𝐓𝐇𝐄 𝐇𝐔𝐍𝐓 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐆𝐎𝐃𝐒 - 𝐩𝐣𝐨/𝐡𝐩 ✓

III. Hazel - Das war jetzt unerwartet ...

Sie wachte als erste von allen auf und sah sich um. Ihr stockte der Atem.

»Wenn das hier Hogwarts ist, macht Neptun Minerva bald einen Antrag!«, rief sie aus und weckte somit auch Frank und ebenfalls Annabeth, welche sogleich Percys Kopf auf den Schoß nahm und sich dann erst umsah.

»Wir sind auf dem Olymp?«, rief sie aus.

»Das trifft es wohl eher«, konterte Hazel. 

Vor ihnen erstreckte sich ein riesiger Saal mit zwölf Thronen, auf denen alle Götter des Olymps in voller Größe saßen.

Und eine gewisse Göttin der Magie stand schmollend daneben. Typisch.

»Ich hatte doch gesagt, sie sollen gleich dorthin!«, rief sie Zeus erzürnt zu.

»Nein, nein, nix da.« Eben erwähnter winkte herablassend ab. »Ich hab noch was zu klären.«

Er stellte sich hin und ragte über den vier Hablgöttern herauf. Gerade holte er tief Luft um eine seriöse Rede zu beginnen, da viel sein Blick auf den schnarchenden Percy.

»Was ist denn hier los! Mach, dass er aufwacht, Chase, so kann ich nicht beginnen.«

Hazel konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen. Annabeth lächelte und küsste Percy auf die Nase.

»Hmmpf«, murmelte er und schlug die Augen auf.

Zeus wartete nicht weiter, sondern sprach einfach los: »Hazel Levesque, Frank Zhang, Annabeth Chase und Percy Jackson. Ihr habt den Olymp vor der Erdgöttin Gaia gerettet. Es kostete euch viel Mut und Schmerz. Ich will jetzt nicht lange drauf herum labern. Ja, Percy und Annabeth haben auch noch Kronos besiegt. Wie auch immer, kurz gefasst:

Wollt ihr Götter werden?«

Okay. Das war jetzt plötzlich.

Hazel sah zu Annabeth, Frank und Percy. Wenn sie Götter werden würden ... dann wären sie ausgeschlossen von ihren anderen Freunden.

»Halbgötter dürft ihr treffen«, fügte Zeus hinzu. »Im Camp Half-Blood würden Hütten errichtet werden.«

Percy, der bis gerade eben noch in Annabeths Schoß lag, setzte sich auf.

»Dieses Mal nehme ich an. Unter einer Bedingung: Die Götter dürfen sich mit ihren Halbgottkindern treffen.«

Zeus seufzte. »Kann ich dir wohl nicht abreden.« Er stellte sich gerade hin. »Tritt vor, Perseus Jackson.«

»Bitte nur Percy«, sagte Perseus (Hazel beschloss, ihn ab sofort so zu nennen) und stellte sich hin.

Poseidon stellte sich neben Zeus und die beiden begannen, auf Altgriechisch zu sprechen. Es war so alt, dass nicht einmal Annabeth es zu verstehen schien, von Hazel und Frank ganz zu schweigen.

»Heil dir, Percy Jackson, Gott des Wassers, der Pegasi der Loyaltität und der Heroen!«, rief Poseidon aus und schoss einen meeresgrünen Strahl auf Percy, welcher sogleich murmelte: »Ich mag aber blau mehr.«

Nach drei Sekundern war das Licht verschwunden und Percy stand da, wie vorher.

»Wie fühlst du dich, Percy?«, fragte Annabeth und schnappte seine Hand.

»Wie'n blauer Pfannkuchen mit grünen Sprenkeln. Nee, im Ernst. Stark.«

Poseidon ließ sich auf seinem Thron nieder und Pallas Athene erhob sich von dem ihren.

»Annabeth Chase, tritt vor«, sagte sie.

Annabeth wagte drei Schritte hervor. Die Prozedur wiederholte sich.

»Heil dir, Annabeth Chase, Göttin der Architektur, tödlichen Kämpfe und Strategie. Patronin der Heroinnen.«

Graues Licht schoss auf die Athenetochter zu und sie trat zu dem Gott des Wassers zurück.

Athene setzte sich und Ares stapfte nach vorne. Hinter ihm stellte sich jedoch auf Poseidon auf, hielt sich jedoch zurück. 

Frank schluckte und Hazel drückte seine Hand, als er vor trat.

Blutrotes Licht mit grünen Schlieren drin, schoss auf ihn zu und verschwand wieder.

»Heil dir, Frank Zhang, Gott der Tiere, des Mutes, des Angriffs und Patron der Prätoren!«, brüllte Ares voller Stolz und Poseidon nickte Hazels Freund ermunternd zu. Die beiden Götter setzten sich wieder und Hekate trat vor.

»Nicht einmal zur Vergöttlichung seiner eigenen Tochter darf Hades auf den Olymp kommen, es ist keine Wintersonnenwende. Deswegen vertrete ich ihn hier. Tritt vor, Hazel Levesque.«

Hazels Puls hüpfte. Vor Freude oder vor Aufregung, das wusste sie nicht.

Die beiden Götter begannen zu reden, auf Altgriechisch und ein schwarzer Strahl schoss auf Hazel zu. Ein unbeschreibliches Gefühl durchströmte sie. Jegliche Anspannung war aus ihr gewichen. Sie fühlte sich stark und ... mächtig.

»Heil dir, Hazel Levesque, Göttin der Edelsteine, Metalle, der List, Hüterin des Nebels und Patronin aller, die auf der Suche nach sich sind.«