Kapitel 11

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„Du hast nicht gelogen." stellte er fest und ich verdrehte meine Augen.

„Warum sollte ich lügen? Warum hätte ich ihn umbringen sollen? Er war wie ein großer Bruder für mich." sagte ich kalt und setzte mich auf eine der Treppen. „Woher weißt du von diesem Ort?" „Er hat mich damals öfters hierher gebracht und mir das kämpfen beigebracht." sagte ich und lächelte etwas dabei. „So wie mir." flüsterte er doch ich reagierte nicht darauf.

„Du sagtest 'Ehemalige' was ist passiert?" fragte er und setzte sich zu mir. „Warum sollte ich es dir verraten? Ich weiß weder wer du bist, noch deinen Namen oder woher du die beiden kennst." sagte ich und sah von ihm weg. „Die beiden sind meine Adoptivbrüder. So wie Emma. Mein Name ist Izana Kurokawa. Jetzt kennst du mich." sagte er und ich starrte ihn an. Er ist es? Er ist Izana? Und ich habe ihn durch einen Zufall getroffen? „Du bist Izana?" fragte ich. „Du weißt von mir?" fragte er misstrauisch. Ich nickte. „Ich bin hier weil ich nach dir suche. Um zu wissen warum du weggelaufen bist." sagte ich und er musste schmunzeln.

„Verrate ich dir erst wenn du mir verrätst warum du deinen Dienst quittiert hast." zwinkerte er mir zu. „Ken meinte bei einem Streit wegen einem neuen Mitglied dass ich nur ein Teil gewesen wäre weil Manjiro mich so liebt wie eine Schwester. Und ich nicht das Recht habe ein vollwertiges Mitglied zu schlagen da ich eine Frau bin." sagte ich und seufzte. „Jetzt bin ich ein Mitglied von Valhalla. Jetzt du." sagte ich. „Bei mir war es so ähnlich. Shinichiro wollte dass ich der nächste President von Black Dragon werde. Das entfachte einen Riesen Streit mit Mikey und er meinte dann dass er das nur tun würde weil er Mitleid mit mir hat da ich keine Eltern mehr habe und es eigentlich ihm zustehe." sagte er bedrückt und warm sah ich ihn an, doch er wich dem Blick aus.

„Aber warum Valhalla? Du passt dort doch garnicht rein Y/N." sagte er. „Wo hätte ich denn sonst hin sollen?" fragte ich leicht genervt. „Keine Ahnung. Aber jetzt kannst du ja uns beitreten. Wir werden dich mit Respekt behandeln." sagte er und stand auf. „Komm mit." sagte er und hielt mir eine Hand hin. Zögerlich nahm ich sie an und folgte ihm. Er machte zwar den Anschein eiskalt zu sein und ein Tyrann. Das war er womöglich auch doch ich spürte eine liebevolle Seite in ihm. Ich vertraute ihm, ob das so gut war wird sich erst später herausstellen, doch irgendetwas verbündete uns. Deswegen wollte ich mir um den Rest vorerst keine Gedanken machen und folgte ihm einfach ohne seine Hand loszulassen.

Ich ging auf mein Rad zu und er lächelte. „Das ist deine?" staunte er und ging auf mein Motorrad zu. „Yep." sagte ich stolz. „Ist so ne Davidson nicht verdammt teuer?" fragte er. „Doch. Die is geklaut." sagte ich. „Wie jetzt?" sah er mich erschrocken an. „Nein Spaß. Die bekam ich von meinem Vater zum Geburtstag. Dafür habe ich drei Jahre nichts mehr bekommen. Weder zum Geburtstag noch zu Weihnachten." lachte ich. Danach ging er zu seinem Motorrad und ich fuhr ihm hinterher.

Vor einem Haus blieb er stehen und wir stellten unsere Räder ab. Wir gingen auf das Wohnhaus zu und dort öffnete er die Tür und ging nach oben in den zweiten Stock. Er schloss die Tür eine und erst jetzt bemerkte ich dass er mich zu sich nach Hause brachte. „Vertrau mir. Du solltest bevor du die Gang triffst etwas schlafen." sagte er und lächelte mich leicht an. „Aber mein Vater wird bestimmt nach mir suchen." er seufzte und ging auf mich zu. „Du kannst auch zu dir gehen. Aber hier bei mir wirst du sicher sein. Ich werde dich beschützen." sagte er und vorsichtig nahm er meine Hand. „Warum bist du so nett zu mir?" fragte er und er lachte leicht. „Du bist mir ähnlich und ich möchte nicht dass du so wirst wie ich." sagte er und ging mit mir an der Hand nach drinnen.

Ich war begeistert wie ordentlich es hier ist. Dafür dass er alleine wohnte war es hier wunderschön. Ich fühlte mich sofort wohl. „Ich habe ein freies Zimmer. Dort kannst du schlafen. Ich bringe dir noch Klamotten zum schlafen gehen." sagte er und zeigte auf eine Tür. Ich nickte und ging dort hinein. Gerade als ich das Zimmer betrat klingelte mein Handy. Es war Baji.

B: wo bist du?
Y: ich komme heute nicht heim.
B:wo bist du?
Y: kann ich nicht sagen. Aber mir geht es gut.
B: Y/N Ich sag's dir wenn ich herausfinde wo du bist dann bist du fällig.
Y: Kei, übertreib doch nicht, ich bin kein kleines Kind mehr und du bist auch nicht mein Freund also kann es dir egal sein wo ich bin. Mir geht es gut.
B: du hast recht. Komm aber morgen wieder zurück ich will mir keine Sorgen machen.
Y: jaja. Mal schauen wann ich wieder komme.

Ich bemerkte wie Izana an der Tür stand.

B: Y/N-

Ich legte auf und lies ihn nicht zu Ende reden. Izana musste lachen.

Cry Baby | Tokyo Revengers FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt