Slave of the prince ||Namjin

Himmels- oder Höllentor?

Jin POV.

Erfolgreich unterdrücke ich die Tränen, welche sich schon den Weg in meine Augen bahnen.

Warum habe ich so ein Pech? Warum muss ich SEIN Sklave sein? Mir wäre jeder recht, nur nicht er. Nach allem was ich von ihm gehört habe wäre es wohl das beste zu sterben. Damit meine ich nicht meinen Körper, sondern meine Gefühle und Emotionen.

Mein Gesichtsausdruck wird immer kälter. Meine Augen sehen leblos aus und tief im Inneren baue ich eine große, starke Mauer, damit nichts, absolut rein gar nichts, was ich denke oder fühle, nach außen durch dringt.

Ich habe dies schon oft getan und es hat mich immer beschützt, auch wenn mir in diesem Moment klar wird, dass dieser Rest, welcher von mir übrig ist, nie wieder das Licht der Sonne erblicken wird. Denn wenn der Prinz einen Sklaven nicht mehr braucht, so heißt es, dass er ihn tötet.

Auch Yoongi bemerkt den plötzlichen wandel meiner Emotionen. "Ist alles ok bei dir?" fragt er verwirrt und gleichzeitig etwas besorgt. "Ja, ist es." Meine Antwort klingt monotoner als erwartet. Das ist gut.

Nach weiteren Zehn Minuten, welche wir in schweigen verbracht haben, kommen wir an. Mr. Min schnallt erst sich selbst und danach mich ab. Schlussendlich öffnet er die Tür zum Wagen und zieht mich raus.

Direkt vor uns steht ein reisiges Tor, welches geschmückt ist mit zahlreichen Diamanten und anderen prachtvollen Edelsteinen, wie Smaragden und Rubinen. Es ist zehn, wenn nicht zwanzig Meter hoch und um die fünf bis zehn Meter breit. Generell sieht es so aus, als würde dieses Tor einen direkt in den Himmel führen, doch mich schickt dieses Tor in mein Verderben. In meine eigene Hölle.

Yoongi zieht mich hinter sich durch das Tor und steuert direkt auf den Palast zu. Viel Zeit zum betrachten bleibt mir allerdings nicht, da mein Käufer es anscheinend sehr eilig hat.

Im Inneren des Palastes ist alles noch viel prunkvoller als man es sich von außen denkt. Vieles ist aus Gold und Silber und sieht im Allgemeinen sehr teuer aus. Jedoch beschleunigt Yoongi die Schritte weiter und schleift mich bis in die fünfte Etage. Bis zum Ende des Ganges hält er dieses Tempo an, bis wir vor einem Zimmer, mit einer großen braunen Tür anhalten. Leider habe ich schon eine Vorahnung was oder besser gesagt WER sich hinter dieser Tür befindet.