Kapitel 38 ~ Die Höhle des Löwen

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Y/N Pov

Ich wollte anfangen zu schreien, doch dann müsste ich wieder so einiges erklären und das obwohl gerade alles so "perfekt" erschien.

In mir stieg die Panik auf, meine Hände wurden schwitzig und verkrampften sich immer weiter.

Mir wurde heiß. Alles drehte sich. Ich sah keinen Ausweg mehr.

Ich stürmte ins Bad und warf mir kaltes Wasser ins Gesicht. Ich musste mich beruhigen wieder.

Doch auch das half mir nicht mehr weiter. Ich versuchte mich am Waschbecken festzuhalten, doch zu spät.

Meine Beine sackten in sich zusammen und ich saß auf dem Boden.

Mein Körper fühlte sich unglaublich schwer an.

Meine Augen füllten sich mit Tränen.

Und dann war alles nur noch schwarz.

Durch ein rütteln an meiner Schulter und eine schon panische Stimme, kam ich dann wieder zu mir.

"Y/N?!"

So langsam konnte ich auch meine Augen wieder öffnen.

Es war so hell auf einmal, dass ich meine Augen wieder schloss.

"Y/N. Gott sei dank. Du bist da. Ich hatte schon Angst um dich."

"Alles gut Nessi." sprach ich leise.

"Gar nichts ist hier gut. Du liegst bewusstlos auf dem Boden." meinte sie nun vorwurfsvoll.

"Ich weiß auch nicht was passiert ist."

Natürlich weiß ich genau was passiert ist, aber das brauchte ich ihr doch nicht sagen.

Sie sollte sich keine Sorgen mehr um mich machen.

Ich öffnete nun meine Augen und richtete mich langsam wieder auf. Sie half mir dabei.

"Danke dir Vanessa, aber es ist wirklich alles gut. War wahrscheinlich einfach nur der Kreislauf."

"Dann solltest du gleich mal nach unten kommen. Nachdem Maxi, dann das zweite mal versucht hat, was zu kochen, habe ich das dann doch lieber selbst in die and genommen." meinte sie leicht lachend.

"Ich komme dann gleich dazu. Ich mache mich noch eben frisch und dann komme ich nach unten zu euch." ich lächelte sie leicht an.

Ja im Grunde ist es eigentlich schön eine Schwester zu haben. Ich war auch wirklich froh drum.

Doch mit ihr darüber reden konnte ich dann nun auch nicht.

Nachdem sie dann doch beruhigter war, ging ich duschen und zog mir dann noch was bequemes an.

Als ich unten an kam, stand dort schon das Essen parat

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Als ich unten an kam, stand dort schon das Essen parat.

Und was soll ich sagen? Es roch wirklich gut.

Vanessa hatte Pfannkuchen gemacht, dazu frisches Obst geschnitten und mir einen Kaffee dahin gestellt.

"Das könnte ich jeden Tag haben" grinste ich zu ihr rüber.

Sie fing an zu lachen.

"Vergiss es Y/N. Heute ist eine Ausnahme."

Ich zuckte die Schultern. "Schade aber auch."

Ich setzte mich anschließend hin und fing an zu essen.

Wir kamen ins Gespräch und ich erfuhr das sie sich heute noch mal treffen wollen, weil ja auch ab morgen dann wieder Schule ist.

"Komm doch mit uns mit." lächelte Vanessa mir entgegen.

"Nein danke. Macht ihr mal eure Sachen und ich werde mich heute noch mal entspannen und mich in Ruhe auf die Schule vorbereiten."

Von beiden bekam ich einen komischen Blick zugeworfen.

"Ja was denn? Vielleicht möchte ich dieses Jahr mal vorbereitet in der Schule auftauchen." grinste ich.

"Es geschehen echt immer noch Wunder." lachte Maxi.

"Ey. Jetzt sei nicht so gemein. Einmal möchte ich auch gut sein." lachte ich nun auch.

"Ja ja. Mal gucken wie lange das anhält und ab wann du keine Lust mehr hast." lachte er weiter.

Ich versuchte einen auf beleidigt zu machen, doch konnte das nun auch nicht lange durchhalten.

Die beiden verabschiedeten sich dann auch sehr schnell.

Ich schaute ihnen dann noch mal nach um auch sicher zu gehen das sie weg waren.

Danach stürmte ich dann nach oben, riss meine Tasche aus dem Schrank, schmiss meine nötigsten Klamotten rein und verschwand aus dem Haus.

Ich weiß auch das abhauen nicht die beste Lösung ist, aber in dieser Situation schon.

Ich musste das Unheil aufhalten.

So konnte es nicht weitergehen.

Ich konnte aber vor allem nicht zu lassen das er zurück in mein Leben kommt.

Ich wollte nicht zu lassen, das ausgerechnet er, alles wieder kaputt macht.

Ich meine das schaffe ich mit der Aktion auch schon alleine.

Aber ich möchte halt auch niemanden mit reinziehen der nichts dafür kann, also ist es am besten Nessi und alle anderen raus zu halten.

Deswegen konnte ich auch keine Nachricht hinterlassen.

Ich schmiss mich auf mein Motorrad und machte mich dann auf den Weg.

Und ich wusste auch genau wo mich mein Weg hinführen würde.

In die Höhle des Löwen höchstpersönlich. Auf zu Ruben.

Auch wenn es mich traurig machte, das ich wieder meine Heimat verlassen musste um einen dummen Fehler aus meiner Vergangenheit kümmern muss.

Es ist ja durch aus bekannt, das ich nicht immer die freundlichste und netteste war.

Und auch wohl verdammt viel scheiße gebaut habe.

Aber das mit Ruben war was anders.

Er hatte damals was an sich, was mich wirklich begeistert hat. Er war der Bad Boy an unserem Internat.

Und mit Bad Boy meine ich nicht, das er anderen das Geld abgezogen hat.

Nein Ruben hatte wirklich was auf dem Kerbholz.

Wo sollen auch sonst seine zahlreichen Vorstrafen herkommen?

Leider Gottes war ich damals auch nicht wirklich schlauer, als andere und habe mich auf Ruben eingelassen.

Und leider bin ich ziemlich tief mit reingerutscht.

Ich bin zu nächst davon gekommen, aber nun sollte es mich einholen.

Er war wieder da. Und nun wollte er sich rächen. Er wollte mein Leben wieder zerstören. Und darauf habe ich keine Lust.

Koste es was es wolle.

Aber er wird es nicht schaffen, den Leuten in meiner Heimat etwas anzutun oder sie gar mit reinzuziehen.

Und so machte ich mich entschlossen auf den Weg. Ich würde es beenden.

Why do you love me? - Wilde Kerle Story x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt