Slave of the prince ||Namjin

Nicht er

Jin POV.

Die rechte hand des Kronprinzen, Min Yoongi. Er ist zwar klein, doch auch er gilt als brutal und herzlos. Mein alter Meister löst die Fesseln und ich stehe auf, sobald er fertig ist. Mein neuer Meister kommt auf die Bühne und packt mich ebenfalls fest am Arm, um mich im nächsten Moment mit zu schleifen.

Er zieht mich zu einer schwarzen Limousine. Als wir ankommen setzt er mich, entgegen meiner Erwartungen, dass ich in den Kofferraum gezwengt werde, auf den Sitz und schnallt mich an. Er selbst setzt sich gegenüber von mir.

Kein Ton verlässt meinen Mund, da ich nicht weiß was oder ob ich überhaupt etwas sagen darf. Mein Gegenüber starrt mich an, bis er auf einmal seufzt, weshalb ich zusammen zuckte.

"Hör zu,-" beginnt er und sofort schießt mein Kopf nach oben. "Ich bin weder dein Meister noch dein Besitzer, also kannst du dich in meiner nähe ruhig normal verhalten, okay?" Normal? Ich weiß schon lange nicht mehr wie man sich 'Normal' verhält. Für mich ist dieses Verhalten normal.

"Was ist denn jetzt los?" fragt mich der Mann vor mir erstaunt, als er mein nachdenkliches Gesicht sieht. "W-wie verhält man sich n-normal?" frage ich zögerlich. Immerhin wurde ich schon oft wegen Fragen, welche ich gestellt habe, bestraft. Verwirrt sieht er mich an. "Du weißt nicht wie man sich normal verhält?!" fragt er laut nach, weswegen ich erneut zusammen zucke. "Es tut mir leid." bringe ich leise hervor. Ich wusste es. Wenn man nachfragt wird man bestraft. Und trotzdem mache ich es.

Er sieht mich noch verwirrter an als vorher, bevor er es wahrscheinlich begreift, denn er beginnt wieder zu reden. "Dafür musst du dich nicht entschuldigen, aber das ist jetzt erst mal egal. Ich habe dir ja gerade gesagt, dass ich nicht dein Besitzer bin, deshalb werde ich dir jetzt sagen wer es ist."

Sofort nicke ich leicht. "Es ist mein bester Freund, Prinz Kim Namjoon. Der Kronprinz unseres Landes." sagt er stolz, während ich versuche die Angst zu unterdrücken. Nein, denke ich, jeder ist mir recht, aber bitte, Gott, ich flehe dich an. Nicht er.