𝐓𝐇𝐄 𝐇𝐔𝐍𝐓 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐆𝐎𝐃𝐒 - 𝐩𝐣𝐨/𝐡𝐩 ✓

XXXIII. Piper - Warte, was? Leo wird den Olymp verbrennen!

Ein bisschen schmollte Piper ja immer noch, da sie nicht mit nach Hogwarts durfte. Klar, so wie ihre Freunde es erzählt hatten, war dort eine ziemliche Haudrauf-Stimmung, aber alles war eben besser mit Freunden!

Der Trost: Jason und Leo waren ebenfalls nicht mitgekommen, aber das würde sich bald ändern.

Es war Abend. Das Lagerfeuer leuchtete lila, gerade waren einige Halbgötter aus dem Camp Jupiter angekommen. Chiron redete mit Racheln, Leo und Kalypso diskutierten, Connor verbündete sich mit einem seiner Halbschwestern, um Dakota und Pollux eines auszuwischen.

Piper lehnte sich an Jasons Schulter und kaute auf einem Stück Baguette herum.

Es hätte fast wunderbar sein können. Fast. Chiron und Will Solace machten alles kaputt. So was auch!

»Demigötter und Demigöttinnen!«, rief Chiron und als niemand still war, stieß der Apollo-Sohn seinen berühmt-berüchtigten Pfiff aus, sodass Piper die Ohren klingelten.

Es wurde still, einige hielten sich mit schmerzverzerrten Gesichtern die Ohren.

»Also ... wie gesagt, Annabeth Chase, Percy Jackson, Hazel Levesque und Frank Zhang - ah, und die Jägerinnen, oder das, was von ihnen übrig ist - sind in Schweinewarze ...«

Nicht einmal der Sohn des Kronos machte sich die Mühe, den Namen richtig zu nennen.

»... nun haben unser Orakel Rachel Elizabeth Dare, Mr D und ich gemeinsam mit Reyna Avila Ramírez-Arellano beschlossen, dass wir alle für einen Monat dorthin reisen werden. Hephaistos und Poseidon werden uns eine Flotte zurecht stellen.«

Gejubel machte sich breit. Leo ging in Flammen auf, das Feuer drohte, die naheliegenden Bäume in Brand zu setzten. 

Piper grinste Jason an. »Wir gehen zu Percy und Annabeth! Und Hazel und Frank!«

Er lachte. »Das wird super!«

Die Stimmung hätte nicht besser sein können. »Morgen, um zehn Uhr, geht es los.«

Alle sprangen auf, sie wollten schließlich ausgeschlafen sein, nur noch zwölf Stunden!

»Piper McLean!«, rief Chiron. Piper, die ebenfalls aufgesprungen war, schaute verdutzt, Jason und Leo stutzten ebenfalls. »Leo Valdez! Jason Grace! Herkommen, alle drei, sofort!«

Etwas zögerlich sprangen sie die Stufen herab.

»Euch erwartet jemand, uhm ... Kalypso! Komm bitte auch mal her, Kind!« Chiron geleitete sie bis vor die Zeus-Hütte. Aus deren Tür traten drei Personen:

Ein Mann mit Vollbart, einer mit ziemlich entstellten Gesichtszügen, aber einem netten Lächeln und eine Frau, die so schön war, dass jeder noch so hübsche Hollywood-Schauspieler vor Neid glatt zu einem aalglatten Aal würde.

Zeus, Hephaistos und Aphrodite stellten sich vor ihnen hin. Chiron verneigte sich kurz, Kalypso ebenfalls, nur bei Piper, Leo und Jason zeigte sich keinerlei Rührung.

»Nun ...«, sagte Zeus, dem es hier auch nicht unbedingt angenehm erschien. »Ihr werdet euren Freunden in den Kreis der Götter beitreten, keine Widerrede, macht schon. Ich will es hinter mir haben.«

Piper konnte kaum bis drei zählen, da wurde schon ein Blitzstrahl auf Jason abgeschossen und er wurde von Licht umhüllt.

»Uhm ... Heil dir, äh, Jason Grace, Sohn ... ich meine, Gott der Venti und Windhosen.«

»Jupp, Zeusi ist definitiv durch den Wind«, sagte Leo und lachte über seinen Wortwitz. Jason schüttelte sich und sah aus wie zuvor. Das war gut, fand Piper.

Leo ging in Flammen auf, diesmal schien jedoch Hephaistos dahinter zu stecken.

»Heil dir, mein Sohn, ich meine ... ähem, Gott der Maschinen und der Explosionen, kick Schweinewarze in den Arsch ...«

»Boah, wie cool!«, rief Leo. »Uhm ... danke, Dad?«

»Keine Zeit für sinnloses Gelaber.« Aphrodite trat vor. »Piper, meine Tochter. Komm her.«

Zögerlich tat Piper wie geheißen. Die Göttin der Liebe hüllte sie in eine Wolke. Danke, dachte Piper. Leo geht in Flammen auf und Jason wird geblitzt und ich?

»Heil dir, Piper McLean, Göttin der natürlichen Schönheit, der Dolchkämpfe und der Verteidigung.«

Das erste was Piper tat, rein, um der Natur ihrer Mutter zu trotzen, war, den beiden Jungen die Zunge herauszustrecken.

»Kalypso ...«

Die Titanin trat unsicher vor. »Wir haben nun eingesehen, deine Strafe war lange genug, du bist offiziell frei und ... uhm ... wieder eine Göttin. Nix neues, auf deine Insel kannste jederzeit.«

Kalypso juchzte.

»Und ein Nachname?«, fragte Jason. »Ich meine, wir sind gleich in der Zauberer-Welt und verheiratet sind Leo und sie nicht.«

Leo zog einen Schmollmund.

»Kalypso Nachtschatten«, sagte die Titanin ohne groß nachzudenken. »Ich habe meine Schwester nie kennengelernt, aber ich bin mir sicher, sie war wunderbar. Sie war eine Heldin, ich werde ihren Namen mit Stolz tragen und wir mögen ihr Gedenken.«

Was niemand merkte, die Sterne, welche das Bild der Jägerin ergaben, leuchteten für einen Moment hell auf.