21

346 19 0
                                    

Sein warmer Körper, der Griff an ihrem Körper, der Geruch und sogar die Gräusche ließen Stina wissen, wo sie war

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Sein warmer Körper, der Griff an ihrem Körper, der Geruch und sogar die Gräusche ließen Stina wissen, wo sie war. Bucky war ihr sicherer Hafen geworden. Sie rührte sich nicht, Stina wollte den Moment nicht verlieren. Bucky atmete gleichmäßig, aber sie wusste, dass er nicht schlief. Wenn sie die wenigen gnadenvolle Stunden schlafend verbracht haben, und es waren nicht viele bisher, wurde Bucky meist von Albträumen geplagt.

Er hatte ein bisschen was von sich erzählt und Stina wusste, dass er noch viel Schlimmeres getan hatte. Vermutlich will er sie nicht mit seinen Taten belasten, aber seine Albträume verrieten nichts Gutes.

Kaum war sie wacher, schossen ihr Lokis Worte durch den Kopf. Stina richtete sich auf und Bucky sah sie schweigend an. Sie hatten viele Male geschwiegen, wenn sie sich heimlich trafen.

Aber jetzt bedrohte Loki Buckys Leben und das löste etwas in Stina aus: Angst. Angst um Bucky! Loki musste weg und zwar schnell. Noch heute würde Stina sich bei Tony erkundigen, wann er endlich nach Asgard gebracht wird. Niemals würde sie ihm wieder unter die Augen treten, nicht mal in die Nähe seiner Zelle treten.

Denn die Angst, Bucky zu verlieren war größer, als Stina um ihr eigenes Leben hatte! Viel zu lange hatte es gedauert, bis sie endgültig begriff, warum das so ist. Seine blau-grauen Augen sahen tief in ihre und Stina hatte das Gefühl, sich irgendwo festhalten zu müssen, um nicht in ihnen zu versinken.

"Er muss weg!" sagte sie leise aber bestimmend. Und ohne, dass Bucky fragen musste, wen sie meinte, nickte er nur.

Es war ein magischer Moment, so früh am Morgen. Die letzten Stunden und Tage waren gefährlich und aufregend gewesen, aber es war genau das, was Stina gebraucht hatte, um endlich ihre Gedanken ordnen zu können. Sie war hier, bei ihm und es war der richtige Platz für sie gewesen. War es anfangs nur Sex gewesen, kam mit der Zeit auch die Nähe, die sie genoss.

Noch immer schweigend saßen sie im Bett und Bucky strich sanft über Stinas Arm. Diese Vertrautheit ließ ihr einen angenehmen wohligen Schauer über den Rücken laufen und es war hier und jetzt der richtige Ort, der richtige Mann.

"Ich liebe dich."

Stina hauchte die Worte leise durch den Raum und erschrak selber bei dem Klang ihrer Stimme durch die Stille. Buckys Bewegungen auf ihr Haut erstarrten plötzlich und er sah sie entsetzt an.

Die Sekunden fühlten sich an wie Stunden und Stina biss sich auf die Lippe. Was war nur in sie gefahren? Warum hatte sie das gesagt? Nur diese drei Worte und sie machte alles kaputt, was sie in den letzten Monaten so mühevoll aufgebaut hatte. Sie selbst hatte doch immer wieder beteuert, dass dies nur Sex war, mehr nicht. Keine Romantik oder große Gefühle. Aber das Gefühl war da und es war echt.

Sanft zog Bucky sie dicht an sich und Stina ließ sich nur all zu gern mitreißen. Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter und es war so still, dass sein Herzschlag an ihren Ohr im gleichmäßigen Takt dröhnte.

"Wir dürfen das nicht." Buckys Stimme hallte durch Stinas Kopf und ihr stiegen die Tränen in die Augen. Er war immer der Vernünftige gewesen, immer bedacht, keinen Schaden anzurichtigen, immer der, der das schlechte Gewissen verbreitete und einen Keil in ihre kleine Zweisamkeit trieb. Und sie wusste, dass er Recht hatte. Aber auch sie hatte Recht. Sie fühlte es schon lange, konnte es nur nicht betiteln. Aber jetzt, nach Lokis Drohung, wusste sie, sie musste es ihm sagen.

"Es tut mir leid." schniefte Stina leise in Bucky Shirt und wollte sich wohl eher selbst damit beruhrigen. "Ich wollte das nicht sagen." Auch wenn es aussichtslos war, versuchte sie die Situation zu retten.

Langsam drückte sie sich von Bucky weg, sah ihn aber nicht an. Die Scham, für ihn Gefühle entwickelt zu haben, während er offensichtlich keine hatte, war zu groß. Wie in Zeitlupe stand Stina auf und schlich zur Tür.

Kaum merklich war Bucky aufgestanden, stand hinter ihr und hielt ihren Arm, aber Stina drehte sich nicht um.

"Stina, wir dürfen das nicht."

"Du wiederholst dich."

"Stina, ich.." begann Bucky erneut, aber sie unterbrach ihn.

"Alles gut, du brauchst nichts zu sagen." Tränen liefen ihr über den Wangen. Sie sah weiterhin Richtung Tür, Bucky sollte sie nicht sehen.

"Nein, ich will damit sagen," langsam ließ Bucky ihren Arm los, umfasste ihre Schulter und drehte Stina zu sich um. "Ich will damit sagen, dass eine Beziehung alles verkomplizieren wird. Einfach alles..." Seine Stimme wurde immer leiser und Bucky umfasste Stinas Gesicht, zwang sie, ihn anzusehen.

"Aber ich liebe dich auch."

Sanft legte Bucky seine Lippen auf ihre und zärtlich, fast zögerlich küsste er sie. Diese Offenbarung, ließen Schmetterlinge in Stinas Bauch tanzen. Dass es sich dart entwickeln würde, damit hatte sie niemals gerechnet, aber es ist dennoch geschehen. Und Stina war glücklich. Zum ersten Mal in ihrem Leben liebte sie und wurde auch zurück geliebt. Diese Augenblick sollte ewig andauernd, dennoch war Bucky es, der sich von ihr löste. Stirn an Sirn sahen sie sich in die Augen.

"Es musste ja so kommen..." sagte er leise und küsste ihre Nasenspitze. "Das ist verrückt."

"Ich weiß." hauchte Stina leise und sie spürte, wie ihre Wangen glühten; sie war ganz aufgeregt.

"Mr. Stark, Thor Odinson ist zurück." Es war die Stimme von F.R.I.D.A.Y., die durch den Tower klang. Und es war Steve, der Buckys Tür aufriss, wohl um ihn zu wecken, als er Stina und Bucky sah, die sich zärtlich im Arm hielten.

Only Bad Guys...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt