Chapter 51

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C H A R L I E
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Genervt taste ich nach meinem Handy und schalte den Wecker aus. Neuer Tag, neues Glück. Ich entsperre mein Handy und nutze die letzten paar Minuten im Bett, um meine Nachrichten zu checken.

‚Ich hole dich kurz vor halb acht ab, wehe du verschläfst, schreibt Parker.

Geschockt sehe ich auf die Uhr. Hätte mir der Idiot nicht früher Bescheid geben können? Ich springe auf und laufe mit dem Handy in der Hand ins Bad. Vielleicht sollte ich mal seinen Namen umändern. In 'Schatz', oder diese anderen Klischeenamen.

Ich lege es auf meinen Wäschekorb, erledige meine morgendliche Routine und sehe mich dann schließlich im Spiegel an. Am Ende entscheide ich mich für einen Zopf und krame nach meinen Haargummis.

Schnell schmiere ich mir noch etwas Abdeckstift unter die Augen und tusche meine Wimpern, bis ich mein Ergebnis im Spiegel betrachte.

Ich sehe schlimm aus, viel zu übermüdet und aus verschiedensten Gründen gestresst, aber daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern. Ich laufe zurück in mein Zimmer und betrachte meine Klamotten Auswahl. Shoppen könnte ich auch mal wieder gehen.

Schließlich schnappe ich mir eine Leggings, ein Tanktop und eine helle Jeansjacke, in die ich dann hineinschlüpfte. Dazu ziehe ich mir noch weiße Converse an und laufe dann runter in die Küche. Meine Tasche hängt noch wegen gestern im Flur, und ehrlich gesagt sollte ich mich mal wieder ein wenig auf die Schule konzentrieren, ich habe seit Wochen nichts mehr für die Schule getan. Ich schnappe mir einen Apfel und beiße herzhaft rein, während ich das Haus nach meinem Vater absuche, der nicht zu Hause zu sein scheint.

Pünktlich um Halb ertönt Gehupe von draußen und ich schnappe mir meine Sachen, bevor ich die Tür aufreiße und raustrete. Schnell sperre ich noch die Tür ab und laufe zum Wagen.

„Morgen, Bro", sagt Jared und ich halte in meiner Bewegung inne. Ich sehe ihn mit einem 'seriously bitch?'- Blick an und ziehe die Augenbrauen hoch.

„Alter, ich hab keinen Schwanz!", sage ich empört und schlage ihm auf den Oberarm.

„Davon will ich erst überzeugt werden", lacht Jared, und bevor ich was erwidern kann, beugt er sich zu mir rüber und küsst mich.

„Arschloch", murmele ich in den Kuss und er grinst.

Schließlich löst er sich von mir und startet den Wagen.

„Bereit für einen neuen Tag?", fragt er fröhlich und ich schüttele den Kopf.

„Nein, nicht wirklich", gebe ich ehrlich zu und er rollt mit den Augen.

„Du verstrahlst zu viel negative Energie! Sei doch mal glücklich. Vor allem, weil du so einen geilen Freund hast", meint er und lacht.

„Warte, ich lache gleich", gebe ich trocken zurück und er hält mir den Mittelfinger hin.

Wir kommen vor der Schule an und alle Blicke liegen auf uns, das spüre ich schon durch die Wagenfenster.

„Muss ich jetzt wirklich aussteigen?", frage ich verzweifelt und er nickt. Seufzend schnalle ich mich ab, schnappe mir meine Tasche und steige aus.

„Siehst du, ist doch gar nicht so schlimm", meint Jared und ich rolle mit den Augen.

Er läuft einmal um den Wagen, greift nach meiner Hand und verschränkt seine Finger mit meinen.

„Machen wir jetzt auf süßes Pärchen?", flüstere ich ihm zu und er lacht leise, während er mich mit sich zum Schuleingang zieht und die anderen, gaffenden Schüler hinter sich lässt.

Bester FeindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt