Chapter 11- Bitte komm zurück ✔️

94 6 4
                                    

——-July's Sicht——-

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

——-July's Sicht——-

Es war warm, mich umgang eine Wärme, unter mir ein weicher Untergrund.
„Hallo?" schrie ich während meine an Ketten gefesselten arme immer wieder zurückschallten, da meine Kraft nicht ausreichend war, um sie kaputt zu machen. Den Raum erfüllte das klappern der Ketten und das quietschen meines Untergrundes.
Ich Schluchzte, meine Gedanken kamen hoch.
Mein Körper fühlte sich leer an.

Ich wusste was passiert war, ich wusste was er getan hatte, ich wusste was in mir vorging. Ich wusste es.
Meine Augen richteten sich in die Dunkelheit, doch ich weinte nicht, ich guckte einfach nur still in die dunkle leere.
„Ach komm schon Luno." sprach ich.
„Ich weiß das du mich hörst, trau dich doch mal raus!" kurze Zeit später ging ein Licht über mir auf.
Ich nahm meine Umwelt wahr doch guckte nur auf die Tür.
Ich lag auf einem Bett, welches in einem Raum stand mit kahlen Wänden, keine Farbe nur grau, graues Beton. Es lagen silberne Ketten an meinen Gelenken, sie gingen unters Bett.
Mein Kopf war an der kalten Wand angelehnt, die sehr, sehr hart war und sich in mein Nacken bohrte.
Die Tür ging auf.
„Ich heiße nicht Luno, ich heiße Kyle." sprach er und schloss die Tür ab.

Der Klang des Schlüssels hallte in meinem Verstand und ich kniff die Augen zusammen.
Immer wieder klirrte er in meinen Gedanken und trieb mich dort in den Wahnsinn.
„Tu mir bitte nichts" sprach ich da ich von einem auf den anderen Moment wirklich Angst vor ihm hatte.
„Ich würde dir niemals etwas tun July, ich begehre dich mehr als alles andere. Ich will nur Luano weh tun."
„Was hat er dir getan?!" schrie ich nun in seine Richtung.
„Er, was er getan hat? ER HAT MEINEN VATER GETÖTET, ER HAT MEINE KINDHEIT ZERSTÖRT. Ich erfülle meinem Vater seinen letzten Wunsch." schrie er ebenfalls.
„Was war sein letzter Wunsch?" sprach ich nun.
„Ich werde ihn so verletzten wie er mich."
„Wie? Du kannst ihn nicht verletzten."
„Aber du, du kannst ihn verletzten."
„Ich werde ihn aber nicht verletzten!"
„Ich weiß, deswegen werde ich dich benutzen."
Was ging in seinem Kopf vor? Ich hörte gefühlt seine Zahnräder in seinem Verstand arbeiten, ich sah sie sich bildlich bewegen.
Wieder musterte ich all meine Umwelt und dachte jetzt schon an Luano, da mich eine unglaubliche Kälte umringte. Würde Luano mich jemals finden, würde er überhaupt nach mir suchen oder ist er froh, dass ich endlich weg bin? Natürlich würde er mich suchen, er ist kein Unmensch, er liebt mich und ich liebe ihn.
Unsere Liebe wird sich wieder vereinen, ob im tot oder lebendig, er wird mich finden.

——-Luano's Sicht——-

Ich hatte einen Verlust von 1 Mio. gemacht, bei meinem Vermögen spürte ich das zwar so gut wie gar nicht, jedoch war es nicht gerade das beste was einem passieren konnte.
„Vater, alles ist geregelt" sprach ich ins Telefon.
„Gut mein Sohn, du wirst der erste und letzte sein den ich vor meinem Tot sehen werde. Hol bitte deine Papiere sofort ab."
„Okay Vater, ich beeile mich." aus dem Lautsprecher ertönte nun Stille.
Stunden später erreichte ich das Krankenhaus.
„Vater!" sprach ich.
„Was ist los?" fragte ich wieder während ich an seinem Bett saß und ein pipen der Maschinen wahrnahm.
„Es wird bald zu ende mit mir gehen. Nimm es." er reichte mir Papiere hin und ich las die Überschrift.
Es war mein Glück. Ein neuer weg würde für mich und July einschlagen.

„Danke Vater, ich werde jetzt gehen und ich weiß ich sage es dir viel zu wenig aber ich-" Ein langes Piepen durchbrach meinen Satz. Nun war er endlich von seiner Qual erlöst. Er war tot. Ich hatte nicht wirklich ein enges Verhältnis zu meinem Vater, sein einziger Wunsch war es zu sterben, durch seine seltene Krankheit, die nicht diagnostiziert werden konnte, doch dieser Wunsch war nun in Erfüllung gegangen.
Ich ging aus dem Zimmer, Ärzte kamen ins Zimmer gerannt doch ich wusste, dass er tot war, ihm galt keine Hilfe mehr. Ich fühlte jedoch nichts. Es belastete mich nicht, das einzige was mich belastete war July. Ich musste ihr von den Neuigkeiten erzählen!

Ich drückte nachdem ich mich in mein Auto gesetzt hatte das Gas Pedal durch.
Meine Freude verwandelte sich in Geschwindigkeit, Gang um Gang schaltete ich höher und raste immer schneller um July die guten Nachrichten zu überbringen.

————————————

„July!" Rief ich durch meine Villa.
„July?" rief ich nun lauter und ging in unser Stockwerk. Vielleicht wollte sie mich überraschen und lag in unserem Bett, dies verzog ein Lachen auf meinem Körper. Ich war nun in unserem Stockwerk angekommen. Doch was ich sah, war nicht meine Frau. Eine Blutspur zierte unsere Wand.
„July?!" schrie ich nun.
„Fuck July?! Bist du hier?"
Ich rannte durch unser Geschoss und durch alle weiteren. Wo waren alle?!

„Fuck" schrie ich nun so laut ich konnte.
Ich nahm eine Vase, welche im Eingangsbereich stand und warf sie mit meinem rechten Arm auf den Boden.
Sie zersprang in einzelne Teile, die meterweit über den Boden klirrten. Es sah aus wie mein Herz, ein Schaubild verschiedenster Errinerungen, doch die gesamte Architektur, die alles zusammenhielt, war nun nicht mehr dort, wo sie sein sollte. Ohne diese Stück kann man diese Vase und mein Herz nicht mehr zusammen halten. Meine Beine versagten, mein Kopf blieb hängen, meine Hände klammerten sich in den Boden, der mit schreiben bedeckt war. Sie schnitten in meine Hand, doch das war nichts zu dem was mein Herz gerade durch machte.
Die Scherben bohrten sich tiefer und tiefer in meine Fleisch, der Schmerz ließ meinen Körper warm werden, doch nichts im Vergleich was sie mir für eine Wärme gibt. Ich fing an zu schreien.
„July bitte, komm zurück!" schrie ich immer wieder doch wurde leiser als ich sie auch nicht durch schreien wiederbekommen würde.

———————-

„Schickt alle verfügbaren Einheiten!" befahl ich meiner Truppe.
„Sir- alle?!"
„Alle!" unterbrach ich ihn sofort.
„Gut Sir, wir werden morgen anreisen."
„Morgen?!" Ich brauchte sie heute.
„Tut mir leid, schneller geht es nicht."
Ich druckte den großen Button auf meinem Handy und das Gespräch war beendet.
Bitte lass sie Leben.

———————————
Überarbeitet ✔️

Vicino a me ~ L1ska266Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt