Slave of the prince ||Namjin

Lügen

Jin POV.

"Wie geht es dir? Und jetzt antworte bitte ehrlich." meint der Kronprinz sobald sein bester Freund weg ist. Schluckend blicke ich auf die Decke. Mein Herr meinte zwar, dass ich mich nicht unterdrücken muss, aber ich bin mir noch immer nicht sicher was ich sagen darf. "Seokjin?" Ich reagiere nicht auf ihn. Meine Angst ist zu groß.

Plötzlich spüre ich seine Hand an meinem Kinn und sanft drückt er meinen Kopf nach oben. "Sieh mich an." meint mein Meister, als ich es nicht wage ihn anzusehen. Ängstlich hebe ich meinen Blick. "Sag' mir jetzt bitte ehrlich wie es dir geht." befiehlt er mit einer strengen Stimme. "M-mir geht es gut, mein Herr." antworte ich daraufhin zögerlich, weshalb er genervt seine Zunge gegen seine Wange drückt.

"Ich hasse es angelogen zu werden." Seine kalte Stimme lässt mich ängstlich zittern. "T-tut mir l-leid, mein Herr." Tränen finden den Weg in meine Augen und fließen über meine Wangen. Geschockt löst er sich von mir. "I-ich habe eine Grenze überschritten, das weiß ich. Bitte habt Gnade!" Ängstlich rutsche ich von ihm weg. Wieso bin ich auch so dumm und lüge ihn an? "Mir geht es nicht gut. Mir geht es nicht gut. Mir geht es nicht gut." Immer wieder wiederhole ich panisch diesen Satz in der Hoffnung mein Herr vergibt mir dadurch meinen Fehler.

"Jin, beruhig dich!" Sofort verstumme ich. Mein Atem jedoch geht noch immer flach und schnell. "Es tut mir leid, ich hätte nicht so kalt zu dir sein dürfen." Ich schlucke. "Ihr müsst Euch nicht entschuldigen." flüstere ich. Immerhin ist er mein Meister und dazu noch der Kronprinz. Er darf alles machen was er will. Egal ob mit mir, seinem Sklaven, oder allen anderen.

Mein Herr schließt mich plötzlich in eine Umarmung, welche ich zögerlich erwidere. "Doch, das muss ich. Immerhin habe ich mich falsch verhalten. Mir ist klar, dass du mit deinen Gefühlen nicht umgehen kannst, nach all dem, was dir passiert ist. Und doch habe ich dich gezwungen mir deine Gefühle zu offenbaren. Es tut mir leid, Seokjin, ich hätte Rücksicht auf dich nehmen müssen." seufzt er und streicht mir beruhigend über meinen Rücken.