-------------------------------------------------- Mara ----------------------------------------------------
Seit 70 Tagen bin ich von Sascha getrennt. Ich werde noch verrückt. Wie lange dauert denn bitte schön so ein verdammter Krieg? Ja, ja ich weiß, die können Jahre dauern, aber das halte ich nicht mehr aus. Ich fühle mich wie ein Tiger, eingesperrt in einem goldenem Käfig. Viel mache ich hier ja nicht, ich geh in dem Garten bisschen spazieren, lese Bücher und döse vor mich in der Hängematte oder im Schaukelstuhl hin. Für mich gibt es hier nichts zu tun. Und das Klima ist auch nichts für mich. Es ist viel zu warm.
> Meine Luna, der Alpha möchte mit Ihnen telefonieren. < kommt Max mit einem Handy um die Ecke.
Ich springe sofort aus der Hängematte raus, ich bin dabei so schnell, dass Oliver mich auffangen muss, sonst wäre ich hingefallen. Ich grinse Ihn dankend an und greife nach dem Handy.
> Sascha? < frage ich Sicherheitshalber noch einmal nach.
> Ja mein Schatz, ich bin es. < antwortet er mir lachend.
> Oh Gott, du bist es wirklich. Geht es dir gut? < frage ich besorgt nach.
> Ja, alles bestens. Wir haben die Angreifer besiegt und der Anführer hat seine gerechte Strafe bekommen. < Stolz ist aus seiner Stimme zu hören.
> Na endlich. Heißt das, dass ich endlich nach Hause kommen kann? < frage ich vorsichtig nach.
> Ja mein Schatz, das Warten hat endlich ein Ende. < bestätigt Sascha mir.
> Also packe ich meine Koffer und wir fahren sofort los, es dauert ja einige Wochen, bis ich wieder zuhause bin. < antworte ich aufgeregt.
> Nicht so schnell, mein Hase. < lacht Sascha.
> Was denn? Ich vermisse dich. < gebe ich zu.
> Ja ich dich doch auch, und deshalb habe ich mit dem Arzt schon alles abgeklärt, du bekommst ein Mittel, womit du fliegen kannst, dann bist du nämlich ganz schnell bei mir und dir und dem Baby passiert nichts. Das Flugzeug startet schon morgen. < erklärt er mir.
> Aber Babe, ich... ich habe doch... Flugangst. < flüstere ich ängstlich ins Handy.
> Schatz, mein Engel, hör mir zu. Der Arzt gibt dir Morgen ein Mittel, das hilft dir, damit du den Flug nicht so wahrnimmst, und das Beste ist, dem Baby kann nichts passieren. Hörst du? Alles wird gut werden. Du fliegst morgen Abend um kurz nach 18Uhr und bist am nächsten Morgen gegen halb 6 in Frankfurt, da hole ich dich dann ab und wir fahren zusammen nach Hause. Dann hat der Alptraum ein Ende, ok?! < beruhigt Sascha mich.
Ich stelle mir gerade vor, wie er mich in den Arm nimmt und mir sachte über meinen Rücken streichelt und mich beruhigt. Ich versuche mich an seinen Geruch zu erinnern. Mir laufen stumm die Tränen.
> Mara, bist du noch dran? < fragt er vorsichtig nach.
> Ja. < flüstere ich, aus Angst, dass meine Stimme versagt.
> Mara, mein Schatz, es wird alles gut werden, das verspreche ich dir. < spricht Sascha weiter.
> Ja ok. Ich bin bereit. < ich atme einmal tief ein und aus.
> Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich damit machst. Wir sehen uns übermorgen früh. Ich liebe Dich. < antwortet Sascha.
> Ich liebe Dich auch. < sage ich und wir legen auf.
Ich lasse mich zurück in die Hängematte fallen und lasse meinen Freudetränen freien Lauf. Keine 48 Stunden mehr und ich kann Sascha endlich wieder in den Arm nehmen.
Ich springe erneut aus der Hängematte raus, diesmal mit mehr bedacht, nicht hinzufallen.
> Oliver, wir müssen in die Stadt. < sage ich zu meinem Bodyguard.
> Meine Luna, sind Sie sicher? < fragt dieser nach.
> Und wie sicher ich bin. Ich brauche ein Geschenk für den Alpha. < erkläre ich mich.
> Ich lasse das Auto vorfahren. < bestätigt mir Oliver.
Ich gehe in der Zwischenzeit hoch in mein Zimmer und ziehe mir etwas Passendes an. Ich will ja nicht sofort erkannt werden.
Ich ziehe ein Zulu Kleid an und ein Izicolo Hut auf. Die Kleidung wurde mir von der Luna hier zur Verfügung gestellt, da dieses Rudel einem Zulu Stamm angehört. Das Kleid besteht aus einem eingefärbten Kuhfellrock und einem bunten Baumwolloberteil. Dazu kommen noch Perlenketten. Der Hut besteht aus Gras und Baumwolle und hat einen Durchmesser von ungefähr einem Meter, um mich vor der Sonne zu schützen.
Als ich fertig bin, fahre ich mit Max und Oliver in die Stadt.
Ich schlendere mit meinen Bodyguards durch die Straßen und begutachte die Geschäfte. Als ich an einem Souvenirladen vorbeikomme, bleibe ich stehen und bestaune das Schaufenster. Im Schaufenster gibt es Elefanten, Giraffen und Co aus Drahtseilen. Das sieht so hübsch aus und würde sich zuhause gut im Wohnzimmer als Dekoration hinstellen lassen.
Ich betrete also das Geschäft und staune. Von diesen Drahttierchen bis hin zu Tees, Schokolade über Wein und Rum bieten die hier auch noch Schmuck und getrocknetes Fleisch (Biltong) an. Handgemachte Seifen, Aloe Vera Produkte und auch feurige Gewürze fehlen natürlich auch nicht.
Ich stöbere nun schon seit einer guten Stunde in dem Souvenirladen rum und bin von allem fasziniert. Ich weiß nicht, was ich kaufen soll, ich würde am liebsten von jedem etwas kaufen.
Ich entschließe mich letztendlich für eine Halskette für Sascha und eine für mich und für unser Wohnzimmer noch ein Drahtelefant und eine Drahtgiraffe. Nach dem der Kauf abgewickelt ist, gehen wir zurück zum Auto und fahren zurück zum Alphahaus. Dort packe ich schon einmal alles ein was ich nicht mehr brauche und lege mich danach mit meinem angefangenen Buch wieder zurück in die Hängematte.
Am nächsten Mittag untersucht mich Peter noch einmal und gibt mir dann die Medikation für den Flug. Das soll ich nehmen, wenn wir zum Flughafen aufbrechen. Wir haben circa eine Stunde Fahrzeit bis zum Flughafen, da hat das Medikament Zeit zum Wirken. Oliver oder Max müssen mich dann in das Flugzeug tragen und anschnallen.
Da wir ein Privatflugzeug haben, ist dort ein Bett vorhanden. Nach dem Start legen die Zwei mich dann ins Bett, damit es für meinen Körper bequemer ist. Einer von meinen Bodyguards muss dann bei mir bleiben, falls was ist und Peter schaut alle Stunde nach mir, um meine Vitalwerte zu kontrollieren. Er meint auch, dass ich wahrscheinlich vieles mitbekomme, da es sich nur um eine Art Dämmerzustand handelt.
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1052 Wörter
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Die Frau und der Alpha (Band 2)
Lupi mannariDas ist die Fortsetzung von dem Mädchen und dem Alpha. Mara musste nach Afrika flüchten. Nachdem Sascha den Krieg gewonnen hat, darf Sie endlich wieder zu Ihm nach Hause. Mal sehen, was Sie dort erwartet....