Kapitel 18.

1K 27 4
                                    

POV: Kai

Mein Blick folgte noch Lia und Hedda, wie sie sich dem Ausgang des Clubs nähern.
Wow, erst jetzt fällt mir auf was Lia für ein hammer Kleid trägt.
Ehe ich mir es aber weiter begutachten konnte waren sie schon nach draußen verschwunden.
Lia sah echt niedergeschlagen aus.
Wie gern ich sie in eine Umarmung geschlossen und fest an mich gedrückt hätte.
Das klingeln von Tara's Handy bringt mich aus meinen Gedanken.

"Oh tut mit Leid. Dass ist meine Freundin. Ist auch hier irgendwo im Club. Ich geh da mal ran."
Tara nahm den Hörer an ihr Ohr und begann zu lauschen was ihre Freundin dringend wollte.
Mein Blick schweifte zu Julian, der gerade sich an der Bar etwas zu trinken holte.
Mit einem fragenden Blick schaut er mich nun auch an.

"Willst du ein Schluck haben?"
Er reichte mir den roten Pappbecher mit der Flüssigkeit rüber.
"Was ist da drin?"
Da die Musik sich ein bisschen gelegt hat konnten wir uns gut verstehen.
"Keine Ahnung. Ich hab einfach nach dem best Möglichen Getränk aus der Bar hier gefragt. Das zieht aber richtig sag ich dir."
Ich konnte erkennen wie er versucht aufrecht stehen zu bleiben.
Das ist aber auch ein Depp. Warum nimmt er etwas an, wenn er noch nichteinmal weiß was dass für eine Flüssigkeit ist.

"Ne lass mal. Wir wissen doch gar nicht was dass ist. Könnte sonst was sein. Trink das mal lieber nicht aus."
"Aber für die Chicks tut man alles."
Erklärt er mir während er von dem einen Fuß zum anderen wackelt.
"Was laberst du da? Manchmal frage ich mich echt mit was für ein Vollpfosten ich befreundet bin."
Ich richte mich zu Bar und bestellte ein Wasser für ihn.
Ich sah wieder zu Julain. Er hat in der Zwischenzeit den ganzen Becher ausgedrunken.
Meine Augen weiten sich.
"Was hast du an 'Trink mal lieber nicht aus' nicht verstanden. Oh Gott Julain!"
"Was den. Das Zeug ist irre und ballert richtig. Zuerst brennt die Kehle zwar aber daran gewöhnt man sich. Genauso wie du dich an dein Single-Leben gewöhnt hast."
Der Barkeeper gab mir gerade den Becher mit Wasser in die Hand.
Vorsichtshalber roch ich nochmal dran.
Okay ist Wasser.
"Du bist ja garnicht mehr bei Vernunft! Hier trink etwas Wasser. Hilft dir."

Julain nahm den Becher und trank diesen in einem Ruck aus.
Er tapste noch erst auf der Stelle rum doch langsam beruhigt er sich.
Zum Glück.
"Auf dich muss man auch nur aufpassen. Depp." Lächelte ich ihn an.
Seine Augen zog er nochmal zusammen, als hätte das Wasser irgendwelche krassen Nebenwirkungen gehabt.

Tara kam mit einem nicht so freudigen Gesicht zu mir.
"Hey tut mir leid aber ich muss jetzt auch gehen. Meine Freundin ist komplett voll und muss am besten ins Bett. Ich schaue ob sie auch gut zuhause ankommt. Wir schreiben einfach morgen oder so. Gut dann bye."
Und nun war auch Tara verschwunden.
So dramatisch finde ich dass eigentlich gar nicht.
Bei ... fand ich es ein bisschen blö-blöder.

Und schon spuckte Lia wieder in meinem Kopf rum.
Das Mädchen, dass verantwortlich ist dass mein Leben sich seit einigen Tagen um 180° gedreht hat.
Meine Erinnerung schwankt an ihr zierliches, mit Trauer und Tränen gefülltes Gesicht von eben.

"Hey Bro ich hab dich was gefragt." Tippt mich Julain von der Seite an.
"W-was los?" Kam es von meiner Seite mit einem verwirrten Unterton.
"Nun also- ach ist auch nicht mehr so wichtig. Wo warst du denn mit deinem Kopf? Etwa bei Lia."
Er wackelt mit seinen Augen was mich nur aufstöhnen ließ.
"Ja... vielleicht."
"Was los, erzähl."
"Du hast ja gesehen wie schlecht es Lia vorhin ging." Darauf nickte er nur.
"Also am besten ist vielleicht wenn ich es dir von Anfang an erzähle."
So erzähl ich Julain von dem Vorfall mit dem Kuss und wie Lia dass alles mitbekam.
"Schlussendlich ist sie dann einfach weggegangen. Anscheinend zu euch wieder. Den Rest kennst du ja. Warst ja selber dabei gewesen. Jetzt liegen meine Bedenken dass sie wegen mir, des kusses so niedergeschlagen ist."
Ich war in dem Moment den Tränen echt nah, mich nimmt dass sehr mit Lia in solch einen Zustand zu sehen.

"Kai, Kai, Kai... Liebeswelt und du klappt nicht so. Hast du mit ihr schon geredet deswegen? Wenn nicht dann geh zu ihr und kläre dass. Tut euch beiden vielleicht gut. Und wenn es deswegen nicht ist kannst du zu einen Seite beruhigt sein. Aber ich muss schon sagen dass ihr echt einen süßen Paar gemeinsam wärt."
"Ja okay ich geh dann mal zu ihr."
"Was für 'dann'?! Geh jetzt. Sie wartet vielleicht schon dass 'Iron Man Kai' kommt um sie aus dem Loch der Trauer zu ziehen."
"Der Club tut dir echt nicht gut."
"Ja könnte möglich sein und jetzt geh!"

Julian und ich halten uns noch ein Taxi vor dem Club und waren auch schon verschwunden.
Zuerst machten wir vor Julain's Haus halt um ihm da abzuladen. Der Taxi Fahrer wartet noch einen kleinen Augenblick da ich ihn dazu gebeten hatte.
Konnte ja sein das Julain kurz vor seiner Haustür umkippt oder so.
Das hatten wir schon einmal durch.

Er war sicher in seinem Haus angekommen und nun fuhr der Fahrer mich zu Lia's Haus.

Ich drücke die Klingel herunter und warte vor der Haustür, bis jemand kam um sie zu öffnen.

Es dauerte nicht allzu lange und eine Gesichtsbemalte Lia stand hinter der geöffneten Tür.
"Lia... ähm hey." Kam es aus meinen Mund.
"Oh hey Kai. Was führt dich hierher?"
"Ich äh also-" Mit meinem Zeigefinger kreiste ich vor meinem Gesicht rum.
"Achso ja, huch ganz vergessen. Ist eine Peel Off Maske. Hedda ist gerade da und wir machen ein Mädelsabend."
Erklärt mir die kleinere. Man sieht ihr an dass sie in diesem Moment einfach im Boden versinken möchte vor Peinlichkeit.
Süß.
"Achso ich kann auch wieder gehen wenn ich störe."
"Ach Quatsch. Nun was los. Hab ich was vergessen?"
"Nein ich wollte nur mal schauen wie es dir geht. Du- besser gesagt ihr wart ja ganz schön schnell verschwunden."
"Ja alles gut. Wie schon da gesagt Frauenprobleme halt."

Ich merke dass da noch etwas ist was sie mir aber nicht verraten möchte.
"Und mehr nicht?" Frage ich nochmal nach.
"Nein sonst ist alles klar."
"Hier und wegen des kusses, also wenn du Tara vielleicht nicht so magst kann ich auch ganz einfach den Kontakt zu ihr ab-"
"Kai alles gut ja? Du bist Single, du kannst tun und lassen was du möchtest. Ich freue mich wenn ihr glücklich werdet okay."
Zwar klang die Ansprache nicht so überzeugend doch ich lass es dabei.
"Okay gut. Ich wollte mich einfach nur nochmal vergewissern. Dann schönen Abend dir und träum gut."
Gerade wollte ich mich umdrehen und zum Taxi zurückkehren als Lia noch zu Wort kam.

"Gute Nacht. Wo ist eigentlich Julian?"
"Er und ich waren in einem Taxi. Der Fahrer hat ihn dann mit mir nachhause gebracht. Der Kerl war nicht mehr ganz bei sich. Er hat irgendein Schwachsinn getrunken. Am besten ist wenn er jetzt zu Bett geht. Naja ich geh dann mal. Der Fahrer des Taxis war so nett dass er vor dem Haus auf mich wartet."

Als ich wieder meinen Plan folgen wollte um zum Taxi zu gehen wurde ich wieder unterbrochen.
"Hier Kai und-" Lia kam mit langsamen Schritten zu mir raus.
"Danke dass du nachgeschaut hast ob alles okay ist."
"Kein Problem kleine."
Lia schließt mich in eine Umarmung die ich annehme.
Mein Bauch fängt gleich an warm zu werden. Er ist gefüllt mit einem schönen Gefühl.
Es ist schön das Lia und ich uns nun besser verstehen als die anderen Tage.

Mit einem unbeschreiblich tollen Gefühl im Bauch fuhr ich auch nachhause, wo ich mich gleich in mein kuscheliges Bett stürze.
Was für ein Tag.


Hallöle ihr,
bum und ein neues Kapitel ist on gekommen.
In der letzten Zeit bin ich einfach so müde, das ich selber nicht über meine Schreib skills zufrieden bin. 🙁
Vielleicht überarbeite ich an einem anderen Tag das Kapitel hier nocheinmal.

Morgen/Ab Monatg beginnt bei mir die Schule wieder, weshalb ich nur noch Zeit habe am Wochenende zu Updaten... :(

Have a nice day :)
Byeee <33

Feelings like in a theater || Kai Havertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt