich nicht wieder einsaue, und laufe zur Stadtmauer zurück. An der Tür angekommen öffnen mir die Wächter die Tür. Ich lege Ihnen das Reh dahin und kommuniziere über Telepathie, dass Sie den Rest haben dürfen.
Dann trabe ich weiter nach Hause. Ich springe wieder über den Zaun und auf der Terrasse verwandel ich mich wieder zurück.
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937 Wörter
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Die Frau und der Alpha (Band 2)
WerewolfDas ist die Fortsetzung von dem Mädchen und dem Alpha. Mara musste nach Afrika flüchten. Nachdem Sascha den Krieg gewonnen hat, darf Sie endlich wieder zu Ihm nach Hause. Mal sehen, was Sie dort erwartet....