Kapitel 20

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Jamie’s P.o.V

„Wach auf!“ sagte eine tiefe Männerstimme zu mir. Jemand rüttelte an mir. Ich schlug die Augen auf und sah in das Gesicht eines Mannes. Wo war ich? Meine Hände waren hinter meinem Rücken zusammengebunden. Auch meine Füße waren gefesselt. Ich sah an mir runter und bemerkte, dass ich noch die Klamotten von gestern an hatte. Erst jetzt bemerkte ich das ich in einem Transportwagen lag. Ich wurde panisch. „Na süße, hast du gut geschlafen?“

Der Mann strich mir mit seinem Handrücken über die Wange. „Wer sind sie? Wa..was wollen sie von mir?“ rief ich laut. „Schhh. Wenn du anfängst zu schreien, muss ich dir leider den Mund zu kleben. Also sei besser ganz still, kleine.“ Meinen Mund zu kleben? Wie eiskalt konnte man eigentlich sein. Ich ersuchte mich daran zu erinnern, was geschehen war. Ich war zu Zayn gegangen, der an der Bar saß. Ich hatte mir noch eine Cola bestellt und war dann auf Toilette gegangen. Und dann wurde mir dieses Tuch vor die Nase gehalten und weiter wusste ich nicht. „Was wollen sie von mir? Bitte, lassen sie mich gehen. Bitte“ Ich hatte panische Angst. „Dich gehen lassen?“ lachte er „Kommt ja gar nicht in Frage. Du bleibst bei mir. Und deine Tollen Freunde werden dich nicht finden können, egal wie lange sie nach dir suchen.“ Er legte sich neben mich und gab  mir einen Kuss auf die Wange. Er ekelte mich so an. „Hören sie auf.“ Ich schubste ihn mit meinen Beinen von mir weg. „Das hättest du nicht tun sollen, süße.“

 Ich versuchte mich hin zu setzten, was mir auch zum Glück gelang. „Wo bringen sie mich hin?“ er antwortete mir nicht. Er hatte sich von mir abgewandt und nahm eine Rolle Klebeband  aus einer Kiste. „Wir sind gleich da, und ich will ja nicht das irgendjemand und bemerkt.“ Er riss ein Stück Klebeband ab und kam auf mich zu. Ich versuchte mich noch zu wehren, jedoch gelang es mit nicht. Er klebte mir das Klebeband auf den Mund. Ich konnte nun noch schwerer atmen und ans reden war nun gar nicht mehr zu denken. „Ich komme gleich wieder, bleib wo du bist. Du willst ja nicht, dass ich dir weh tun muss, oder?“ Ich schüttelte den Kopf, dann verschwand er aus dem Wagen, der mittlerweile angehalten hatte. Ich begann zu weinen. Was wollte er von mir? Nur weil ich nicht mit ihm tanzen wollte, musste er mich entführen? Ich musste irgendwie fliehen. Doch wie? Mein Blick fiel auf die Kiste, aus der er  das Klebeband geholt hatte. So leise wie möglich versuchte ich zu ihr zu gelangen. Ich versuchte mich mit dem Rücken gegen sie zu lehnen, um sie mit meinen Händen zu öffnen. Doch sie war verschlossen. Die Jungs machten sich bestimmt höllische Sorgen um mich und ich war mir sicher, dass sie mich suchten. Ich hatte keine Ahnung wie viel Uhr es waren. Noch einmal versuchte ich mit aller Kraft die True zu öffnen und diesmal gelang es mir. Ich bräuchte ein Messer oder einen spitzen Gegenstand um mich aus meinen Fesseln zu befreien. Plötzlich ging die Tür auf und der Mann kam wieder. Er stellte sich vor mich. „Was tust du da? Hab ich dir nicht gesagt du sollst bleiben wo du bist?“ Er holte mit seiner Hand aus und schlug mir ins Gesicht. Ich begann noch mehr zu weinen. „Ich bringe dich jetzt in dein Neues zu hause. Und du wirst alles tun, was ich dir sage. Hast du mich verstanden?“ ich reagierte nicht. „Hast du mich verstanden?“ Schrie er erneut. Ich nickte. Er hielt ein Tuch in der Hand. „Ich werde dir jetzt die Augen verbinden, damit du auch ja nicht weißt, wo wir uns befinden. Macht dir doch bestimmt nichts aus, oder Schatz?“ Hatte mich dieses Arschloch grade Schatz genannt? Er verband mir die Augen, dann hob er mich hoch und legte mich über seine Schulter und wir verließen den Wagen.

Kurze Zeit später hörte ich, wie er eine Tür aufschloss. Wir traten ein und er ließ mich auf etwas drauf fallen. Auf etwas Hartes und unbequemes. Dann nahm er mir die Augenbinde ab.

„Willkommen in deinem neuen zu Hause!“ Ich sah mich um. Er hatte mich wahrscheinlich in ein kleines Haus gebracht. Es war kalt und ungemütlich. Wenigstens hatte ich ein anständiges Bett und hoffentlich auch fließendes Wasser. Er hatte mich auf eine Steinbank neben einem Kachelofen gelegt und ich richtete mich vorsichtig auf. Ich hatte so viele unbeantwortet fragen in meinem Kopf, die ich ihm stellen wollte, doch mein Mund war immer noch mit Klebeband zugeklebt und mein Respekt vor ihm und die Angst er könnte mir etwas antun waren zu groß. Er setzte sich neben mich. Ich hatte panische Angst vor ihm und das merkte er anscheinend. „Schatz, du musst keine Angst vor mir haben. Du gehörst jetzt ganz alleine mir und wir werden für immer zusammen bleiben und werden eine Familie gründen.“ Mit einem Ruck riss er das Klebeband von meinem Mund und ich konnte endlich wieder normal atmen. Eine Familie gründen? Mit ihm? Ich hätte kotzen können. Jede Minute hoffte ich, dass einer der Jungs kommen würde und mich von diesem Notgeilen Arschloch befreien würde. Doch sie würden mich hier nie finden. Ich wusste ja selbst nicht wo ich war oder was mir dieser Typ noch alles antun würde. „Das wegen eben tut mir Leid. Ich wollte dir nicht weh tun.“ Sagte er und kaum konnte ich reagieren, spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich versuchte meinen Kopf wegzudrehen, doch er hielt mich fest und zog mich näher an sich. Ich konnte mich nicht wehren, da meine Beine und Arme immer noch gefesselt waren. Er zog mich auf seinen Schoß und öffnete den Reißverschluss meines Kleides. Er wollte es mir grade ausziehen, als zum Glück sein Handy klingelte. Bevor er dran ging fuhr er mir ein letztes Mal mit seiner Zunge über meine Lippen. Er ekelte mich einfach nur an. „Ich bin gleich zurück.“ Sagte er und verschwand dann aus der Hütte. Ich musste von hier verschwinden, aber so lange er hier war und mich nicht von meinen Fesseln befreite war ich komplett machtlos. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Ich  hörte wie sich die Tür öffnete und mein Entführer hinein kam. „Ja, sie ist eingeschlafen….Nein. Hör mal, ich werde sie ganz bestimmt nicht frei lassen, bis wir das Lösegeld haben…Ok. Bis dann.“ Hörte ich ihn sagen. Ich hörte seine Schritte langsam auf mich zu kommen. Dann griff er nach meinen Händen und schnitt das Klebeband durch. Genau das gleiche tat er mit dem Band an meinen Beinen. Es tat gut, endlich wieder das Blut durch meine Hände und Füße strömen zu spüren. Ich tat weiterhin so, als würde ich Schlafen. Einige Minuten vergingen, bis ich hörte wie er sich aus der Hütte entfernte und die Tür schloss. Zur Sicherheit blieb ich noch liegen, damit ich sicher sein konnte das er weg war. Draußen hörte ich ein Auto davon fahren. Erleichtert öffnete ich meine Augen. Ich sah an mein Handgelenk runter, es blutete leicht. Die Hütte war abgedunkelt und ich konnte nur wenig erkennen. Ich hatte Hunger. Ich ging zur Küchenzeile und öffnete den Kühlschrank. Da stand eine Flasche Wasser und neben ihr auf einem Teller eine alte, trockene Scheibe Brot. Ich biss einmal in das Brot und spülte es mit einem Schluck Wasser runter. Mein Hals tat weh und mir war kalt. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, konnte aber durch einen Schlitz vor dem Fenster das mit Hold zugenagelt war sehen, dass es draußen noch hell war. Mich überkam leichte Panik, denn einen Lichtschalter gab es nicht und ich fürchtete mich vor der Dunkelheit und der Totenstille die hier herrschte. Ich ging an die andere Seite des großen Zimmers, wo eine Tür war. Vorsichtig öffnete ich sie. Auch der Raum war dunkel. Einzig und allein fand ich nur eine Toilette. Kein Waschbecken oder eine Dusche. An der Wand hing ein kleiner Spiegel. Ich sah mich im Spiegel an. Meine verheulten Augen sowie die verlaufene und verwischte Schminke. Ich drehte mich um und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand. Ich hatte so große Angst. Zu meiner angst kamen auch noch Panik und Trauer. Ich vermisste die anderen. Sie machten sich wegen mir bestimmt große Sorgen. Ich vermisste Louis, seine Art wie er mich immer wieder aufmunterte und mir Mut zu sprach. Niall, mit seinem nie endenden Hunger und seinem ansteckendem Lachen.  Liam, wie er mir zuhörte und verständnisvoll war und wie er bei Toy Story angefangen hatte zu weinen und wir alle mit ihm auf dem Sofa gesessen hatten und ihn in den Arm genommen hatten. Ich vermisste Harry. Seine Grübchen wenn er lächelte, seinen Charme und seine Locken. Eleanor, wie sie es immer schaffte mich zum Lachen zu bringen und wie sie mit mir weinte, wenn es mir schlecht ging.

Und am meisten vermisste ich Zayn.

Seine Wunderschönen, strahlenden braunen Augen. Seinen Duft, sein Lächeln und sein lautes Lachen. Ich vermisste sein ‚Vas Happenin?‘, seine weichen Hände, seine Haare und seine Stimme, wie er mich in den Arm nahm und ich ihn am liebsten nie wieder losgelassen hätte, seine zärtlichen Küsse, einfach alles an ihm vermisste ich und ich wusste nicht, ob ich all das noch einmal sehen, hören oder spüren würde. Die Ungewissheit, ob ich morgen, übermorgen oder nächste Woche noch leben würde machte mich fertig. Ich fing an zu weinen. Ich sank zu Boden. Ich zog meine Beine an meinen Körper und umschlang sie mit meinen Armen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und die Tränen liefen über meine Wangen. Immer und immer wieder rief ich nach Zayn oder einem der anderen Jungs. Aber natürlich hörte mich niemand. Ich zitterte am ganzen Körper und schluchzte laut. Ich bekam schlecht Luft. Zayn musste mich finden. Lange würde ich es nicht aushalten. Wahrscheinlich würde ich verhungern oder verdursten oder mein Entführer würde mich umbringen. Ich wusste nicht, zu was dieser Mann alles fähig war und was er mit mir anstellen würde. Er hatte irgendwas von einem Lösegeld gesagt und noch eine andere Person wusste von meiner Entführung. Hätte sein Handy eben nicht geklingelt, hätte er mich höchst wahrscheinlich vergewaltigt. Ich war so wütend auf ihn. Ich könnte ihn umbringen, bevor er mich umbringen würde.

Ich legte meinen Kopf auf meine Knie.

Meine Zehen spürte ich schon nicht mehr, da es so kalt war. Es gab hier keine Decke, oder irgendwas womit ich mich hätte zudecken können. Mein Bett bestand nur aus einem Holzgestell und einer unbezogenen Matratze. Ein Kopfkissen hatte ich auch nicht.

Ich wischte mir eine letzte Träne von der Wange und rappelte mich dann auf. Träge ging ich zurück ins Wohnzimmer, wenn man das so nennen konnte. Für den Kamin anzumachen fehlte mir Holz und natürlich brauchte ich Streichhölzer oder ein Feuerzeug.

Ich versuchte eines der Fenster zu öffnen, doch es war zu stark verschlossen. Auch die Tür war verriegelt. Ich nahm die Wasserflasche und trank noch einen kleinen Schluck. Ich musste mir das Wasser gut einteilen, da ich nicht wusste wie lange ich damit auskommen musste. Auch das Brot stellte ich zurück in den Kühlschrank, ob wohl mein Hunger größer als nie zuvor war.

Ich legte mich auf mein Bett und kauerte mich zusammen.

Bald würde mein Entführer wiederkommen und ich versuchte nicht daran zu denken, was er vor hatte.

Mir blieb nichts anderes übrig als abzuwarten und zu Hoffen, dass die Jungs und El nach mir suchten- und mich hoffentlich bald finden würden. Ich war erschöpft und müde.

Meine Augen fielen zu und ich schlief ein, wenigstens verfing so die Zeit schneller und müsste mir für ein paar Stunden oder Minuten keine  Gedanken mehr machen, wie das hier alles Weitergehen würde.  

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Hallooo.

Jaa, ich lebe noch. Und hab mich dazu gezwungen ein neues Kapitel zu schreiben. Ich glaube ihr wisst ja selbst, wie das ist wenn man so viel Stress in der Schule hat und viele Arbeiten schreibt, gerade jetzt vor den Zeugnissen. Ich musste echt jeden Tag lernen und dann war ich so genervt von allem das ich keine Lust mehr hatte ein neues Kapitel zu schreiben. Ihr musstet ja lang genug drauf warten.

Mir fehlen so ein bisschen die Ideen wies mit Jamie und den Jungs wietergeht. Aber ich werde die Geschichte AUF JEDEN FALL weiterschreiben und beenden. Auch wenn'S mal was länger dauert bis es ein neues Kapitel gibt. Ich kann ja schließlich nicht einfach aufhören zu schreiben. :D

Das fänd ich dann auch langweilig.

naja genug gesagt. Also seid nicht böse wenns mal 2 Wochen dauert mit dem uploaden, denn ein neues ´Kapitel kommt irgendwann auf jeden Fall.

(:

Ich wollte mich dann noch bei euch für mehr als 5,000 Leser bedanken. o: Ich hätte nie gedacht, das meine Story mal sooooo viele Leute lesen werden. Danke dafür. Mir bedeutet das echt MEGA viel. (:

Bitte kommentiert weiterhin und votet fleißig (; Das motiviert mich dann immer weiter zu schreiben.

P.s. Wens interessiert, ich hab jetzt auch Twitter ! (: @Beccy1d ich freu mich über jeden neuen Follower (:

Ich liebe euch xxxxx.

Beccy. xx.

(Niallersprincessx3)

 

Still the One (1D Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt