𝐓𝐇𝐄 𝐇𝐔𝐍𝐓 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐆𝐎𝐃𝐒 - 𝐩𝐣𝐨/𝐡𝐩 ✓

XXV. Ginny - Schwerter, Bögen, Messer, keine Pistolen, bitte.

Am Abend wollten die drei Göttinnen zum Raum der Wünsche, wo alle anderen Austauschschüler schon warteten. Spontan hatten Ginny und Hermione gefragt, ob sie mitkommen durften. Thalia hatte gezögert, aber Annabeth und Hazel stimmten zu.

»Wenn ihr wollt, können wir euch auch ein paar kleine Tricks zeigen, als extra-Unterricht, dann könnt ihr Potato fertig machen«, schlug Annabeth vor, als sie darauf wartete, dass Clarisse' Raum erschien.

Im Nachhinein war es ein kleines bisschen dämlich die Ares-Tochter wünschen zu lassen: Sie wurden als erstes von einer Horde Monster überrannt.

Es war ein rießiger Raum, fast schon ein Saal, an der Wand gab es alle möglichen Waffen, von Pila, bis hin zu Maschinengewehren.

Clarisse schnappte sich einen bronzenen Speer und zückte einen eigenen, den sie irgendwie in die Tasche bekommen hatte, wahrscheinlich Magie, und rammte beide gleichzeitig in die Herzen zweier Kyklopen.

Ginny sah zu Hermione, sie blieb gelassen, selbst bei den Monstern, denn die Halbgötter schienen alles unter Kontrolle zu haben.

»Wollen wir mal üben?«, fragte die Weasley.

Hermione sah sie skeptisch an und ihre Augen huschten immer wieder zu den Monstern. »Bist du dir sicher?«

»Hunder Prozent - was eigentlich?«

Ginny ging zu einigen Messern und schnappte sich zwei. Ein Höllenhund kam auf sie zu, wollte sie beißen, aber nicht umsonst hatte sie jahrelang Quidditch gespielt und das mit Höchstleistung.

Sie stoch mit dem Messer zu und wird mit Staub bedeckt. »Okay ... wow. Das macht Spaß!«

Hermione war zu einem Kurzschwert gekommen und duellierte sich erstaunlich gut mit Hazel, wobei die Göttin eher sie anspornte und vorbereitete, als sich wirklich Mühe zu geben. Ginny fand das nett.

»Nicht schlecht, für den Anfang, aber wenn's ans Ernste geht, brauchst du bessere Reflexe«, sagte Annabeth, die auf einmal neben ihr stand. »Hättest du einen Kyklopen erwischt, wärst du platt. Also ... halt den Dolch nicht wie ein Messer, sonder eher so ...«

Sie machte es vor. Ginny tat es gleich. Ihre Hände rutschten sofort weniger ab und nach einigen Kommentaren seitens Chase zu ihrer Beinarbeit, hatte sie schon zwei weitere Höllenhunde erledigt.

»Super«, sagte Annabeth. »Hazel drillt gerade deine Freundin, wie wäre es, wenn ihr beide mal einen Zweikampf macht? Nichts für ungut, aber ich muss Percy mal kurz töten.«

Ginny wartete nicht weiter, sondern marschierte zu Hermione, welche gerade von Hazel alleingelassen wurde, da diese dabei war, Frank mit Nebelzu verwirren und ihm dann eine Steinkrone aufzusetzten.

»Wollen wir eine Runde kämpfen?«, fragte Ginny. »Wobei es bei uns wohl eher noch rumhibbeln ist.« Sie lachte schief.

»Wir tun unser bestes. Wahrscheinlich wird's aber besser sein, als Harolds Gefuchtel.« Sie lachten beide, als sie an Harrys Neuen Spitznamen dachten. »Überleg mal: Wir sahen in Nagini, der Schlange, ein rießiges, unerreichbares Problem, was wir nie hinkriegen und jetzt? Stehen wir auf einmal vor welchen, die die Schlange nicht als würdigen Gegner empfunden hätten.«

»Ja«, sagte Ginny, sah ihre Messer an und hielt sie an Hermiones Hals. »Nicht ablenken lassen.«

Hermione zog die Augenbrauen hoch und schlug das Messer mit dem Schwert weg. Ginny wirbelte herum und parierte. Sie ließ Hermione denken, sie wäre nur in der Lage, die eine Klinge zu schwingen, dabei wollte sie nur von der andere ablenken.

Aber sie stach zu fest zu - und Hermione schrie auf. Ginny schreckte zurück. Blut trat aus Hermiones Arm. Das Messer steckte mehrere Zentimeter tief drinnen.

Ginny zog es schnell heraus und drückte ihre Hand drauf, damit nicht zu viel Blut heraustrat.

»Kann uns jemand helfen?«, rief sie den anderen zu. Katie kam angerannt.

»Warte, ich helfe mal.« Sie ließ in ihrer offenen Handfläche einige große Heilblätter erscheinen und legte diese über die Wunde. »Nektar und Ambrosia vertragt ihr zwar nicht, aber das hier wirkt fast genauso gut!«

Und tatsächlich. Hermione schien sich allmälich zu beruhigen.