Ich merkte den stechenden, aber auch kalten Schmerz einer Flüssigkeit, welche sich auf dem Weg machte, meine Wange runterzulaufen. Eine Träne.
Doch warum weinte ich? Alles was sich in meinem Kopf verbirgt, war bloß der Gedanke, sich ja nicht in dieser riesigen Stadt zu verirren.
Mein Blick senkte sich zu meiner rechten Hand. In ihr
hielt ich die Flasche Whiskey.,,Bestimmt bin ich deswegen so emotional. Lange her das ich Whiskey getrunken hatte."
Dachte oder besser gesagt hoffte ich mir dabei.Mit jeden Schritt den ich wagte, schwappte die Flüssigkeit im Glas herum.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf das was vor mir lag.
Die Straßen, welche mit einem dunklen Schleier eingehüllt waren.
Hier und da brannte mal eine Laterne.
Weit weg von hier unten, der Erde, schien der Mond in seinem vollen Glanz.
Wie konnte sich so etwas Unerreichbares, doch so wunderbar anfühlen.
Ich meine man kann ihn nicht anfassen, jedoch spüre ich seine hellen Strahlen auf meiner Haut tanzen.Mit jedem weiteren Schluck vom Whiskey wurde der bittere Geschmack, welchen ich am Anfang verspürte, blasser.
Ich betäubte mich und meinen Geschmacksinn.
Beim Vorbeigehen der einzelnen Häuser begutachtete ich mir die Grundstücke.
Ein Grundstück hatte es geschafft, meine ganze Aufmerksamkeit zu erzielen.
Die vielen bunten Luftballons, welche am Zaun aufgehangen worden waren, bestätigten meine Vermutung, dass es sich hierbei um eine Feier handeln musste.
Aus einem Gebäude, welches dem einer Garage ähnelte, klang Musik.
Nicht nur eine Musik, sondern ein ganz besonderer Song, den mein Dad und ich früher immer geliebt hatten.
Erfasste seine Stimme unsere Ohren, ließen wir alles stehen und liegen, und tanzten gemeinsam los.I'm sorry Ms. Jackson (oh), I am for real
Never meant to make your daughter cry
I apologize a trillion times
Sang ich leise für mich mit.
OutKast mit seinem Hit Ms. Jackson hatte einfach das Herz meines Dad‘s und mein eigenes erobert.Ein fröhliches aber zugleich kümmerliches Lächeln bildete sich auf meinen Zügen.
Bilder von meinem Vater und mir spiegelten sich wieder.
Mir wurde warm.
Meine Pupillen weiteten sich bei jedem neuem Bild von ihm.
Alles um mich herum verschwom.
Ein stechendes Gefühl breitete sich in meiner Magengrube aus.
Ich verspürte den Drang mich zu übergeben.
Anstelle dessen trank ich einen großen Schluck vom kaltem Whiskey.Meine Augen musterten die Flasche.
Halb voll nur noch.
Scheiße...
Das gerade war am besten der letzte Schluck für heute.
Nach kurzer Zeit beschloss ich meinen Weg fortzusetzen-
Naja Weg kann man das nicht gerade nennen.
Wahllos laufe ich mit meiner Whiskey Flasche die Straßen runter.Neben dem Mond, welcher mir immer noch so weit entfernt schien, leuchteten die Sterne. Der eine heller als der andere. Wunderschön.
Konzentriert versuchte ich Sternenmuster zu erkenne, ließ es dabei aber bleiben, als ich mit meinem Fuß vom Gehweg abgerutschte. Das war ein Schmerz.Nicht weit entfernt von mir befand sich eine Allee. Infolgedessen beschloss ich selbstsicher dahin zu laufen und somit meinen Abendrundgang zu beenden.
POV Kai
,,Okay Kai, du willst das wirklich machen? Ich meine ja gute Idee, aber sind wir doch mal ehrlich... du meinst echt du kannst das durchziehen? Nicht böse gemeint." Hörte ich die Stimme von Julian aus meinem Handy.,,Ja ich schaffe das. In den letzten Tagen ist mir bewusst geworden, dass ich Lia möchte. Julian... ich will sie an meiner Seite haben. Kann ja nicht so schwer sein mit Tara naja wie soll man das formulieren..."
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Feelings like in a theater || Kai Havertz FF
FanfictionMit 7 Jahren erlitt Lia mit ihrer Familie einen schweren Autounfall, bei der ihr Vater starb. Sie hat immer noch einen großen Trauma davon. Nun ist sie 18 Jahre alt, muss zu einer Theater-Schule da sie große Vertrauensprobleme und kein Selbstbewusst...