IX. Percy - Ich will aber blau, sei nicht kindisch, bin ich nicht?

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Percy und Frank gingen zusammen mit Neville zu den Jungenschlafsälen, die beiden Mädchen verschwanden mit Ginny und Hermione.

Eine Entscheidung blieb ihnen nicht, wo sie schlafen wollten, denn auf dem einen Bett am Fenster lag schon ein Koffer mit den Inizialien P.J. (Ein Glück kam hier Reyna nicht mit, sie hatte Grover durch das ganze Camp gejagt, nachdem er sie RARA genannt hatte.) Auf dem Nachttisch stand das Bild von Percy und Annabeth, welches eigentlich immer in Hütte drei lag.

Eigentlich doch ganz gemütlich, dachte Percy sich, nein, halt, stopp! Es ist nicht blau.

Er suchte in seinem Koffer nach dem Stock alias Zauberstab (als Waffe wollte er es immer noch nicht akzeptieren) und las die Innenschrift auf dem Zettel der Box.

Olivenbaum, 11 1⁄2 Zoll, Kern aus dem Haar von Kymopoleia, biegsam.

»Kympoleia?«, fragte Percy. »Wieso Kym?«

»Was ist? Wer ist Kymopopo?«, fragte Harry.

»Kymopoleia.« Percy schüttelte den Kopf. »Freundin von mir, hat 'nen Brief hinterlassen.«

Frank setzte sich neben ihn auf das Bett. »Jetzt im Ernst, was ist mit ihr? Mit einer Meeresgöttin, vorallem eine ihrer Sorte, sollte man sich nicht anlegen«, sagte er mit gesenkter Stimme.

»Nichts ist«, sagte Percy. »Mein Zauberstab enthält ein Haar von ihr, da habe ich mich gefragt, wie man drangekommen ist, ohne zu sterben und jetzt will ich einen Zauber ausführen.«

Frank nickte und zog seinen Zauberstab. »Meiner ist Esche, 13 Zoll, Kern aus dem Zahn eines Ebers und sehr hart«, sagte er, »was sich die Zauberer so ausdenken.«

Er ging hinüber zu seinem Bett und lies Percy allein.

Dieser sammelte kurz seine neue göttliche Kraft, konzentrierte sich, damit auch ja nichts schief ging, dann hob er den Zauberstab und murmelte: »Temere caeruleus!«

Augenblicklich machte es knall und alles bei seinem Bett, was zuvor rot war, hatte nun die Farbe blau angenommen.

Zufrieden betrachtete Percy, bis er die Rufe der anderen hörte und merkte, dass sich die Farbe immer weiter ausbreitete.

Nun war nämlich alles rot in diesem Raum blau, somit auch die Krawatten der drei Zauberer.

Und während Frank einen Lachkrampf erlitt, sahen die anderen - vorallem Harry - nicht besonders glücklich aus.

»Wow!«, sagte Neville, der sich schnell vom Schock erholt hatte. »So ein starker Farbzauber habe ich noch nie gesehen!«

»Voll cool, nur sehen wir jetzt aus wie Ravenclaws!«, sagte Ron und fing so einen mörderischen Blick von Harry ein.

»Mach das sofort rückgängig!«, rief er Percy zu. »Oder ich ... ich ...«

»Du tust was?«, fragte er gelassen. »Ich dachte, du bist so mächtig? Dann kannst du es ja entfernen, aber lass mein Bett bitte blau.«

Und mit den Worten legte er einen Schutzzauber auf sein Bett und verschwand, dicht gefolgt von Frank, aus der Tür.

Unten im Gemeinschaftsraum warteten schon Hazel und Annabeth. »Na, ihr habt aber lang gebraucht!«, sagte die Tochter der Athene. »Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht!«

»Jaja. Wie wollen wir die Iris-Message verschicken?«

»Da habe ich schon etwas gefunden«, sagte Hazel. Sie hüpfte in Richtung eines Wandteppichs, auf dem drei Frauen abgebildet waren. Beim zweiten Mal hinsehen erkannte Percy die drei Moiren.

»Dahinter sind wir in Ruhe«, erklärte Hazel. Eine kleine Flamme aus göttlicher Kraft tanzte auf ihrer Hand, sodass sie etwas sehen konnten.

Als alle in dem kleinen Raum verschwunden waren, wurde Hazels Flamme größer und nahm nun fast den ganzen Raum ein - jedoch war das Feuer gar nichts heiß, sondern nur angenehm warm.

In dem hellen Licht, erschuf Percy Wassernebel und ein Regenbogen entstand.

Annabeth kramte eine Drachme hervor.

»O Iris, Göttin des Regenbogens, zeige mir Katie im Camp Half-Blood.«


𝐓𝐇𝐄 𝐇𝐔𝐍𝐓 𝐎𝐅 𝐓𝐇𝐄 𝐆𝐎𝐃𝐒 - 𝐩𝐣𝐨/𝐡𝐩  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt