13

362 22 0
                                    

"Zwei Besuche an einem Tag, mein Kätzchen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Zwei Besuche an einem Tag, mein Kätzchen." Loki lachte leise. "Was verschafft mir die Ehre?"

"Mir ist langweilig." Stina war über ihre eigene Ehrlichkeit überrascht. Hypnotisiernd haffteten Lokis Augen auf sie und der gleich kalte Schauer überfur ihren Körper.

"Und was soll ich dagegen unternehmen? Ich meine, mir fallen sehr viele Dinge dazu ein, aber dafür solltest du zu mir rein kommen."

"Was wäre das denn so?"

Loki musste grinsen.

"Ah, das interessiert dich also. Böse Dinge, die böse Jungs mit dir machen wollen? Du stehst also auf Bad Guys? Dann bist du bei mir richtig. Und weil das so ist, schätze ich mal, dass amerikas Arsch der Rechtschaffenheit dein Freund ist. Naja, bei ihm wirst du sicher nicht finden, wonach sich dein Körper sehnt." Wie ein Raubtier ging Loki vor der Scheibe hin und her, ließ Stina dabei nicht einen Moment aus den Augen.

"Nein." resignierte er. "Er ist nicht dein Freund. Ist es Iron Man? Immerhin hat er dich das erste Mal so wütend angesehen und du bist ihm direkt gefolgt."

Obwohl Stina nichts sagte, wäre als, als würde Loki sie lesen.

"Nicht dein Freund," sagte er langsam. "Aber er ist wichtig für dich."

Er kniff die Augen zusammen. "Ich hoffe, es ist nicht Bruce. Als Hulk würde er dich im Bett zerstören. Aber ich denke, er ist es auch nicht. Du würdest du hier definitiv breitbeiniger stehen." gab er schmunzelt zu.

"Ist es der Metallarm?" Mit einem langgezognen "Aah!" stockte er. "Deine Körperhaltung sagt alles. Hübscher Bursche. Er hat also dein Herz erorbert?"

"Niemand hat mein Herz erobert."

"Du versuchst zu mauern. Aber es gelingt dir nicht. Dein Körper schreit mich förmlich an, Kätzchen."

Loki beugte sich nah an die Glasscheibe, sein Unterarm am Glas abgestützt.

"Du solltest Angst haben. Denn wenn ich hier raus komme, werde ich schlimme Sachen machen. Mit dir. Und mit ihm."

Stinas Herz klopfte heftig. Seine Stimme hatte einen Unterton, den sie noch nie zuvor bei jemanden gehört hatte. Loki log nicht, er hatte keinen Grund dazu. Es war wie ein Unfall, bei dem man nicht sein wollte, aber seinen Blick nicht abwenden konnte.

"Du bist wie ein bettelendes Kind, bedauernswert. Du lügst, wenn du sagtst, dass er dir nichts bedeutet. Aber das macht es für mich noch interessanter, dich zu brechen. Denn sobald ich meine Finger an dich lege, werde ich sie nicht mehr lösen. Nicht, bevor das letzte bisschen Lebenswille aus dir fließt. Ich werde dich zusehen lassen, wenn ich ihn vor deinen Augen auf jede erdenkliche Weise foltern werde, auf eine Art und Weise, du dir nicht einmal in deinen schlimmsten Träumen ausmalen kannst. Und wenn er nur noch deinen Namen schreit, dann spalte ich seinen Schädel! Das ist mein Versprechen an dich, du erbärmliches Weib!"

Stina Herz raste, als sich von ihm wegdrehte. Er war, als könne sie nicht atmen, egal, wie oft sie Luft in ihre Lungen sog.

"Du bist ein Monster." stammelte sie.

Loki lachte. "Und trotzdem zieht es dich immer wieder zu mir hin. Du kannst es dir nicht vorstellen. Ich bin das Monster, welches unter deinem Bett wartet und dich an deinen Füßen packt, sobald du nachts im Dunkeln aufstehst. Und dann zerre ich dich zu mir die unendliche Dunkelheit."

Langsam drehte Stina sich zurück und sah ihm fest in die Augen.

"Du zitterst wie ein kleines Kätzchen im Regen." schnaufte er grinsend. "Noch nicht genug von meinen Geschichten der Dunkelheit?"

"Oh, Loki." Stina schnalzte mit der Zunge. "Ich bin schon mein ganzes Leben von Dunkelheit umgeben. Und du meinst, dass du mir mit deinen kleinen Schauergeschichten Angst machen kannst?"

Natürlich machte er ihr Angst. Dass er herausgefunden hat, dass Bucky ihr meisten bedeutete und vor allem, dass er ihn töten würde. Insgeheim hoffte sie, dass Tony und Bruce die Zelle wirklich ausbruchssicher gebaut haben. Sonst hätte sie ein gewaltiges Problem.

"Ach, ihr kleinen Mädchen denkt immer, wenn euer Freund mit euch Schluss gemacht hat, würdet ihr in einer tiefen Dunkelheit leben und kein Licht vermag euer Herz zu erhellen."

"Du hast ja keine Ahnung..."

"Dann bitte, teile deine Vergangenheit mit mir." Loki machte eine einladende Handbewegung, ehe er sich auf die schmale Pritsche setzte und Stina erneut durchdringend ansah.

"Warum sollte ich.."

"Weil Reden manchmal hilft. Und ich kenne dich nicht. Du wirst mich, in deinem besten Fall, nie mehr wiedersehen. Was hast du also zu verlieren?"

Es waren die ehrlichsten Worte, die Loki in allen kurzen Gesprächen bisher, zu ihr sagte. Stina setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und spielte erneut mit dem Saum eines Pullis. Lange sagte keiner was, bis Loki die Stille durchbrach.

"Feine weiße Linien zieren deine Handgelenkte. Ich sehe sie von hier. Sie leuchten mich nur so an."

Stina presste ihren Kiefer aufeinandern.

"Es ist kein Zeichen von Schwäche, auch wenn du das denkst. Es ein Zeichen von Stärke, denn du hast überlebt. Und mit jedem Tag ein bisschen mehr."

Was stimmt nur nicht mit ihm? Gerade erst machte er ihr damit Angst, erst Bucky und dann sie sebst zu töten, und jetzt war es fast so, als würde er mit seinen Worten ihre Seele streicheln. Ja fast, als würde Stina sich danach sehnen, dass er sie umarmt.

"Und warum fühlt es sich so an, als würde jeden Tag ein bisschen mehr von mir sterben?"

"Weil du in die falsche Richtung siehst. Du siehst darauf zurück, was gewesen ist. Was auch immer es war, anstatt zu sehen, was vor dir liegt. Was du sein könntest."

"Aber meine Vergangenheit macht mich zu dem, was ich bin."

Loki lächelte kurz.

"Nein. Du machst dich selbst zu dem, was du bist. Aber wenn du dein Leben davon abhängig machst, was einmal war, dann wirst du niemals sein, wonach du dich sehnst."

Langsam stand er auf, ging auf Stina zu und hockte sich zu ihr runter. Wäre das Glas nicht zwischen ihnen, hätte Loki sie berühren können. Nachdenklich kniff er die Augen zusammen.

"Kleines Kätzchen. So verletzlich."

"Stina, ein Anruf von Tony." F.R.I.D.A.Y.s Stimme hallte durch den Raum und Stina stand auf.

"Halten, F.R.I.D.A.Y., ich bin unterwegs."

Ohne sich noch einmal umzudrehen, verließ Stina Loki, vorbei an den S..H.I.E.L.D. Soldaten und bis in den Fahrstuhl.

"Okay, jetzt, F.R.I.D.A.Y. - Hey Tony!

"Stina, wir sind im Landeanflug. Konferrenzraum. Jetzt."

Noch bevor sie antworten konnte, hatte Tony aufgelegt.

Only Bad Guys...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt